Der FC Schalke 04, die News heute. Diese aktuellen Nachrichten, Informationen und Gerüchte über Verträge, Transfers und weitere Themen gibt es zu den Königsblauen am Donnerstag.
Alles Wissenswerte der letzten Tage über die Knappen im Überblick findet Ihr hier:
- Dienstag: Serie-A-Klubs wollen Harit
- Montag: Droht Schalke 04 in der 2. Bundesliga ein Punktabzug?
- Samstag: Spekulationen um Münster-Talent Bindemann
- Freitag: Neuer Job für Gerald Asamoah
- Donnerstag: Schalke will Abwehrchef aus München
Huntelaar und Kolasinac verlassen Schalke
Schalke 04 geht das Projekt Wiederaufstieg in der 2. Fußball-Bundesliga ohne Klaas-Jan Huntelaar und Sead Kolasinac an. Das gaben die Königsblauen am Donnerstag bekannt, nachdem man "die derzeit bestehenden Rahmenbedingungen der Kaderplanung und deren Entwicklung erneut intensiv geprüft" habe.
Der 37 Jahre alte Niederländer Huntelaar, nach Klaus Fischer erfolgreichster Torschütze der Schalker Bundesliga-Geschichte, war im Winter zurückgekehrt und hatte zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten. Defensiv-Allrounder Kolasinac (27) war vom FC Arsenal ausgeliehen worden, der Bosnier stammt aus dem Schalker Nachwuchs.
"Sportlich wie menschlich schmerzt uns diese Entscheidung", sagte Sportvorstand Peter Knäbel: "Mit Blick auf die derzeitige Budget- und Kaderstruktur – all die bekannten und öffentlich diskutierten Herausforderungen – war sie alternativlos. So ehrlich müssen wir sein."
Schalke, Gerücht: S04 verhandelt mit Villarreal wegen Amine Harit
Amine Harit soll die Königsblauen diesen Sommer verlassen, mit dem FC Villarreal könnte nun ein Abnehmer gefunden sein. Laut des italienischen Transferexperten Fabrizio Romano haben die Klubs bereits Verhandlungen aufgenommen.
Wie die Sport Bild berichtet, dürfe der 23-jährige Offensivspieler den Klub bei einer Ablösesumme von 15 Millionen Euro direkt verlassen - Geld dass bei Europa-League-Sieger Villarreal nach der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League vorhanden wäre.
Schalke, Gerücht: Mark Uth kostete neun Millionen Euro Handgeld
Schalke 04 hat sich die ablösefreie Verpflichtung von Stürmer Mark Uth im Sommer 2018 offenbar einiges kosten lassen.
Wie der kicker berichtet, bekam der Stürmer für seine Unterschrift ein Handgeld von sechs Millionen Euro - weitere drei Millionen Euro sollen an seinen Berater geflossen sein.
Drei Jahre später steht Uth vor einem ablösefreien Wechsel zum 1. FC Köln, obwohl sein Vertrag noch eine Saison laufen würde. Somit kann Schalke das Gehalt von drei Millionen Euro einsparen.
LEON KUEGELER/POOL/AFP via Getty ImagesSchalke, Gerücht: Suat Serdar ein Kandidat bei Eintracht Frankfurt?
Suat Serdar wird den FC Schalke nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga höchstwahrscheinlich verlassen. Nachdem zuletzt Bayer Leverkusen und Hertha BSC als mögliche Abnehmer genannt wurde, hat laut Sport Bild nun auch Eintracht Frankfurt Interesse.
Demnach sei der viermalige deutsche Nationalspieler ein Kandidat für das Mittelfeldzentrum der SGE. Wohin es den 24-Jährigen am Ende aber zieht, scheint derweil noch völlig offen zu sein. Serdars Vertrag läuft noch bis 2022.
Getty ImagesSchalke, News: Nabil Bentaleb übt heftige Kritik an S04
Noch-Schalke-Spieler Nabil Bentaleb hat auf seine Zeit bei S04 zurückgeblickt und harte Kritik am Verein geübt. "Die letzten zwei Jahren waren die Hölle. Ich war mental an einem schlechten Ort", sagte der Mittelfeldspieler, der hauptsächlich mit Querelen abseits des Rasens für Aufsehen sorgte, im Interview mit Sport1 .
Seit 2016 spielte Bentaleb auf Schalke, nach einem Jahr auf Leihbasis wurde er für 19 Millionen Euro fest verpflichtet. "Es fing eigentlich gut an auf Schalke. Ich habe die erste Zeit mit den unglaublichen Fans, die im Übrigen bis zum Schluss hinter mir standen, sehr genossen", erklärte er. Den Niedergang bei den Königsblauen bringt Bentaleb vor allem mit dem Abschied von Sportvorstand Christian Heidel in Verbindung. "Nachdem Heidel gegangen ist, ging es nur noch bergab. Es kamen neue Leute, die zu viele falsche Entscheidungen getroffen haben."
Dass in der vergangenen Saison gleich fünf Trainer am Ruder waren, spreche für sich. David Wagner sei noch derjenige gewesen, "mit dem ich mich am ehesten identifizieren konnte". Kein Verständnis hat Bentaleb für seinen Ruf als Skandal-Profi: "Das hat sich leider so entwickelt. Ich war sofort das schwarze Schaf. Ich war der, der die Stimmung in der Kabine kaputtmacht."
Getty ImagesDie Tatsache, dass sich die Mannschaft um Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar nach einer seiner Suspendierungen für seine Rückkehr ins Aufgebot eingesetzt haben, wertet er als klares Zeichen: "Es ist nicht schön, wenn man zu unrecht suspendiert wird. Es fühlt sich an, als würde man bestohlen. Bestohlen in seiner wertvollen Zeit als Profi-Fußballer."
Eine seiner insgesamt fünf Suspendierungen ereignete sich am 24. November des Vorjahres, an Bentalebs Geburtstag. Statt ein Geschenk zu erhalten, wurde er ins Büro zitiert und aus dem Aufgebot gestrichen. "Ich bin aus allen Wolken gefallen und habe sofort gefragt warum. Ein paar Tage zuvor habe ich sogar noch einen Streit zwischen einem Spieler und dem Coach in der Kabine geschlichtet." Sportvorstand Jochen Schneider habe nur zu ihm gesagt: "'Ich weiß, dass wir dich nicht fair behandeln, Nabil. Aber du musst unsere Entscheidung akzeptieren.' Der Verein sei in einer schwierigen Lage." Dies habe "schon wehgetan".
Bentaleb: "Schande, was auf Schalke passiert ist"
Von November 2020 bis Februar 2021 stand er nicht im Schalker Kader, nach zwei Einsätzen zog er sich eine Leistenverletzung zu. Im Saisonendspurt wäre er nach eigenen Angaben wieder einsatzfähig gewesen, aber: "Ich wollte die letzten fünf Saisonspiele mit Schalke eigentlich noch gerne machen. Ich habe die Chance leider nicht bekommen."
Die zurückliegenden Phase bezeichnete er als "definitiv die härteste Zeit meiner Karriere. Aber jetzt beginnt hoffentlich ein neues Kapitel. Mich kann nach fünf Jahren auf Schalke nichts mehr schockieren!"
Derzeit bereite sich der 26-jährige Algerier, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, in Lille mit einem Fitnesstrainer auf die kommenden Aufgaben vor. "Ich konzentriere mich voll auf das Einzeltraining und hoffe, dass die Leute demnächst einen besseren Nabil sehen."
Dennoch werde er für immer mit Schalke und dem Land verbunden bleiben: "Ich drücke Schalke die Daumen und hoffe für meine langjährigen Mitspieler und die Fans, dass es mit dem Wiederaufstieg klappt. Fünf Jahre bei einem Verein, das ist eine lange Zeit. Meine Kinder sind in der Uniklinik Düsseldorf zur Welt gekommen. Deutschland wird immer einen Platz in meinem Herzen haben." Der Abstieg der Königsblauen sei "brutal bitter. Es ist eine Schande, was auf Schalke passiert ist."


