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U21-EM: Könnte Karim Adeyemi noch mitspielen?

Vom 21. Juni bis zum 8. Juli 2023 findet in Rumänien die U21-Europameisterschaft statt - mit Deutschland. Der deutsche Nachwuchs von Trainer Antonio di Salvo trifft in der Vorrundengruppe C in Georgien auf England, Tschechien und Israel.

Für die deutsche U21 steht viel auf dem Spiel. Die Titelverteidigung ist das Ziel. Vor zwei Jahren gewann Deutschland im Endspiel gegen Portugal mit 1:0. Einer der EM-Helden war Karim Adeyemi, damals noch bei RB Salzburg unter Vertrag.

Danach machte der heute 21-Jährige vier Spiele für die A-Nationalmannschaft und stand im deutschen WM-Kader. Zur Saison 2022/23 wechselte er zu Borussia Dortmund.

Vor zwei Jahren gewann Karim Adeyemi mit der U21 die Europameisterschaft. Könnte er auch in diesem Jahr bei der U21-EM noch mitspielen?

U21-EM: Könnte Karim Adeyemi noch mitspielen?

Rein vom Alter her wäre Adeyemi bei der diesjährigen U21-EM spielberechtigt, da alle Spieler teilnehmen dürfen, die am oder nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden. Diese Voraussetzung würde er erfüllen, da er am 18. Januar 2002 zur Welt kam.

Adeyemi wäre wohl auch trotz der im Juni anstehenden Länderspiele der A-Nationalmannschaft ein Kandidat für die Teilnahme in Rumänien und Georgien gewesen, eine Verletzung lässt daraus aber nichts werden.

Der Offensivspieler zog sich am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Mainz 05 einen Muskelfaserriss zu, der ihn zu einer mehrwöchigen Pause zwingt. Deshalb wurde er auch nicht in den erweiterten EM-Kader berufen.

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U21-EM 2023: Der Kader von Deutschland

  • Tor:Noah Atubolu (SC Freiburg), Christian Früchtl (Austria Wien), Nico Mantl (Aalborg BK)
  • Abwehr:Maximilian Bauer (FC Augsburg), Yann-Aurel Bisseck (Aarhus GF), Marton Dardai (Hertha BSC), Kilian Fischer (VfL Wolfsburg), Henning Matriciani (FC Schalke), Luca Netz (Borussia Mönchengladbach), Kenneth Schmidt (SC Freiburg), Josha Vagnoman (VfB Stuttgart)
  • Mittelfeld/Angriff:Faride Alidou (Eintracht Frankfurt), Finn Ole Becker (TSG Hoffenheim), Denis Huseinbasic (1. FC Köln), Yannik Keitel (SC Freiburg), Tom Krauß (FC Schalke), Eric Martel (1. FC Köln),Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Jessic Ngankam (Hertha BSC), Kevin Schade (FC Brentford), Angelo Stiller (TSG Hoffenheim), Nelson Weiper (FSV Mainz 05), Noah Weißhaupt (SC Freiburg)

Gerade noch im Urlaub, jetzt bei der U21-EM: Hinter Mittelfeldspieler Finn Ole Becker vom  Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim liegen turbulente Tage. "Es war aufregend, es ging alles ziemlich schnell", sagte der 23-Jährige nach seiner Ankunft in Georgien, wo das DFB-Team am Donnerstag gegen Israel (18.00 Uhr/Sat.1) in die Mission Titelverteidigung startet.

Becker war am Samstag nach der Verletzung von Ansgar Knauff in das Aufgebot gerückt. Wie es der Zufall wollte, war der Hoffenheimer gerade in der Nähe, als DFB-Trainer Antonio Di Salvo aus dem Trainingslager in Südtirol anrief. "Ich war auf dem Weg mit meinem besten Kumpel nach Meran. Ich bin eine gute Stunde gefahren, das war alles ohne viel Aufwand", sagte der 23-Jährige in einer Medienrunde.

Becker hatte sich für alle Falle bereit gehalten, nach der Verletzung von Knauff klingelte dann das Telefon. "Ich hatte schon vor einer Woche Kontakt mit dem Trainer. Er meinte, dass es eventuell sein kann, dass ich nachrutsche. Ich hatte aber nicht mehr damit gerechnet. Jetzt freue ich mich, hier zu sein und versuche, meinen Teil dazu beizutragen, erfolgreich zu sein", sagte Becker.

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Becker, der seit der U18 für Deutschland spielte und bislang dreimal für die U21 auflief, übernimmmt die Rückennummer 7 von Knauff. "Es tut mir wahnsinnig leid für ihn, dass er sich verletzt hat. Kurz vor einer EM ist eine Verletzung bitter", sagte er.

Neben Israel trifft Deutschland in der Gruppe C noch auf Tschechien (Sonntag) und England (28. Juni). Bei der EM werden auch die drei Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben. (SID)

Karim Adeyemi im Steckbrief

NameKarim Adeyemi
Alter21
Geburtsdatum18. Januar 2002
GeburtsortMünchen
NationalitätDeutschland
VereinBorussia Dortmund
Länderspiele4
U21-Länderspiele3

Könnte Adeyemi noch bei der U21 dabei sein? Der Spielbericht zu Deutschland vs. Israel

Youssoufa Moukoko stand nach dem enttäuschenden EM-Start regungslos auf dem Rasen, Trainer Antonio Di Salvo stapfte pitschnass in Richtung Kabine: Trotz langer Überzahl ist die deutsche U21 zu Beginn ihrer Mission Titelverteidigung nicht über ein mageres 1:1 (1:1) gegen Israel hinausgekommen. Sowohl Jungstar Moukoko als auch Jessic Ngankam vergaben im Starkregen von Kutaissi einen Foulelfmeter - und wurden deswegen im Internet massiv rassistisch beleidigt.

"Solche Dinge gehören einfach nicht in den Fußball, wir verschießen nicht extra. Wenn du solche Nachrichten bekommst, das ist ekelhaft", sagte der 18 Jahre alte Moukoko nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Schon am Dienstag war Innenverteidiger Yann-Aurel Bisseck (Aarhus GF) nach seiner Berufung zum Kapitän auf Facebook massiv beleidigt worden.

Bisseck (26.) traf zumindest zum Ausgleich, doch danach blieb das DFB-Team vor allem offensiv viel zu harmlos. Moukoko zu Beginn (3.) und der Herthaner Ngankam kurz vor Schluss (78.) scheiterten zu allem Überfluss jeweils vom Punkt. Dor Turgeman hatte den klaren Außenseiter, der nach einer umstrittenen Gelb-Roten-Karte gegen Eden Karzev (45.) lange in Unterzahl agieren musste, in Führung gebracht (20.).

"Vor allem mit den zwei Elfmetern war das eine vergebene Chance auf den Sieg. Heute sind wir sauer, morgen geht es weiter. Wir müssen jetzt gegen Tschechien gewinnen", sagte Di Salvo nach seinem EM-Debüt als Cheftrainer bei Sat.1 und fügte an: "Wir hatten die Kontrolle, aber in Überzahl hat mir die Präzision gefehlt. Es sollte heute nicht sein."

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Die DFB-Auswahl, die wegen einiger Absagen und Ausfällen nicht zu den engen Titelfavoriten gehört, steht damit bereits am Sonntag gegen Tschechien unter Druck. Am letzten Vorrundenspieltag geht es am 28. Juni gegen Mitfavorit England, der zum Auftakt die Tschechen mit 2:0 besiegte.

In der Innenverteidigung durfte überraschend Schalkes Senkrechtstarter Henning Matriciani neben Bisseck beginnen, im Zentrum bekam der Kölner Denis Huseinbasic das Vertrauen. Gegen die Israelis, die Deutschland in der EM-Quali zweimal nur hauchdünn bezwingen konnte, begann die der dreimalige Europameister gleich druckvoll.

Mit der ersten Aktion im gegnerischen Sechzehner wurde Kevin Schade von den Beinen geholt, Sturmhoffnung Moukoko - der mit seinen 30 Millionen Euro Marktwert teurer ist als die gesamte israelische Mannschaft (20 Mio.) zusammen - scheiterte jedoch an Keeper Daniel Peretz. Auf der Gegenseite traf Turgeman mit dem ersten gefährlichen Konter zur Führung - und ließ dabei Bisseck ziemlich alt aussehen.

Wenige hundert DFB-Anhänger trotzten dem georgischen Dauerregen im offenen Ramaz Shengelia Stadium - und sahen eine prompte Antwort ihres Teams. Nach einer maßgenauen Freistoß aus dem Halbfeld von Spielmacher Angelo Stiller nickte Abwehrhüne Bisseck zum verdienten Ausgleich ein.

Und Deutschland blieb dran. Vagnomans strammer Abschluss landete zwar im Tor, Moukoko stand jedoch im strafbaren Abseits (37.). Yannik Keitel scheiterte mit einem Schlenzer am israelischen Keeper (41.).

Kurz vor dem Pausenpfiff kam es bitter für den Underdog. Karzev und Linksverteidiger Luca Netz grätschten beide zum Ball, der französische Schiedsrichter Willy Delajod stellte den Israeli vom Platz (45.) - Fehlentscheidung.

Das verschaffte dem Di-Salvo-Team Räume, erneut BVB-Juwel Moukoko und Keitel (55.) vergaben jedoch die ersten Großchancen im zweiten Durchgang. Deutschland rannte an - ohne Erfolg. Auch Ngankam fand vom Punkt seinen Meister im israelischen Schlussmann. (SID)

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