FC Bayern - Im direkten Duell überzeugt: Was Yann Sommer, Sadio Mané und Roy Makaay gemeinsam haben

Wechselt Yann Sommer oder wechselt er nicht zum FC Bayern?Diese Frage stellen sich momentan alle. Wir fragen uns: Wie hat sich Sommer überhaupt für einen Wechsel empfohlen?

Natürlich im direkten Duell! Ein altes Muster beim FCB. Spieler performen stark gegen den Rekordmeister und landen auf der Wunschliste. Wir zeigen euch, bei wem das noch der Fall war.

Da Bundesliga-Spieler ohnehin im Fokus des Bayern-Scouting liegen dürften, konzentrieren wir uns dabei auf die internationalen Transfers. Denn auch Sommers Glanzleistungen gegen den FC Bayern haben eine lange Vorgeschichte.

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    Yann Sommer

    Die meisten denken natürlich an seine überragenden Auftritte im Trikot von Borussia Mönchengladbach. Etwa beim letzten Aufeinandertreffen im August, als Yann Sommerden Paraden-Rekord der Bundesliga pulverisierteund 19 Torschüsse der Bayern abwehrte.

    Doch schon bei seinem Ex-Klub FC Basel brachte Sommer die Münchner zur Verzweiflung. So etwa in der Champions League 2011/12. Im Achtelfinal-Hinspiel am 22. Februar 2012 schoss der FCB zehnmal in Richtung Sommers Tor, doch keiner fand den Weg hinein. Basel gewann das Hinspiel mit 1:0, bevor die Sommer-Magie im Rückspiel verschwandt: 7:0 schossen die Bayerrn Sommers Team ab.

    Das war das vorerst letzte Aufeinandertreffen mit den Bayern, bis der Schweizer zwei Jahre später nach Gladbach wechselte und die Münchner seitdem in der Bundesliga ärgert.

    Bei den Duellen mit Basel kam übrigens auch Flügelstürmer Xerdan Shaqiri zum Einsatz, der im Sommer 2012 zum FC Bayern transferiert wurde. Beeindrucken musste er die Bayern-Bosse aber nicht mehr: Bereits Anfang Februar hatten die Münchner den Wechsel Shaqiris perfekt gemacht. Er bestätigte lediglich die bereits gezeigten Leistungen.

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    Conny Torstensson

    Der schwedische Rechtsaußen traf mit seinem Heimatklub Atvidaberg in der 1. Runde des Landesmeistercups 1973/74 auf den FC Bayern. Nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel netzte er beim Rückspiel doppelt. Nur dank eines späten Treffers von Uli Hoeneß rettete sich der FC Bayern in die Verlängerung und setzte sich letztlich im Elfmeterschießen durch. An Torstensson lag es nicht, er versenkte seinen Versuch.

    Im Wettbewerb blieb er trotzdem, weil er sich kurz nach dem Duell dem siegreichen FC Bayern anschloss. Auf dem Weg zum ersten Landesmeistercup-Triumph der Münchner erzielte er noch vier Tore. In den darauffolgenden beiden Jahren verteidigte er mit dem FC Bayern Europas Thron. 1977 zog er schließlich zum FC Zürich weiter.

  • Bixente LIZARAZU | 9 de diciembre de 1969 | Francia

    Bixante Lizarazu

    Der französische Linksverteidiger verlor mit Girondins Bordeaux zwar das UEFA-Cup-Finale 1996 gegen den FC Bayern, machte als Kapitän aber trotzdem positiv auf sich aufmerksam.

    Nach einem Jahr bei Athletic Bilbao wechselte er 1997 für 4,5 Millionen Euro nach München. Lizarazu blieb zunächst bis 2004, ehe er in Folge einer Stippvisite bei Olympique Marseille von 2005 bis 2006 zurückkehrte.

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    Roy Makaay

    Der niederländische Stürmer schoss Deportivo La Coruna im ersten Gruppenspiel der Champions-League-Saison 2002/03 zu einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern. Insgesamt erzielte er in jener Saison 39 Pflichtspieltore.

    Grund genug für den FC Bayern zuzuschlagen.Die Verpflichtung selbst stellte sich aber als durchaus kompliziert dar, hatten die Münchner doch mit La Corunas legendärem Präsidenten Augusto Cesar Lendoiro zu tun. Als Bedingung für eine Freigabe soll er von Makaay einen Verzicht auf dessen letztes Gehalt gefordert haben. "Er hat Makaay regelrecht erpresst. Das war unterste Schublade", klagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

    Letztlich wechselte Makaay für die damalige klubinterne Rekordsumme von rund 20 Millionen Euro zum FC Bayern. Rummenigge erwog unterdessen rechtliche Schritte gegen Deportivo und Lendoiro. "Wir wollen ein offizielles Verfahren. Da sind Dinge passiert, die werden diesem Herren noch leid tun", sagte er und forderte die FIFA auf, "mal genau in die Bücher von Deportivo" zu schauen. Zu einem Verfahren gegen den heutigen Drittligisten kam es aber nicht.

    Makaay war in den folgenden drei Jahren Stammstürmer des FC Bayern und erzielte 103 Pflichtspieltore. Nach der Ankunft von Miroslav Klose und Luca Toni 2007 ging er in seine niederländische Heimat zu Feyenoord.

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    Anatoliy Tymoshchuk

    Weil der FC Bayern in der Bundesliga-Saison 2006/07 nur Vierter geworden war, musste die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld im ungeliebten UEFA-Cup antreten. Nach einem wilden Viertelfinal-Duell mit dem FC Getafe scheiterten die Münchner im Halbfinale am späteren Sieger Zenit St. Petersburg. Auf ein 1:1 im Hinspiel folgte ein 0:4 im Rückspiel. Die Fäden im Zenit-Mittelfeld zog Tymoshchuk.

    Ein Jahr später holte der FC Bayern den Ukrainer mit der blonden Mähne für elf Millionen Euro nach München. Er brachte zwar seinen eigenen Friseur mit, schaffte es aber nie zum unumstrittenen Stammspieler. Sein womöglich bestes Spiel machte er ausgerechnet im verlorenen Finale dahoam gegen den FC Chelsea 2012 in ungewohnter Rolle als Innenverteidiger. 2013 durfte er noch den CL-Titel bejubeln, dann kehrte er ablösefrei zu Zenit zurück.

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    Douglas Costa

    Im Februar 2015 trotzte Douglas Costas Shakhtar Donetzk dem FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ein 0:0 ab, ehe es im Rückspiel ein 0:7 setzte.

    Ein halbes Jahr später wechselte der brasilianische Flügelstürmer für 30 Millionen Euro nach München. In der offiziellen Pressemitteilung des FC Bayern wurde explizit auf seine Leistung gegen die Münchner eingegangen. Seine technischen Fähigkeiten, seinen starken linken Fuß, seine Beweglichkeit und Schnelligkeit hätte Costa "bereits im Champions-League-Achtelfinale im Trikot von Shakhtar Donetsk gegen den FC Bayern bewiesen".

    In München tat er das dann aber nur rudimentär. Nach zwei Jahren wechselte er erst per Leihe und dann fix zu Juve, ehe er für eine enttäuschende Saison 2020/21 per Leihe zurückkehrte. Aktuell spielt er in den USA bei MLS-Klub Los Angeles Galaxy.

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    Renato Sanches

    In der Saison 2015/16 gelang dem damals 18-jährigen Mittelfeldspieler der große Durchbruch bei Benfica. Beim Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Bayern (0:1, 2:2) zeigte er zwei starke Leistungen. "Er ist einer der besten jungen Spieler in Europa. Ich weiß nicht, wie lange er noch für Benfica spielen wird", verkündete Bayerns damaliger Trainer Pep Guardiola im Zuge des Duells vielsagend.

    Nach dem EM-Titel mit der portugiesischen Nationalmannschaft wechselte Sanches im Sommer 2016 schließlich für 35 Millionen Euro nach München. Dort setzte er sich aber nicht durch, auch eine Leihe zu Swansea half nichts. 2019 wechselte er für 20 Millionen Euro zu OSC Lille, wo er französischer Meister wurde.

    Damit empfiehl er sich für einen Transfer zum französischen Topklub Paris Saint-Germain. Dort ist er bisher Rotationsspieler, wurde jedoch auch von mehreren kleinen Verletzungen zurückgeworfen.



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    Bouna Sarr

    Zur Vorbereitung auf das Champions-League-Finalturnier 2020 trug der FC Bayern ein Testspiel gegen Olympique Marseille aus. In Lissabon holten die Münchner anschließend den Titel - und kurz darauf OM-Spieler Sarr.

    Obwohl Marseille das Testspiel 0:1 verloren hatte, überzeugte der Rechtsverteidiger Hansi Flick. "Ich habe ganz gut gespielt. Ihrem Trainer hat meine Leistung gefallen und er sagte mir, er wolle mich holen", berichtete Sarr später beiRMC.

    Am letzten Tag der Transferperiode kam er schließlich für acht Millionen Euro und unterschrieb bis 2024. Sarr enttäuscht seitdem aber komplett undgilt als einer der größten (und teuersten) Transferflops der Klubgeschichte.



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    Sadio Mané

    Im Januar 2014 gewann Manés damaliger Klub RB Salzburg ein Testspiel gegen Pep Guardiolas FC Bayern mit 3:0. Mane erzielte das 1:0, holte den Elfmeter zum 2:0 heraus und bereitete das 3:0 vor. "Mein Berater Björn Bezemer informierte mich später, dass es nach diesem Spiel Kontakt zu Bayern gab", berichtete Mané in derSportBild. Zustande kam der Wechsel aber nicht und auch nicht 2015 und 2019, als Bayern erneut interessiert war.

    Im Frühling 2019 hatte Mane - mittlerweile bei Liverpool - den FC Bayern mit einem Doppelpack beim 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel aus der Champions League geschmissen. 2022 klappte die Verpflichtung schließlich.

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    Noussair Mazraoui

    Wie im Falle von Mané liegt auch der Galaauftritt des marokkanischen Rechtsverteidigers gegen den FC Bayern etwas zurück. Er glänzte bei einem Champions-League-Gruppenspiel im Herbst 2018.

    Mit Ajax holte Mazraoui damals ein 1:1 in der Allianz Arena, den Ausgleich erzielte er selbst. Ajax scheiterte letztlich erst im Halbfinale an Tottenham Hotspur. Mazraoui holte noch drei Meistertitel, ehe er ablösefrei nach München wechselte.

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