"Frage mich, wer als nächstes gehen muss": Gerard Piqué ätzt wegen Lionel Messis gescheiterter Rückkehr gegen den FC Barcelona

WAS IST PASSIERT? Gerard Pique hat unmittelbar vor der Verkündung des Transfers von Lionel Messi zu Inter Miami gegen seinen Ex-Klub FC Barcelona geätzt. Mit ihm, Jordi Alba und Sergio Busquets hätten drei Spitzenverdiener den Verein verlassen, trotzdem sei die finanzielle Lage so bescheiden, dass man keine Spieler holen könne. Auch Messis Rückkehr, die von vielen Fans gewünscht wurde, war am Geld gescheitert.

WAS WURDE GESAGT? Pique sagt in der Talkshow After Kings League: "Ich freue mich, dass ich gegangen bin und Barcelona auf Gehaltsebene Luft gegeben habe. Trotzdem sieht es aus, als gäbe es weiter finanzielle Schwierigkeiten. Ich frage mich, wer als nächstes gehen muss. Es wurde gesagt, wir (Piqué, Alba, Busquets) seien mit unseren Gehältern verantwortlich. Wir sind nun alle weg, und der Klub kann noch immer keine Spieler verpflichten."

WAS IST DER HINTERGRUND? Piqué gehörte bei Barca zu den Top-Verdienern, ehe er im vergangenen Herbst vorzeitig seine Karriere beendete und dem Klub damit eine Menge Geld sparte. Laut Mundo Deportivo erließ der mehrfache Champions-League-Sieger Barcelona damals rund 50 Millionen Euro an ausstehenden Zahlungen. Auch Alba verlässt den spanischen Meister in diesem Sommer trotz eines noch bis 2024 gültigen Vertrags. Busquets verlängert seinen auslaufenden Kontrakt nicht.

Messi strebte nach seinem Abschied von PSG einen ablösefreien Transfer zu Barca an. Allerdings sei es in den Verhandlungen nicht konkret geworden. Es habe kein formelles Angebot der Katalanen gegeben und er habe nicht den Eindruck gehabt, dass ein Wechsel an seine alte Wirkungsstätte "möglich" gewesen sei, sagte der Weltmeister am Mittwochabend der Mundo Deportivo.

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DIE REAKTION: Der FC Barcelona reagierte auf Messis Entscheidung für einen Wechsel nach Miami mit einem offiziellen Statement und stichelte dabei. So hieß es darin unter anderem: "Präsident (Joan) Laporta versteht und respektiert Messis Entscheidung, in einer Liga mit geringeren Anforderungen zu spielen, die nicht so sehr im Rampenlicht steht und weniger Druck für ihn bereit hält, als er es in den vergangenen Jahren erlebt hat."

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