Spanien trifft bei der U21-EM 2023 in Rumänien und Georgien in seiner Gruppe auf Rumänien, Kroatien und die Ukraine. Vom 21. Juni bis zum 8. Juli geht das Turnier über die Bühne.
Mit Gavi und Pedri verfügt Spanien über zwei der talentiertesten jungen Spieler überhaupt. Schaut man sich den Kader für die U21-EM an, fehlen die beiden Barcelona-Stars darin jedoch.
GOAL erklärt Euch in diesem Artikel, warum das so ist.
Könnten Gavi und Pedri vom Alter her noch bei der U21-EM mitspielen?
Gavi ist 18 Jahre alt, Jahrgang 2004. Pedri ist 20, Jahrgang 2002. Beide Mittelfeld-Juwele dürften also vom Alter her auf jeden Fall noch an der U21-EM 2023 teilnehmen.
Alle Spieler, die am oder nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden, sind spielberechtigt. Dennoch ist weder Gavi noch Pedri im spanischen Kader vertreten.
U21-EM: Warum spielt Spanien ohne Gavi und Pedri?
Der Grund dafür ist ganz simpel: Sowohl Gavi als auch Pedri nehmen bereits seit längerem wichtige Rollen in der spanischen A-Nationalmannschaft ein.
Gavi steht daher natürlich auch im Kader für das Final Four der Nations League, bei dem die Spanier im Halbfinale zunächst auf Italien treffen. Pedri allerdings ist auch bei der großen Furia Roja nicht dabei.
Getty ImagesDas liegt an einer Verletzung, die den Supertechniker schon in den letzten Wochen der abgelaufenen Saison lahmgelegt hatte. Pedri laboriert an Oberschenkelproblemen und wurde daher von Spaniens Coach Luis de la Fuente nicht berufen. Er hätte die U21-EM also vermutlich wegen seiner Verletzung ohnehin nicht spielen können.
U21-EM 2023: Das sind die Gruppen
| Gruppe A | Portugal, Niederlande, Belgien, Georgien |
| Gruppe B | Spanien, Rumänien, Kroatien, Ukraine |
| Gruppe C | England, Deutschland, Tschechien, Israel |
| Gruppe D | Frankreich, Italien, Schweiz, Norwegen |
Spanien bei der U21-EM: Welche bekannten Spieler sind dabei?
Auch ohne Gavi und Pedri zählt Spanien bei der U21-EM 2023 zu den Favoriten.
Mit Celta Vigos Gabri Veiga wirbelt im Mittelfeld zum Beispiel einer der derzeit aufregendsten jungen Spieler Europas. Zudem ist auch Oihan Sancet von Athletic Bilbao dabei. Und im Sturm soll Abel Ruiz für Tore sorgen, der normalerweise für den portugiesischen Topklub Braga spielt.
U21-EM: Welche Top-Stars könnten außerdem eigentlich noch mitspielen?
Bei Deutschland zum Beispiel wären Jamal Musiala, Florian Wirtz oder Karim Adeyemi noch spielberechtigt.
Auch Jadon Sancho könnte vom Alter her noch dabei sein. Selbst Erling Haaland wäre rein theoretisch noch jung genug, um an der U21-EM 2023 teilzunehmen.
Könnten Gavi und Pedri noch U21 spielen? Der Vorbericht zu Spanien gegen England
Die U21-Fußballer von Spanien und England hatten nach ihren deutlichen Halbfinalsiegen am Mittwoch keine Zeit zum Feiern. Ausruhen, vorbereiten, wieder hochfahren: Schon drei Tage später, am Samstag (18.00 Uhr/Sat.1), steht im georgischen Batumi das EM-Finale an. Die beiden besten Teams des Turniers treffen aufeinander - ein Duell auf Augenhöhe.
Spanien, das im Halbfinale der Ukraine beim 5:1 keine Chance ließ, kann mit seinem sechsten EM-Titel Italien überflügeln und zum alleinigen Rekordtitelträger aufsteigen. England (3:0 gegen Israel) will seine 39 Jahre andauernde Durststrecke beenden, die beiden einzigen Turniersiege holten die Young Lions 1982 und 1984.
Spaniens letzter Triumph ist erst vier Jahre her, damals gewannen die Toros Rojos das Finale gegen die DFB-Auswahl. Nun will Spanien erneut den Titelverteidiger entthronen, steht zum insgesamt neunten Mal im EM-Finale, zum fünften Mal bei den letzten sieben Ausgaben.
Getty ImagesWenn überhaupt, ist England der leichte Favorit, ist vom Gesamtmarktwert mit etwa 425 Millionen Euro fast doppelt so stark besetzt wie die Spanier (230) und hat auf dem Weg ins Endspiel jedes Spiel ohne Gegentor gewonnen. Ein Kunststück, das bislang nur Spanien beim Titelgewinn 2013 gelungen war. Auch der direkte Vergleich auf der EM-Bühne spricht für England: Drei Siege, ein Unentschieden, 6:1 Tore.
"Wir müssen uns noch einmal steigern, um den Titel zu holen", sagte Spaniens Coach Santi Denia. "Die Statistiken sprechen für sich", weiß auch Englands Angreifer Curtis Jones vom FC Liverpool: "Wir verschenken keine Chancen, sind gut organisiert. Das Finale wird natürlich hart, aber wir sind bereit."
Der alles überragende Einzelspieler ist nicht dabei, beide Teams kommen über das Kollektiv und haben den EM-Rekord von sieben verschiedenen Torschützen bereits eingestellt. Ein Star fehlt aber doch: Englands Mittelfeldmotor Jacob Ramsey. Der 42-Millionen-Mann von Aston Villa fehlte wegen einer Knöchelverletzung schon im Halbfinale. (SID)
