In der Länderspielpause ist beim BVB nicht viel los. Da die meisten Spieler mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, trainiert aktuell nur eine Kleingruppe täglich am Brackel.
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Für Schlagzeilen sorgt die Dortmunder dennoch: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellte an der Seite Jürgen Klopps sein Buch "Echte Liebe" vor, Jadon Sancho bleibt auf ManUniteds Einkaufszettel und ein Trio wurde im TV aufs Glatteis geführt.
Die BVB-News der vergangenen Tage:
- Samstag: Joachim Löw erkundigte sich bei Michael Skibbe nach Youssoufa Moukoko
- Freitag: Kommt Reals Mariano Diaz im Winter?
- Donnerstag: Jacob Bruun Larsen will beim BVB bleiben
- Mittwoch: Ribery sähe bei Bayern kaum Platz für Sancho
170 Millionen für Jadon Sancho? Manchester United spart angeblich auf den BVB-Star
Der englische Rekordmeister Manchester United bleibt an Jadon Sancho interessiert. Die Red Devils legen aktuell Geld für einen Transfer des Rechtsaußen von Borussia Dortmund beiseite. Das berichtet die Sun . Angeblich sei United bereit, im kommenden Sommer 170 Millionen Euro Ablöse für den Angreifer hinzublättern.
Mit dieser Summe wäre Sancho der mit Abstand teuerste Transfer der Dortmunder Klubgeschichte. Bislang ist dies Ousmane Dembele, der 2017 für 125 Millionen Euro zum FC Barcelona wechselte.
ManUnited streckte bereits im vergangenen Sommer seine Fühler nach Sancho aus, allerdings waren die BVB-Verantwortlichen bei dem englischen Nationalspieler nicht gesprächsbereit. Sanchos Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2022.
Getty ImagesMario Götzes Transfer vom BVB zu Bayern München: FCB kontaktierte Borussia Dortmund nicht
Rummenigge erklärt: "Wir hatten sie damals schließlich gar nicht kontaktiert, weil das auch der Wunsch von Marios Berater war. Alles sollte schön unter der Decke bleiben. Der ganze Transfer hatte eigentlich bis zum Ende der Saison geheim bleiben sollen." Er äußerte auch Verständnis dafür, "dass sie (beim BVB) völlig sauer waren."
"Mario musste bei seiner Klausel ein Datum berücksichtigen und den BVB auch offiziell informieren. Dann hat er Jürgen Klopp auch noch den letzten K.o. gegeben, als er ihm sagte, dass er mit Pep Guardiola arbeiten möchte", ergänzte Rummenigge. Guardiolas Wechsel zu den Bayern war Anfang 2013 verkündet worden.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: "Würde lieber betteln, als zum FC Bayern zu gehen"
Watzke hat in erster Linie Probleme mit Hoeneß' "Selbstgewissheit". Als der BVB den Bayern 2011 erstmals gefährlich wurde, wachte die Abteilung Attacke der Bayern auf. "Das ist ja damals die Masche von ihm gewesen, dich in verbale Scharmützel zu verwickeln", erklärt Watzke. Da er selbst jedoch nicht zurückstecke, standen er und Hoeneß schnell auf Kriegsfuß.
Wie sehr, wird aus Watzkes Zeilen über die Beinahe-Insolvenz der Borussia im Jahr 2005 deutlich. Damals überwies der FC Bayern dem BVB zwei Millionen Euro, um mit der Zahlung der Gehälter zu helfen. "Völlig überraschenderweise, ironisch gesagt, tauchte das Thema 'Darlehen von den Bayern' erstmals in der Öffentlichkeit auf, als wir das erste Mal Meister waren. (...) Ich habe mich dann aber öffentlich nur ein bisschen dagegen gewehrt, denn was mit dieser Geschichte ja erzeugt werden sollte, war die Assoziation, dass ich zum FC Bayern gegangen wäre und ihn um Geld gebeten hätte. Ich würde aber niemals den FC Bayern auch nur um einen einzigen Euro fragen. Ich schätze den Klub sehr, aber lieber würde ich unter der Brücke in Dortmund betteln, als zum FC Bayern zu gehen. Wenn du deinen größten Rivalen um Geld anpumpst - mehr erniedrigen kann man sich nicht auf dieser Welt", schreibt Watzke.
Getty ImagesBVB: Reus, Hummels und Brandt bei "Verstehen Sie Spaß?" reingelegt
Bei dieser Veranstaltung wurden für die BVB-Mitarbeiter bei der sogenannten Stadion-Rallye verschiedene Mitmach-Aktionen aufgebaut. Eine davon unter gemeiner und geheimer Aufsicht von Cantz und seinem Team. Als Lockvogel war BVB-Legende und Stadionsprecher Norbert Dickel involviert.
Reus, Brandt und Hummels mussten zunächst mit einem Fußball durch einen Parcours dribbeln und dann verschiedene Bauklötze in eine passende Öffnung einer großen Wand schieben. Das Ganze auf Zeit. Während einige andere Spieler und BVB-Mitarbeiter die Puzzleteile mühelos versenkten, scheiterten Hummels, Reus und Brandt, da die Öffnungen manipuliert waren.
Die Profis verzweifeln regelrecht und schütteln den Kopf, wie der Express berichtet. Als Dickel 2014er-Weltmeister Hummels fragte, woran es gelegen hat, schüttelt der nur frustriert den Kopf: "Dummheit."
Watzke hadert: Ohne Abgänge von Götze und Lewandowski "hätten wir die Champions League gewonnen"
"Wir hatten eine Weltklassemannschaft", schreibt Watzke in seiner Biografie "Echte Liebe". "Und wenn diese Mannschaft in ihrer Struktur nicht zerfleddert worden wäre, dann hätte diese Mannschaft auch die Champions League gewonnen. Hundertprozentig!"
"Das Finale 2013 haben wir ja nur ganz knapp verloren", führt der BVB-Boss fort. "Die nächsten Jahre wären unsere Jahre gewesen, definitiv! Aber dann ging Mario. Dann ging Robert. Dann ging die ganze Scheiße los."

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Mislintat lobt Ex-BVB-Stürmer Aubameyang als "absoluten Teamplayer"
"Er ist einer, möglicherweise der Einzige dieser außergewöhnlichen Top-Stürmer, der ein absoluter Teamplayer ist", sagte der Sportchef des VfB Stuttgart. Als Beispiel führte er eine Szene aus dem Premier-League-Spiel des FC Arsenal gegen Aston Villa in dieser Saison an.
In jener Partie wurde den Nordlondonern in der 59. Minute ein Strafstoß zugesprochen. Der etatmäßige Schütze Aubameyang verzichtete auf die Ausführung zugunsten seines Mitspielers Nicolas Pepe, der so zu seinem Tordebüt kam. Laut Mislintat unterscheiden Momente wie dieser Aubameyang von vergleichbaren Weltklasse-Angreifern.
"Ein Stürmer wie Neymar oder Agüero zum Beispiel überließe Pepe niemals einen Elfmeter, damit der sein erstes Tor erzielt. Es ist umgekehrt – 'Komm schon, ich werde diesen Elfmeter ausführen, sonst niemand!' Aber Auba gab Pepe die Chance“, sagte Mislintat und erklärte weiter: "Sein Instinkt war: 'Lass uns punkten und gemeinsam vorankommen.' Er kümmert sich um seine Mannschaftskameraden."
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