Abschied von drei Rio-Helden: Die DFB-Karrieren von Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller in Bildern

Bei der WM in Russland war Müller nicht mehr unumstritten. In der Schlussphase gegen Südkorea kam er nur von der Bank und konnte das Vorrundenaus letztlich nicht verhindern.

Auf dem Weg zum WM-Titel im Maracana war Müller echter Dauerbrenner. Er verpasste nur acht Minuten und stand auch im Finale gegen Argentinien über die volle Distanz auf dem Platz.

Müller und die WM? Das passte. Auch 2014 spielte er ein famoses Turnier und netzte insgesamt fünfmal. Darunter war auch ein Dreierpack gegen Portugal im ersten Gruppenspiel.

Doch es kam noch besser: Im Laufe der WM schoss Müller vier weitere Treffer, was ihm den Titel des Torschützenkönigs einbrachte.

Im März 2010 müllerte es endlich wieder im DFB-Team. Bei der 0:1-Testspielniederlage in München gegen Argentinien spielte der damals 20-Jährige 67 Minuten gegen Messi und Co.

Im Achtelfinale der EM 2016 hämmerte Boateng den Ball schon in der Anfangsphase aus dem Rückraum in Netz. Damals der Führungstreffer und bis heute sein einziges Tor im DFB-Dress.

Wie Hummels war auch der starke Boateng ein Schlüssel zum WM-Titel in Brasilien. Im kompletten Turnier verpasste er nur 45 Minuten gegen Ghana. Der Gewinn des WM-Pokals ist bis heute der Höhepunkt seiner Laufbahn.

Im ersten WM-Spiel ging es für Boateng ausgerechnet gegen seinen älteren Bruder Kevin-Prince. Dank eines Treffers von Mesut Özil siegte das DFB-Team in Südafrika damals mit 1:0.

Trotz des Platzverweises für den damals 21-Jährigen siegte das DFB-Team gegen Russland. Torschütze: Miroslav Klose. Außerdem auf dem Feld standen unter anderem Heiko Westermann, Simon Rolfes, Rene Adler und Piotr Trochowski.

Im Oktober 2009 feierte Boateng in der WM-Quali gegen Russland sein Debüt. Die Freude über den ersten Einsatz im DFB-Dress wich allerdings spätestens in der 69. Minute – als er mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Nach dem 0:2 gegen Südkorea war es endgültig: Deutschland schied als Weltmeister in der Vorrunde der WM 2018 aus. Danach folgte der Umbruch – für Hummels der Anfang vom Ende.

Nach dem goldenen Tor von Mario Götze gab es für Hummels und seine Kollegen kein Halten mehr. Der WM-Titel ist bis heute der größte Erfolg in der Karriere des Innenverteidigers.

Auch gegen Lionel Messi und Co. stand Hummels im großen Finale im Maracana. Über 120 Minuten ließ er den fünffachen Weltfußballer nicht zur Entfaltung kommen.

Auf dem Weg zum WM-Titel in Brasilien tat sich das DFB-Team im Viertelfinale gegen Frankreich schwer. Der überragende Hummels erzielte per Kopf den 1:0-Siegtreffer und glänzte in der Defensive.

2014 war es Hummels, der das WM-Turnier aus deutscher Sicht eröffnete. In seinem ersten WM-Spiel gegen Cristiano Ronaldo und Co. traf der Innenverteidiger beim 4:0 per Kopf.

Neben Hummels verteidigte in Halbzeit zwei niemand Geringeres als Heiko Westermann in der Zentrale. Außerdem auf dem Feld: Piotr Trochowski, Dennis Aogo, Andreas Beck, Arne Friedrich, Stefan Reinartz, Kevin Großkreutz, und Christian Träsch.

Mats Hummels feierte beim 3:0-Testspielsieg gegen Malta im Jahr 2010 sein Länderspieldebüt. Der damals 21-Jährige kam für Serdar Tasci ins Spiel. Doppelter Torschütze damals war ein gewisser Cacau.