Für den FC Bayern München geht es am Sonntag zum Bundesliga-Neustart gegen Aufsteiger Union Berlin. Hinter den Kulissen werden aber bereits Entscheidungen für die nächste Saison getroffen. Eine der Personalien, mit der sich die Verantwortlichen derzeit befassen: Ivan Perisic.
Ob der ausgeliehene Angreifer von Inter Mailand dem deutschen Rekordmeister erhalten bleibt, ist bislang offen. Bayern hat die Frist, die Kaufoption beim 33-Jährigen zu ziehen, offenbar verstreichen lassen. Doch das muss nicht gleichbedeutend mit einem Abschied sein.
Zudem soll der FC Bayern im Rennen um Ajax-Talent Sergino Dest Konkurrenz vom FC Barcelona bekommen haben. Ein Medienbericht geht sogar noch einen Schritt weiter: Der Transfer des 19-Jährigen zum spanischen Meister soll "sehr wahrscheinlich" sein.
Zudem spricht Toni Kroos über seinen Abschied vom FC Bayern im Jahr 2014 und Serge Gnabry verrät, welche Aktion seine Eltern einst auf die Palme brachte.
Hier gibt es alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern München vom heutigen Samstag.
Alle FCB-News der vergangenen Tage findet Ihr in separaten Artikeln auf unserer Seite:
- Freitag: Transferziel Kalulu soll Milan-Wechsel bevorzugen
- Donnerstag: Perisic-Entscheidung noch in dieser Woche?
- Mittwoch: Rummenigge schießt gegen Werner, Sane-Transfer noch im Mai?
- Dienstag: Flüchtet Coman vor Sane?
FC Bayern lässt Frist bei Inter-Leihgabe Ivan Perisic verstreichen
Der FC Bayern München hat die Kaufoption für Leihgabe Ivan Perisic von Inter Mailand nicht gezogen. Das berichtet Sky Sport Italia. Demnach habe der deutsche Rekordmeister bis Freitag (15.05.) die Möglichkeit gehabt, die Vertragsklausel beim 33-Jährigen zu aktivieren.
Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, das Perisic auch in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen wird. Wie der TV-Sender ausführt, wolle Bayern den Preis von 20 Millionen Euro in einer freien Verhandlung drücken und habe Inter Mailand deshalb um mehr Zeit gebeten.
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"Als ich den Durchbruch in die erste Mannschaft schaffte, fing ich an, mein Geld für so viel unnötiges Zeug auszugeben. Der Kulturbeutel für 600 Pfund. Die funkelnden Christian Louboutins (Designerschuhe, Anm. D Red.) von damals. Die Rolex", schrieb Gnabry in einem Beitrag für The Players Tribune .
Seine Eltern seien davon nicht begeistert gewesen. Die Luxusuhr habe letztlich das Fass zum Überlaufen gebracht und Gnabry wurde zur Rede gestellt. Der Nationalspieler erzählte: "Das war der Gegenstand, der meine Eltern gebrochen hat. Deshalb haben sie sich mit mir für ein Gespräch zusammengesetzt. Sie konnten fühlen, dass etwas passieren wird."
"Ich erinnere mich buchstäblich, wie meine Mutter sagte: 'Serge, weißt du ... das könnte nicht für immer sein. Du kannst dein Geld nicht so ausgeben. Du musst auf dem Boden bleiben, weil jeder irgendwann hinfällt'", führte Gnabry aus.

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Toni Kroos über Abgang beim FC Bayern: "Hat der ein oder andere bereut"
Kroos fügte hinzu: "Auch wenn der FC Bayern das nicht gewohnt ist, dass ein Spieler ihn freiwillig verlässt, war's dann eben so." Der 30-Jährige wolle jedoch nicht gegen seinen alten Arbeitgeber nachtreten. So hege er keinen Groll gegenüber seinen ehemaligen Kollegen.
Bei seinem Abschied sei "absolut nichts hängen geblieben. Es gibt nicht eine Person in dem Verein, mit der ich ein Problem hätte oder der ich etwas Schlechtes wünschen würde", betonte Kroos. Der Wechsel nach Madrid sei schlichtweg "der beste Weg" gewesen.
GettyFC Bayern: Will auch der FC Barcelona Ajax-Talent Sergino Dest?
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wolle der spanische Meister mit einer Verkündung zunächst warten. Im Gespräch mit De Telegraaf sagte Berater Joes Blakborn jedoch: "Barcelona hat sich manchmal nach der Situation von Sergino erkundigt, aber das war es dann auch schon. Es besteht kein konkretes Interesse. Sie haben sich weder bei mir noch bei Ajax gemeldet."
Erst am Donnerstag hatte der TV-Sender Sky berichtet, dass Dest beim FC Bayern nach den erfolglosen Bemühungen im letzten Transferfenster erneut ein Thema sei. Demnach wolle Dest "sehr gerne" nach München kommen. Im Winter hatte Ajax Amsterdam ein Angebot des deutschen Rekordmeisters in Höhe von 20 Millionen Euro abgelehnt.
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