Vom 21. Juni bis zum 8. Juli findet in Rumänien und Georgien die U21-EM 2023 statt. Deutschland hat die Qualifikation für das Turnier gemeistert, trifft in Gruppe C auf Tschechien, England und Israel.
Die DFB-Elf geht dabei als Titelverteidiger an den Start, schließlich hat Deutschland die vergangene Auflage 2021 gewonnen.
Im Kader der deutschen U21 sind einige bekannte Gesichter vertreten. Aber gibt es nicht noch andere Spieler, die vom Alter her eigentlich noch bei der EM mitspielen könnten?
GOAL gibt Euch in diesem Artikel einen Überblick.
U21-EM 2023: Könnte Jamal Musiala noch mitspielen?
Jamal Musiala ist bekanntlich bereits fester Bestandteil der A-Nationalmannschaft. Dabei könnte der Bayern-Star bei der U21-EM 2023 locker noch für die DFB-Junioren spielen.
Der Stichtag für das Turnier in Rumänien und Georgien ist nämlich der 1. Januar 2000. Alle Spieler, die an diesem Tag oder danach geboren wurden, dürfen teilnehmen.
Getty ImagesMusialas Geburtstag ist der 26. Februar 2003. Der 20-Jährige dürfte also nicht nur bei der aktuellen U21-EM spielen, sondern rein theoretisch sogar noch bei der nächsten Auflage im Jahr 2025.
Deutschland bei der U21-EM: Könnte Florian Wirtz vom Alter her mitspielen?
Florian Wirtz ist wie Musiala Jahrgang 2003. Auch das Supertalent von Bayer Leverkusen könnte also bei der U21-EM 2023 noch für Deutschland spielen.
Allerdings ist auch Wirtz bekanntlich schon im Kader von Bundestrainer Hansi Flick gesetzt, so auch für die Testspiele im Juni. Bei der vergangenen U21-EM in 2021 war der damals 18-Jährige übrigens noch teilweise dabei - und trug unter anderem mit beiden Toren beim 2:1-Halbfinalsieg gegen die Niederlande zum Titelgewinn bei.
U21-EM 2023: Dürfte Karim Adeyemi noch mitspielen?
Auch Adeyemi, geboren im Januar 2002, könnte genau wie Musiala und Wirtz vom Alter her noch bei der U21-EM für Deutschland spielen.
GettyMöglicherweise wäre der Offensivspieler von Borussia Dortmund, der bislang vier A-Länderspiele absolviert hat, bei dem Turnier in Rumänien und Georgien auch dabei gewesen. Allerdings macht eine Verletzung, die sich Adeyemi im letzten Bundesligaspiel gegen Mainz zuzog, eine Teilnahme unmöglich.
U21-EM: Was ist mit Felix Nmecha?
Für die Länderspiele im März hatte Hansi Flick Felix Nmecha erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, beim 2:3 gegen Belgien kam der Mittelfeldspieler auch zu seinem Debüt.
Für die Länderspiele im Juni wäre Nmecha vermutlich wieder von Flick berufen worden, allerdings musste der Wolfsburger verletzt absagen. Auch die U21-EM hätte er so also womöglich ohnehin nicht spielen können, obwohl er vom Alter her noch spielberechtigt wäre (geboren am 10. Oktober 2000).
U21-EM: Könnte Nico Schlotterbeck vom Alter her noch spielen?
Beim jüngsten Titelgewinn 2021 war Nico Schlotterbeck einer der Schlüsselspieler der deutschen U21. In allen Turnierspielen stand er seinerzeit auf dem Platz.
Getty ImagesMittlerweile ist Schlotterbeck fester Bestandteil der A-Nationalmannschaft, war bei der WM 2022 dabei. Bei der U21-EM 2023 dürfte der Mann von Borussia Dortmund aber ohnehin nicht mehr mitspielen. Geboren am 1. Dezember 1999 ist Schlotterbeck genau einen Monat zu alt.
Deutschland bei der U21-EM: Warum ist Malick Thiaw nicht dabei?
Geboren am 8. August 2001 wäre Malick Thiaw vom Alter her noch bei der U21-EM 2023 spielberechtigt. Der Innenverteidiger von der AC Milan fehlt aber im deutschen Kader.
Das liegt schlichtweg daran, dass Thiaw zum zweiten Mal in Folge bei der A-Mannschaft von Trainer Hansi Flick dabei ist. Der 21-Jährige steht im Kader für die Länderspiele im Juni, nachdem er bereits im März dabei gewesen war.
U21-EM 2023: Das ist der Kader von Deutschland
| TOR | Noah Atubolu (SC Freiburg), Christian Früchtl (Austria Wien), Nico Mantl (Aalborg BK) |
| ABWEHR | Maximilian Bauer (FC Augsburg), Yann-Aurel Bisseck (Aarhus GF), Marton Dardai (Hertha BSC), Kilian Fischer (VfL Wolfsburg), Henning Matriciani (FC Schalke), Luca Netz (Borussia Mönchengladbach), Tan-Kenneth Schmidt (SC Freiburg), Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) |
| MITTELFELD / ANGRIFF | Faride Alidou (Eintracht Frankfurt), Finn Ole Becker (TSG Hoffenheim), Denis Huseinbasic (1. FC Köln), Yannik Keitel (SC Freiburg), Tom Krauß (FC Schalke), Eric Martel (1. FC Köln), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Jessic Ngankam (Hertha BSC), Kevin Schade (FC Brentford), Angelo Stiller (TSG Hoffenheim), Nelson Weiper (Mainz 05), Noah Weißhaupt (SC Freiburg) |
Gerade noch im Urlaub, jetzt bei der U21-EM: Hinter Mittelfeldspieler Finn Ole Becker vom Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim liegen turbulente Tage. "Es war aufregend, es ging alles ziemlich schnell", sagte der 23-Jährige nach seiner Ankunft in Georgien, wo das DFB-Team am Donnerstag gegen Israel (18.00 Uhr/Sat.1) in die Mission Titelverteidigung startet.
Becker war am Samstag nach der Verletzung von Ansgar Knauff in das Aufgebot gerückt. Wie es der Zufall wollte, war der Hoffenheimer gerade in der Nähe, als DFB-Trainer Antonio Di Salvo aus dem Trainingslager in Südtirol anrief. "Ich war auf dem Weg mit meinem besten Kumpel nach Meran. Ich bin eine gute Stunde gefahren, das war alles ohne viel Aufwand", sagte der 23-Jährige in einer Medienrunde.
Becker hatte sich für alle Falle bereit gehalten, nach der Verletzung von Knauff klingelte dann das Telefon. "Ich hatte schon vor einer Woche Kontakt mit dem Trainer. Er meinte, dass es eventuell sein kann, dass ich nachrutsche. Ich hatte aber nicht mehr damit gerechnet. Jetzt freue ich mich, hier zu sein und versuche, meinen Teil dazu beizutragen, erfolgreich zu sein", sagte Becker.
Becker, der seit der U18 für Deutschland spielte und bislang dreimal für die U21 auflief, übernimmmt die Rückennummer 7 von Knauff. "Es tut mir wahnsinnig leid für ihn, dass er sich verletzt hat. Kurz vor einer EM ist eine Verletzung bitter", sagte er.
Neben Israel trifft Deutschland in der Gruppe C noch auf Tschechien (Sonntag) und England (28. Juni). Bei der EM werden auch die drei Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben. (SID)
