FC Bayern München vs. BVB, die Noten: Martinez und Lewandowski brillieren bei Gala-Vorstellung - die FCB-Stars in der Einzelkritik

Bekam lediglich einen gefährlichen Schuss auf die Hütte, als Dahoud früh im Spiel völlig frei aus zehn Metern abziehen durfte. Der Mittelfeldmann traf allerdings den Außenpfosten. Ansonsten nicht gefordert.

Wurde zu Beginn der Begegnung überspielt und hatte Glück, dass Dahoud den BVB-Angriff nicht veredelte. In der Folge vor allem in der Offensive aktiv, weil von den Gästen kaum etwas kam. Gewohnt aktiv und passsicher (92 Prozent).

Kam alleine im ersten Durchgang gleich viermal in aussichtsreicher Position zum Kopfball. Einer seiner Versuche saß schon in der 10. Minute. Machte gegen seinen Ex-Klub ein ganz starkes Spiel. Auch, weil er in der Defensive kaum gefordert wurde.

Hätte wohl nicht damit gerechnet, einen derart ruhigen Abend verleben zu dürfen. Gewann beeindruckende 100 Prozent seiner geführten Zweikämpfe. Ansonsten abgeklärt und sicher im Spielaufbau. Vorne unauffälliger als Kollege Hummels.

Lauf- und offensivfreudig, hatte überraschenderweise kaum Probleme mit BVB-Shootingstar Sancho. Reihte sich mit seiner Leistung in ein starkes Bayern-Kollektiv ein.

Im Vergleich zum schwachen Auftritt gegen Heidenheim kaum wiederzuerkennen. Der Spanier, der neben Martinez die Schaltzentrale mimte, wusste mit etlichen sehenswerten Pässen zu gefallen. Zudem mit teils punktgenauen Eckstößen. Sein Lieblingsabnehmer: Mats Hummels.

Rückte für James in die Startelf, um dem Mittelfeld mehr Struktur und Sicherheit zu geben. Zahlte das Vertrauen mit einer tollen Darbietung zurück. Stopfte die wenigen Löcher, die es zu stopfen gab und glänzte darüber hinaus als Torschütze zum 3:0. Wurde mit Standing Ovations in der 77. Minute verabschiedet.

Stellte die BVB-Defensive gemeinsam mit Alaba immer wieder vor Probleme. Dribbel- und antrittsstark präsentierte sich der Franzose. Einzig ein Scorerpunkt sollte ihm an diesem Abend nicht vergönnt sein. Machte Mitte der zweiten Halbzeit Platz für Landsmann Ribery.

Machte über seine Seite viel Druck und lief Gegenspieler Diallo ein ums andere Mal davon. Erzielte kurz vor dem Seitenwechsel per Kopfball das 4:0. Ein Treffer mit Seltenheitswert. Sammelte am Ende einen weiteren Scorerpunkt, als er Lewandowski Tor Nummer zwei auflegte.

Spielte die Position, die ihm am meisten behagt: Hinter Lewandowski in der Zentrale. Vor allem im ersten Durchgang extrem umtriebig und fleißig. Servierte Gnabry dessen Kopfballtreffer mit einer tollen Flanke. Gewann über 80 Prozent seiner Zweikämpfe.

Spielte in der ersten Halbzeit mit Zagadou Katz und Maus. Nutzte einen verheerenden Rückpass des Franzosen technisch sehenswert aus, indem er Bürki erst überlupfte und dann die Kugel per Seitfallzieher im Kasten unterbrachte. Nach dem Seitenwechsel etwas unauffälliger, kurz vor Abpfiff aber ein weiteres Mal erfolgreich.

Wurde für Coman eingewechselt, blieb aber in seinem vielleicht letzten Klassiker recht blass. Auch, weil die Gastgeber den Fuß deutlich vom Gas nahmen.

Ersetzte den extrem starken Martinez eine Viertelstunde vor Schluss.

Selbst der wochenlang nicht berücksichtigte Portugiese sammelte ein paar Spielminuten beim souveränen 5:0. Vermittelte den Eindruck, sich zeigen zu wollen.