BVB vs. Bochum, Noten: Borussia Dortmund in der Einzelkritik

Der Kobel-Ersatz zu Beginn im Glück, dass Masovic knapp an einer scharfen Stöger-Ecke vorbeirutschte. Sicher bei Losillas Volley (33.). Beim äußerst unglücklichen 1:1 kurz vor der Pause machtlos. Im zweiten Durchgang ohne Fehl und Tadel. Note: 3,5.

Im Duell mit dem flinken Antwi-Adjei nicht immer auf der Höhe. Ließ zu viele Bälle auf seiner rechten Abwehrseite durch. Nicht präzise genug im Spielaufbau. Im offensiven Spiel ohne Durchschlagskraft und zu ungenau mit seinen Vorlagen. 15 Ballverluste sind deutlich zu viel. Note: 4.

In den letzten Wochen enorm in der Kritik, nun zurück in der Startelf und das sogar als Kapitän. Über weite Strecken recht ordentlich, mit sehr vielen Ballkontakten. Aber vor Osterhages Flanke zum Gegentor nicht zwingend genug. Note: 3,5.

Gleich zu Beginn mit zwei herausragenden Rettungs-Grätschen gegen Broschinski und Antwi-Adjei (beide 9.). Bester Dortmunder Zweikämpfer. Machte den Gesamteindruck mit einigen übermotivierten Aktionen zunichte. Brachte den VfL mit seinem Eigentor zurück ins Spiel, da darf der Nationalverteidiger gar nicht erst zum Ball gehen. Note: 4,5.

Erneut mit viel Drang nach vorne. Starke Balleroberung und gute Flanke, die VfL-Keeper Riemann gerade noch entschärfen konnte (37.). Bügelte in höchster Not einen Fehlpass von Schlotterbeck aus (63.). Glich auch seine extrem vielen Ballverluste (22!) aus. Note: 3.

Ließ den Gästen anfangs überraschend viel Leine im Mittelfeld. Nicht immer in der Lage, das Spiel der Bochumer frühzeitig zu stören. Nur 28 Ballaktionen vor der Pause, die Partie lief zunächst am BVB-Abräumer vorbei. Nach dem Wechsel deutlich griffiger. Note: 3,5.

Maßarbeit beim Freistoßversuch aus 25 Metern, den Bochums Torhüter gerade noch über die Latte wuchten konnte (36.). Mühte sich, das Dortmunder Offensivspiel zu ordnen. Mit dem Assist vor dem 2:1. Note: 3.

Spektakulärer Tunnel im Bochumer Strafraum, der eine klasse Kombi von Moukoko und Füllkrug einleitete (31.). Versuchte es immer wieder mit Tricks und Dribblings, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Mit viel Luft nach oben. Note: 4.

Der Holländer holte im Duell mit Bochums Wittek den Elfmeter zum 1:0 heraus. Danach tauchte Malen aber fast völlig ab. Überhaupt nicht mehr zwingend in seinen Aktionen, kassierte eine Gelbe Karte und musste dann in der 72. vom Feld. Note: 3,5.

Nominell als zweite Spitze auf dem Platz. Wich aber auch viel auf die Flügel aus. Gute Ansätze, aber zu ineffizient. Verlor deutlich zu oft den Ball. Super Drehschuss nach gut einer Stunde, kurz danach war sein Arbeitstag aber auch schon beendet. Note: 4.

Perfekter Auftritt für den BVB-Stürmer - erzielte die Saisontreffer sieben, acht und neun. Wie schon gegen Köln als cooler Elferschütze erfolgreich, gegen den VfL gleich doppelt (6., 90.). Zum vierten Mal glänzte er als Mister Eins-zu-null für Schwarz-Gelb. Der wichtigste Treffer war aber wohl der zum 2:1, der den BVB wieder auf Kurs brachte. Note: 1.

Giovanni Reyna (ab 66.):Kam nach etwas mehr als einer Stunde für Moukoko aufs Feld. Wollte es bei einem vielversprechenden Dortmunder Konter zu gut machen, das hätte schon früher das vorentscheidende 3:1 sein müssen. Trotzdem ein Aktivposten beim energischen Schlussspurt der Westfalen. Note: 3.

Jamie Bynoe-Gittens (ab 71.):Sorgte anstelle von Malen noch einmal für frischen Wind. Fügte sich perfekt ein: Ausgangspunkt der BVB-Führung zum 2:1. Holte den Elfmeter zum dritten BVB-Treffer raus. Keine Bewertung.

Mats Hummels (ab 83.):Ersetzte in den Schlussminuten Sancho, um das knappe Ergebnis abzusichern. Starke Grätsche gegen Osterhage. Keine Bewertung.