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FC Schalke 04: Schneider widerspricht Bayern-Präsident Hainer, Tönnies will S04 treu bleiben - alle News und Gerüchte

Auch nach der enttäuschenden Saison kehrt beim FC Schalke 04 keine Ruhe ein. Nachdem Rabbi Matondo sich im BVB-Trikot fotografieren ließ, meldete sich nun Ex-Spieler Hans Sarpei zu Wort und kritisierte das Verhalten der Königsblauen.

Unterdessen reagierte Sportvorstand Jochen Schneider auf den Vorschlag von Bayern-Boss Herbert Hainer, den Aufstieg von Reserve-Teams in die 2. Bundesliga zuzulassen.

Außerdem meldete sich Ex-Vorstandsboss Clemens Tönnies nach seinem Rücktritt zu Wort und erklärte dabei, den Knappen die Treue halten zu wollen. 

Der FC Schalke 04 am Samstag. In diesem Artikel findet Ihr alle News und Gerüchte rund um S04.

Alle S04-News der vergangenen Tage findet Ihr hier:

Schalke 04: Zweitvertretungen in der 2. Bundesliga? Jochen Schneider widerspricht FCB-Präsident Herbert Hainer

Sportvorstand Jochen Schneider vom FC Schalke 04 hat FCB-Präsident Herbert Hainer in der Debatte um eine mögliche Änderung der Aufstiegsregelung für Reserve-Teams widersprochen. Hainer hatte angeregt, den Aufstieg von Zweitvertretungen in die 2. Bundesliga zuzulassen.

Schneider lehnte den Vorstoß des Bayern-Bosses entscheiden ab. In der Sportschau erklärte er: "Ich habe allergrößten Respekt vor Herbert Hainer, aber diesen Vorschlag kann ich überhaupt nicht unterstützen. Die 1. und 2. Bundesliga müssen den Lizenzmannschaften der Profivereine vorbehalten sein und nicht den Zweitvertretungen - gerade und auch im Interesse der Zweitligisten."

Die zweite Mannschaft des FC Bayern hatte zuletzt die Meisterschaft in der 3. Liga gefeiert, darf aber aufgrund der Regularien nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Hainer würde das gerne ändern.  "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen. Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?", sagte er im Klubmagazin "51".

Schalke 04 Jochen SchneiderGetty Images Quelle: Getty Images

Clemens Tönnies bleibt Schalke 04 treu: "Werde weiter zu Spielen gehen"

Clemens Tönnies will auch nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender des Bundesligisten Schalke 04 die Spiele der Königsblauen im Stadion verfolgen. "Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken", sagte Tönnies dem Westfalenblatt. "Schalke liegt mir natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so."

Der milliardenschwere Fleischfabrikant hatte nach großem Druck von außerhalb Ende Juni seinen Rücktritt erklärt. Tönnies war seit 2001 Aufsichtsratschef, in Schalker Gremien saß er seit 1994.

Gerüchte, wonach das Land Nordrhein-Westfalen seinen Rücktritt als Bedingung für eine Landesbürgschaft für den Verein gemacht habe, wies Tönnies zurück. "Das ist eine Geschichte, die ich noch nicht gehört habe. Unglaublich, wie viel Unsinn in letzter Zeit erzählt wurde", sagte der 64-Jährige. 

Dass Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld die Zusammenarbeit nach dem massiven Corona-Ausbruch in Tönnies' Schlachtbetrieb beendete, passe "leider hinein in eine völlig überhitzte Stimmung, geprägt von Hetze und Unsachlichkeit", ergänzte er.

"Ich habe ein sehr ehrliches Entschuldigungsschreiben von Arminia Bielefeld bekommen. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass das, was dort bedauert wird, vorher gegriffen hätte. Dann wäre das so nie passiert. Aber auch hier werde ich weiter zum Fußball gehen."

(Quelle: SID)

Clemens Tönnies Schalke 2019Getty Quelle: Getty Images

Schalke 04 - Hans Sarpei kritisiert S04 im Umgang mit Rabbi Matondo: "Unbegreiflich"

Der frühere Schalke-Profi Hans Sarpei hat die Königsblauen im Umgang mit Youngster Rabbi Matondo scharf kritisiert. "Wenn der Trikottausch eines 19-Jährigen, der erst eine Saison in Deutschland spielt und nicht mit der Rivalität im Pott aufgewachsen ist, schwerer sanktioniert wird, als das Thema Rassismus, ist das für mich unbegreiflich", postete der 44-Jährige via Soziale Medien: "Natürlich hat Rabbi einen Fehler gemacht, indem er das BVB-Trikot eines Freundes übergestreift hat. Aber er hat sich entschuldigt. Damit sollte gut sein. So wird auf Kosten des Spielers ein Exempel statuiert, statt sich schützend vor ihm zu stellen.“

Matondo hatte jüngst für Aufsehen gesorgt, nachdem er im BVB-Trikot von Jadon Sancho in einem Fitnessstudio in Cardiff trainierte und sich damit ablichten ließ . Der Flügelflitzer soll eine fünfstellige Geldstrafe an eine soziale Einrichtung spenden und mitarbeiten. Mittlerweile hat sich der Waliser öffentlich entschuldigt. 

Mit seinen Aussagen bezieht sich Sarpei wohl auf die rassistischen Aussagen des mittlerweile zurückgetretenen Clemens Tönnies. Dieser kam im vergangenen Jahr straflos davon und legte sein Amt als Aufsichtsratvorsitzender lediglich für drei Monate nieder.

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