Champions-League-Sieger Bayern München bastelt am Kader für die kommende Saison. Auf der Agenda steht dabei noch die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers und dabei soll es zwei junge Kandidaten geben.
Neues gibt es in München von Serge Gnabry, der zur kommenden Saison eine neuen Rückennummer bekommt und dessen Vorgänger ihm dazu prompt gratuliert.
Außerdem: FCB-Neuzugang Leroy Sane spricht über die vergangenen zwölf Monate, die für ihn aus diversen Gründen nicht einfach waren.
Alle FCB-News der vergangenen Tage findet Ihr hier:
- Montag: Robert Lewandowski will noch "vielleicht acht Jahre" weiterspielen
- Sonntag: Uli Hoeneß überzeugte Manuel Neuer angeblich von Vertragsverlängerung
- Samstag: Xabi Alonso schwärmt von Bayern München
- Freitag: Alaba erklärt seinen Trost für Neymar nach dem Champions-League-Finale
- Donnerstag: Messi nach München? Müller und Rummenigge äußern sich
- Mittwoch: Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier stellt vermeintliche Neuer-Kritik klar
FC Bayern: Probleme bei Sergino Dest - ist Max Aarons der Alternativkandidat?
Der FC Bayern München hält Ausschau nach einem neuen Rechtsverteidiger, dabei gestaltet sich der Poker um Kandidat Sergino Dest (Ajax Amsterdam) zunehmend komplizierter. Das berichtet zumindest Sky. Demnach habe Ajax-Sportchef Marc Overmars den 19 Jahre alten US-Nationalspieler bei zwei Klubs aus der Premier League angeboten.
Amsterdam wünsche sich zügig Klarheit und forciere daher nun einen möglichen Verkauf Dests, um im Fall der Fälle noch genügend Zeit für die Verpflichtung eines Nachfolgers zu haben. Bayern habe neben Dest aber auch noch Max Aarons (20) vom englischen Erstligaabsteiger Norwich City für die rechte Abwehrseite im Visier, so Sky weiter.
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Aarons steht in Norwich noch bis 2024 unter Vertrag und angeblich auch bei Bayerns Bundesligarivale Bayer Leverkusen im Fokus. Der Junioren-Nationalspieler (fünf Einsätze für die englische U21) gilt auf der Insel als großes Talent.
FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte unlängst in der Welt am Sonntag bestätigt, dass man die Augen nach einem neuen Rechtsverteidiger offenhalte: "Das ist der Wunsch des Trainers. Er möchte einen Backup für Benjamin Pavard."
Serge Gnabry übernimmt beim FC Bayern die "7" - Franck Ribery reagiert
Den enormen Stellenwert von Serge Gnabry (25) bei Bayern München kann man künftig auf dem Trikot des Nationalspielers ablesen. Der Außenstürmer, der in der abgelaufenen Spielzeit nicht zuletzt wegen seiner neun Champions-League-Tore maßgeblichen Anteil am Gewinn des Triples hatte, läuft fortan mit der prestigeträchtigen Rückennummer sieben auf.
Diese gehörte von 2007 bis zum Sommer 2019 dem französischen Publikumsliebling Franck Ribery. "Ich freue mich sehr, künftig mit dieser Rückennummer aufzulaufen", sagte Gnabry: "Franck hat die Fans immer begeistert - das motiviert mich umso mehr." Bislang trug Gnabry die 22.
"Der Chefkoch mit der 7! Du verdienst die Nummer frero! Viel Erfolg damit und mach mich stolz", sagte Ribery der Sport Bild, als er von Gnabrys Nummernwechsel erfuhr.
FC Bayern: Finalheld Coman schließt Rückkehr zu PSG vorerst aus
Bayern Münchens CL-Finalheld Kingsley Coman hat eine Rückkehr zu seinem "Herzensklub" Paris Saint-Germain im weiteren Verlauf seiner Karriere vorerst ausgeschlossen. Seinen Abschied im Jahr 2014 von PSG bedaure der 24-Jährige spätestens nach dem Champions-League-Sieg mit den Bayern im Finale gegen die Pariser kein Stück.
"Paris ist kein Teil meines Karriereplans", sagte Coman in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender Telefoot . Damit habe auch Superstar Neymar etwas zu tun: "Ob ich einen Platz bei PSG hätte? Nein, mit Neymar auf der linken Seite ist das fast unmöglich."
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Er habe aber "noch acht bis zehn Jahre auf Top-Niveau" und wolle daher "die Tür nicht komplett schließen", auch weil er "schöne Erinnerungen an meine Zeit bei PSG" habe. Für den französischen Nationalspieler steht dennoch fest, dass seine Entscheidung, PSG 2014 im Alter von 18 Jahren verlassen und zu Juventus Turin zu wechseln, "die richtige Entscheidung" gewesen sei.
Bayern Münchens Neuzugang Leroy Sane: "Ein toughes Jahr"
Nationalspieler Leroy Sane sieht sich nach schwierigen Monaten vor dem Start in die EM-Saison schon wieder nah dran an seinem Top-Niveau. Es gehe ihm "sehr, sehr gut", sagte der 24-Jährige nach seinem ersten Training mit der deutschen Auswahl seit fast 15 Monaten bei dfb.tv : "Ich denke, ich bin bei 80 Prozent. Klar fehlen die Spiele und der Rhythmus, da werden die letzten Prozente dazukommen."
Das vergangene Jahr sei aus seiner Sicht eines der Aufs und Abs gewesen, meinte Sane: "Erst der Kreuzbandriss, dann kam die Corona-Situation und am Ende noch der Wechsel zu Bayern München. Es war ein toughes Jahr, aber ein sehr, sehr gutes, um mich persönlich noch besser kennenzulernen."
Quelle: SID
Joachim Löw: Nicht Robert Lewandowski – für mich wäre Manuel Neuer der Weltfußballer
Joachim Löw sieht Manuel Neuer als Weltfußballer des Jahres 2020. "Die ganze Saison 2019/20 war Manu in einer Superform", sagte der Bundestrainer dem kicker : "Manu ist eine Klasse für sich. Wahnsinn, unglaublich."
Nach der Absage der diesjährigen Ballon-d'Or-Vergabe brachte vor allem Bayerns Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge das Thema Weltfußballer-Wahl immer wieder auf die Agenda. Für ihn führe kein Weg an Robert Lewandowski vorbei, der sowohl in der Bundesliga (34 Tore), im DFB-Pokal (6) als auch in der Champions League (15) bester Torschütze des Wettbewerbs war. Löw reicht das offenbar nicht.
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"Ich habe nichts gegen Robert Lewandowski, er ist ein Torjäger der Superklasse", sagte Löw, "aber für mich wäre der Weltfußballer in diesem Jahr: Manuel Neuer. Was er gerade in dieser Finalrunde in Lissabon gehalten hat! Er hat den Laden hinten dicht gehalten."


