Wegen Nick Woltemade: Stuttgarts Ermedin Demirovic ist stinksauer auf die Medien

"Beschäftigen tut es mich nicht. Gelesen habe ich es schon, weil ich es einfach jeden Tag gesehen habe. Seitdem der Nick (Woltemade, d. Red.) weg ist, wird nur geschrieben, dass wir keine Stürmer haben, nicht gut besetzt sind", regte sich Demirovic nach der 1:3-Niederlage beim SC Freiburg am Samstag laut Stuttgarter Nachrichten über die mediale Berichterstattung auf.

Nick Woltemade hatte den VfB diesen Sommer verlassen und wechselte für bis zu 90 Millionen Euro Ablöse zu Newcastle United, wo er am vergangenen Wochenende ein traumhaftes Debüt feierte. Da mit Deniz Undav ein weiterer zentraler Stürmer mit einem Innenbandanriss im Knie noch einige Wochen verletzt ausfällt, war die fehlende personelle Breite im Angriff des VfB zuletzt vermehrt Thema.

"Wahrscheinlich ist es der Job von jedem, der in den Medien arbeitet, zu versuchen Unruhe zu stiften", schimpfte Demirovic weiter. An ihm gehe die Unruhe jedoch "spurlos vorbei. Ich versuche, mein Ding zu machen und der Mannschaft zu helfen mit Toren und Einsatz."

Demirovic stand in allen drei bisherigen Bundesligaspielen dieser Saison in der Startelf des VfB. Bei der Niederlage in Freiburg gelang dem 27-Jährigen sein erstes Saisontor in der Liga, er hatte die Stuttgarter zunächst mit einem sehenswerten Treffer in Führung gebracht.

Mit drei Punkten aus den ersten drei Partien ist der VfB durchwachsen in die neue Spielzeit gestartet. Am Freitag wollen Demirovic und Co. unbedingt dreifach punkten, wenn zum Auftakt des 4. Spieltags der FC St. Pauli im Schwabenland zu Gast ist.