Deutschland gegen Argentinien, Noten: Die DFB-Spieler in der Einzelkritik

Bekam endlich mal wieder eine Chance in der Startelf. Agierte gewohnt ballsicher, wurde allerdings im 23. Länderspiel lange nicht gefordert. Glück beim Pfostenkracher von De Paul (34.), ohne Chance beim bei den Gegentreffern durch Alario (66.) und Ocampos (85.).

Der Leipziger nutzte die Freiheiten auf der rechten Seite immer wieder zu Vorstößen und bereitete so auch den Führungstreffer durch Gnabry vor. Defensiv nach der Pause wie die gesamte Hintermannschaft mit Problemen.

Mit 23 Länderspielen schon einer der Routiniers im DFB-Team. Konzentrierte sich darauf, die neuformierte Defensive zusammenhalten. Das gelang ihm rund eine Stunde gut, in der Schlussphase aber gegen die argentinische Offensive nicht mehr.

Nach den zahlreichen Ausfällen in der Abwehr, zu denen kurz vor dem Spiel auch noch Niklas Stark (Magen-Darm-Beschwerden) hinzukam, durfte der nachnominierte Freiburger gleich sein Länderspieldebüt feiern. Weitgehend ordentliche Partie, allerdings zu spät gegen Alario vor dem 1:2.

Auf links nicht so auffällig wie sein Leipziger Teamkollege Klostermann auf der Gegenseite. Beschränkte sich weitgehend auf die defensive Absicherung. Pech bei seinem überragend geschossenen Freistoß aus 25 Metern an die Unterkante der Latte (31.).

Lange Zeit ein überzeugendes Comeback des Profis von Juventus Turin im ersten Länderspiel nach rund einjähriger Pause. In der ungewohnten Rolle als rechter Innenverteidiger mit starker Passquote, ließ sich aber von der Nervosität in der Schlussphase anstecken und kam beim Ausgleich zu spät.

Der Bayern-Star führte die ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft erstmals als Kapitän aufs Feld. Sorgte mit hohem läuferischen Einsatz lange Zeit für Ordnung im defensiven Mittelfeld. Allerdings auch mit einigen Fehlpässen, von denen einer sogar fast zum Ausgleich geführt hätte (80.).

Der Leverkusener profitierte von den zahlreichen Ausfällen und rückte im Gegensatz zu den letzten Länderspielen in die Startelf. Viele gelungene Aktionen, vor allem sein erstes Länderspieltor zum 2:0 (22.). In der zweiten Halbzeit schwächer, nach 83 Minuten für Rudy ausgewechselt.

Der Münchner zeigte vor allem in der ersten Hälfte eine überzeugende Leistung, die er mit seinem sehenswert herausgespielten Treffer zum 1:0 (17.) und der Vorlag zum 2:0 krönte. Verpasste nach einem Konter frei vor Marchesin allerdings das 3:0 (55.). Nach 71 Minuten mit Applaus verabschiedet, als Serdar ihn ersetzte.

Der Torschützenkönig der U-21-EM tat sich bei seinem Debüt in der A-Mannschaft etwas schwer und hatte nur wenig Bindung. Traf kurz nach der Pause bei seiner besten Aktion nur das Außennetz (48.).

Dem Dortmunder gelang vor heimischem Publikum nicht alles, aber mit einigen gelungenen Aktionen in der Offensive. Nach dem Wechsel schwächer, machte nach 66 Minuten Platz für Amiri.

Der Leverkusener ersetzte in der 67. Minute Brandt und kam somit ebenfalls zu seinem ersten Länderspiel.

Auch der Schalker bekam nach 72 Minuten von Joachim Löw seine Chance, als er Gnabry ersetzte, und absolvierte ebenfalls sein Debüt in der DFB-Auswahl. Glück bei misslungenem Abwehrversuch kurz vor Schluss, dann aber mit dem entscheidenden Ballverlust vor dem 2:2.

Auch der Hoffenheimer durfte kurz vor Schluss für Havertz aufs Feld (83.) und bestritt sein erstes Länderspiel seit November 2018. Kurz darauf fiel der Ausgleich.