Nach dem 3:2 in der Niederlande zum Auftakt in die Qualifikation zur EM 2020 will die deutsche Nationalmannschaft am Samstagabend um 20.45 Uhr (HIER gibt es alle Infos zur Übertragung in TV und LIVE-STREAM) in Weißrussland unbedingt nachlegen. Und das DFB-Team ist in Borisov auch der haushohe Favorit - obwohl Bundestrainer Joachim Löw nicht an der Seitenlinie stehen wird.
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Vertreten wird Löw von seinem Assistenten Marcus Sorg, der für die Partie in Weißrussland und auch das Spiel am Dienstag gegen Estland interimsmäßig die Rolle des Cheftrainers übernimmt. Warum Jogi Löw nicht mit dabei ist? Goal klärt in diesem Artikel auf.
DFB-Team gegen Estland: Warum ist Joachim Löw nicht mit dabei?
Am Freitag vergangener Woche gab der DFB bekannt, dass Joachim Löw bei den EM-Qualifikationsspielen in Weißrussland (8. Juni) und gegen Estland (11. Juni) nicht mit von der Partie sein wird. Der Grund: Löw hat sich bei einem Sportunfall mit einer Hantel eine Arterie gequetscht und ließ sich mit Schmerzen im Brustbereich vergangenen Donnerstag in die Freiburger Uni-Klinik einweisen.
GettyDie Klinik hat Löw vor wenigen Tagen glücklicherweise zwar wieder verlassen können - um sich zu schonen, verzichtet der 59-Jährige aber auf die beiden anstehenden Länderspiele. “Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen", wurde Löw in der Pressemitteilung des DFB zitiert.
Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff betonte, dass es Löw gut gehe: "Er ist absolut okay. Er wäre sicher gern hier, aber es ist absolut richtig, das Ganze langsamer angehen zu lassen."
Joachim Löw fehlt gegen Estland: Wer vertritt den Bundestrainer bei der EM-Quali?
Löws Co-Trainer Marcus Sorg wird in den Partien gegen Weißrussland als Chefcoach der deutschen Nationalmannschaft agieren und an der Seitenlinie die Kommandos geben. Unterstützt wird Sorg dabei von Torwarttrainer Andreas Köpke und Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff.
"Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung, und gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken", sagte Löw. Sorg stellte indes klar, dass er sich nicht in der Rolle des Bundestrainers sehe und seine Arbeit wie zuvor als Assistent ganz normal weiterführen werde. Was die Aufstellung für die beiden anstehenden Begegnungen betrifft, habe Löw, mit dem man in ständigem Kontakt steht, ohnehin in jedem Fall das letzte Wort.
Löw-Vertreter gegen Estland: Wer ist Marcus Sorg?
Marcus Sorg wurde an Heiligabend 1965 in Ulm geboren. Der 53-Jährige ist ausgebildeter Fußballlehrer und seit März 2016 Löws Co-Trainer bei der deutschen A-Nationalmannschaft.
Zuvor war Sorg knapp drei Jahre lang Chefcoach der U19-Auswahl des DFB gewesen, in der Saison 2012/13 hatte er die U17 des FC Bayern München betreut. Überregionale Bekanntheit erlangte er erstmals im Sommer 2011, als er beim SC Freiburg vom Coach der zweiten Mannschaft zum Trainer der Profis befördert wurde. Sonderlich erfolgreich war Sorg dabei jedoch nicht, in der Hinrunde gelangen ihm mit den Breisgauern nur drei Siege. Angesichts von Platz 18 in der Bundesliga musste er Ende 2011 schon wieder gehen, Christian Streich übernahm seinen Posten - und blieb bekanntermaßen bis heute.
GettySorg war zuvor bereits seit 2008 im Nachwuchsbereich der Freiburger tätig gewesen. Als Spieler waren das Höchste der Gefühle für den Baden-Württemberger 34 Zweitligaspiele für den SSV Ulm in den 1980er Jahren. Mit 21 verließ er Ulm und spielte fortan sechs Jahre lang in der Zweitvertretung des VfB Stuttgart, ehe er noch beim TSF Ditzingen und beim VfR Mannheim kickte.
Schon mit 33 Jahren, also 1999, übernahm Sorg als Coach der zweiten Mannschaft der Stuttgarter Kickers seinen ersten Trainerjob, war parallel auch Co-Trainer bei der ersten Mannschaft der Kickers. Vor seiner Zeit in Freiburg trainierte er später dann auch noch den TSF Ditzingen, den Heidenheimer SB und den SSV Ulm.
In DIESEM Artikel könnt Ihr noch mehr über Marcus Sorg erfahren.
DFB-Team: Wann ist Joachim Löw wieder dabei?
Löw wird nur in den beiden anstehenden EM-Qualispielen heute in Weißrussland und am Dienstag in Mainz gegen Estland nicht dabei sein. Beim Quali-Rückspiel gegen die Niederlande am 6. September wird "Jogi" dann wieder an der Seitenlinie stehen.
DFB-Team: Das ist der deutsche Kader für die EM-Quali
| Manuel Neuer | Tor |
| Kevin Trapp | Tor |
| Sven Ulreich | Tor |
| Niklas Süle | Abwehr |
| Jonathan Tah | Abwehr |
| Thilo Kehrer | Abwehr |
| Matthias Ginter | Abwehr |
| Niklas Stark | Abwehr |
| Joshua Kimmich | Abwehr |
| Lukas Klostermann | Abwehr |
| Jonas Hector | Abwehr |
| Nico Schulz | Abwehr |
| Marcel Halstenberg | Abwehr |
| Ilkay Gündogan | Mittelfeld |
| Leon Goretzka | Mittelfeld |
| Kai Havertz | Mittelfeld |
| Julian Draxler | Mittelfeld |
| Marco Reus | Mittelfeld |
| Leroy Sane | Angriff |
| Julian Brandt | Angriff |
| Serge Gnabry | Angriff |
| Timo Werner | Angriff |
