Katerstimmung beim FC Bayern München. Am letzten Wochenende der Wiesn musste der Rekordmeister eine 1:2-Heimniederlage gegen 1899 Hoffenheim hinnehmen.
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Zu Beginn der Länderspielpause bleibt die Abstellung von Lucas Hernandez ein großes Thema. Zudem äußerten sich auch Ex-Bayer Xherdan Shaqiri und Beinahe-Neuzugang Callum Hudson-Odoi.
Am Dienstagnachmittag gab Klub-Legende Bastian Schweinsteiger offiziell bekannt, dass er seine Karriere beenden wird.
Der FC Bayern München am Dienstag - alle News und Gerüchte rund um den FCB findet Ihr hier!
Die Bayern-News der vergangenen Tage:
- Montag: Co-Trainer Hansi Flick klärt über Bank-Frust von Javi Martinez auf
- Sonntag: Niko Kovac spricht über verweigerte Hernandez-Abstellung
- Samstag: Niko Kovac sieht Müller als Notnagel
- Freitag: Entwarnung bei Jerome Boateng und David Alaba
Reaktionen zum Schweinsteiger-Rücktritt
Bastian Schweinsteiger hat seine aktive Karriere beendet. Hier kommen die Reaktionen von Philipp Lahm, Karl-Heinz Rummenigge, David Alaba & Co.
Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger hört auf
Der ehemalige DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger beendet seine aktive Fußball-Karriere. Das teilte der Weltmeister von 2014 in den Sozialen Netzwerken mit. "Mein Abschied als aktiver Spieler stimmt mich ein bisschen wehmütig, aber ich freue mich auch auf die spannenden Aufgaben, die mich bald erwarten. Dem Fußball werde ich treu bleiben", schrieb der 35-Jährige.
"Ich danke Euch und meinen Mannschaften FC Bayern, Manchester United, Chicago Fire und der deutschen Nationalmannschaft - Ihr habt mir diese für mich so unglaubliche Zeit ermöglicht! Und natürlich danke ich meiner Frau Ana Ivanovic und meiner Familie für ihre Unterstützung", schrieb Schweinsteiger weiter.
Getty ImagesHeribert Bruchhagen über traurigen Bayern-Verteidiger Javi Martinez: "Da lache ich mich tot"
Das Bild vom niedergeschlagen auf der Ersatzbank sitzenden Javi Martinez vor dem Spiel gegen Hoffenheim sorgte am Samstag für Aufsehen. Trotz der englischen Woche zählte der Spanier beim FC Bayern München erneut zum Ersatzpersonal und reagierte sichtlich emotional. Der ehemalige Frankfurt-Vorstand Heribert Bruchhagen hat dafür keinerlei Verständnis: "Martinez hat Tränen in den Augen? Da lache ich mich tot. Ein Lizenzspieler des FC Bayern München, mit 18 Weltstars", sagte er bei Sky 90.
Imago ImagesCallum Hudson-Odoi ist glücklich über Absage an den FC Bayern
Der englische Nationalspieler Callum Hudson-Odoi ist glücklich mit seiner Entscheidung gegen einen Transfer zum FC Bayern München. Deutschlands Rekordmeister hatte im Laufe dieses Jahres mehrfachen öffentlich um den Angreifers des FC Chelsea geworben und im Januar war Hudson-Odoi auch wechselwillig. Im Frühjahr riss er sich die Achillessehne und entschied sich schließlich dazu, bei Chelsea einen neuen, langfristig datierten Vertrag zu unterzeichnen.
Bei BBC Sport sagte Hudson-Odoi dazu: "Der Klub hat so viel für mich getan und dafür bin ich dankbar. Die Entscheidung, die ich getroffen habe, war eine sehr gute für mich und meine Familie. Wir alle waren der Meinung, dass der Chelsea der richtige Verein ist."
Weiter führte der junge Flügelstürmer aus: "Ich habe mein ganzes Leben hier verbracht und es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern. Meine Eltern sind glücklich, wo sie sind und ich bin es auch."
Hudson-Odoi unterschrieb an der Stamford Bridge Mitte September seinen neuen Vertrag. Der 18-Jährige ist nun bis 2024 an Chelsea gebunden.

Lothar Matthäus: "Thomas Müller leidet am meisten unter dem Coutinho-Transfer"
Ex-Bayern-Kapitän Lothar Matthäus hat sich zur Reservistenrolle von Thomas Müller beim FCB geäußert. Der Angreifer ist aktuell bei Niko Kovac nur zweite Wahl und für Matthäus ist klar, dass die Verpflichtung Philippe Coutinhos der Hauptgrund dafür ist.
"Die Bayern haben mit Coutinho ihren Wunsch-Zehner ausgeliehen und Thomas ist aktuell derjenige, der am meisten darunter leidet", schrieb Matthäus in seiner Sky -Kolumne. Daher könne er den Ärger Müllers nach dem Spiel gegen Hoffenheim auch verstehen: "Thomas ist natürlich nicht irgendein Spieler, sondern verkörpert wie kaum ein anderer den FC Bayern. Dass er nach so einem Spiel frustriert ist, nichts sagen will und rundum enttäuscht ist, ist ganz normal."

Didier Deschamps äußert sich zum Abstellungstheater um Lucas Hernandez
Xherdan Shaqiri gesteht: War beim FC Bayern nicht geduldig genug
Xherdan Shaqiri hat gegenüber der Schweizer Illustrierten angegeben, während seiner Zeit beim FC Bayern München möglicherweise nicht genug Geduld aufgebracht zu haben.
"Ich bin mit den Jahren ruhiger und geduldiger geworden. Ich würde heute in München wohl länger durchhalten und auf meine Chance warten", sagte er über seine Zeit beim deutschen Rekordmeister. "Ich weiß, dass ich mir für meine Karriereschritte jetzt mehr Zeit geben muss."
Ähnlich wie aktuell beim FC Liverpool war der Schweizer bei den Bayern in den meisten Spielen Reservist. In zweieinhalb Jahren stand er 36-mal in der Startelf, insgesamt standen letztlich 81 Einsätze für die Münchner zu Buche.

Lucas Hernandez muss zur Nationalelf: FC Bayern "irritiert"
"Ich bin irritiert über das Verhalten des französischen Verbandes", wird Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der Mitteilung zitiert. "Ich möchte darauf hinweisen, dass Lucas Hernandez aufgrund seiner Verletzung weder bei unserem Champions-League-Spiel vergangenen Dienstag in London gegen Tottenham Hotspur noch bei unserem Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag im Kader des FC Bayern stehen konnte. Auch die zitierte Aussage von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps, wonach Lucas Hernandez – so wörtlich – auch bereit sei, 'mit einem Bein zu spielen‘, hat uns doch sehr überrascht."
Nur noch Notnagel: Wie geht es für Thomas Müller beim FC Bayern weiter?
Thomas Müller hatte es eilig. Sehr eilig. Um 17.39 Uhr, keine 20 Minuten nach Abpfiff, verließ er am Samstag als erster Spieler des FC Bayern die Münchner Arena.
In Plauderlaune war er nicht. "Nothing to say, wie der Engländer sagt. Gar nix", meinte Müller mürrisch zu den Journalisten, ehe er einer wartenden Dame noch mit einem freundlichen Lächeln ein Autogramm gab und anschließend schnurstracks in den bewölkten Feierabend schritt.
Tags darauf lächelte Müller wieder. Gezwungenermaßen. Beim traditionellen, stets von einer Unmenge von Kameras begleiteten Mannschaftsbesuch des Oktoberfests blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen Unmut für einen Moment auszublenden. In Müller, dazu muss kein Prophet sein, brodelt es gewaltig. Bei der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim stand er erstmals in seiner Laufbahn zum fünften Mal in Folge nicht in der Startelf des Rekordmeisters.
HIER geht es zum kompletten Hintergrundbericht zur Situation von Thomas Müller.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge missfällt "Streben nach Gigantismus" im Fußball
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat sich skeptisch zur Entwicklung des modernen Fußballs geäußert.
"Um international konkurrenzfähig zu bleiben, muss man innovative Wege gehen. Wer aber die große Revolution oder große Welle fordert, betreibt Effekthascherei. Denn die Wahrheit ist: Immer mehr ist nicht immer besser. Eine Rückbesinnung auf Qualität bei weniger Streben nach Gigantismus wäre für das Gesamtkunstwerk Fußball hilfreich. Da sind alle gefordert, vornehmlich FIFA und UEFA", schrieb Rummenigge im kicker .
getty ImagesSchweinsteiger siegt mit Chicago - letztes Karrierespiel für den Ex-Bayern-Star?
Schweinsteigers Vertrag läuft am Saisonende aus, die Fortsetzung seiner Karriere ließ er bislang offen. "Ich weiß es noch nicht. Man wird sehen. Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden", sagte der frühere Münchner in der Vorwoche zu seiner Zukunft.



