Der FC Bayern München nach einem turbulenten Wochenende. Alle wichtigen Informationen rund um den FCB am heutigen Montaggibt es hier.
Die weitere News aus München der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Sonntag: Ungeimpfte Spieler in Quarantäne ohne Gehalt
- Samstag: Süle-Verhandlungen "nicht einfach"
- Freitag: Nagelsmann von Coman-Position "angefressen"
- Donnerstag: Süle ein Thema bei Newcastle?
- Mittwoch: So verlor Kovac den Respekt des Teams
FC Bayern München: Vier weitere Profis um Gnabry und Musiala in Quarantäne
Nach dem ungeimpften Nationalspieler Joshua Kimmich haben sich beim deutschen Rekordmeister Bayern München auch dessen Teamkollegen Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance "in Absprache mit den zuständigen Gesundheitsbehörden" in Quarantäne begeben müssen. Das teilten die Münchner am Sonntag, zwei Tage vor dem Spiel in der Champions League bei Dynamo Kiew am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN), mit.
"Sie hatten Kontakt zu einer Person im unmittelbaren Umfeld der Mannschaft des FC Bayern, die positiv auf das Coronavirus getestet worden ist", hieß es in einer Mitteilung. Kimmich befindet sich derzeit ebenfalls in Quarantäne. Der 26-Jährige hatte am Freitag die Liga-Niederlage im Derby beim FC Augsburg (1:2) als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten verpasst.
Die Nationalspieler Gnabry und Musiala sowie Choupo-Moting und Cuisance gelten ebenfalls als ungeimpft. Zuletzt hatten sich Kimmich, Gnabry, Musiala und Choupo-Moting als Kontaktpersonen des positiv getesteten Niklas Süle bereits schon einmal in Quarantäne begeben müssen.
Wie die Bild am Sonntag berichtete und GOAL und SPOX bestätigen können, werden alle Bayern-Spieler, die wegen einer fehlenden Corona-Impfung in Quarantäne müssen, in dieser Zeit vom Klub nicht mehr bezahlt. Die Profis verlieren damit je nach Salär mehrere Hunderttausend Euro.
FC Bayern München: Berater packt über Salihamidzic aus
Hasan Salihamidzic gehört mittlerweile zu den mächtigsten Männern beim FC Bayern. Spätestens seit Uli Hoeneß' endgültigem Rückzug aus dem operativen Geschäft leitet der 44-Jährige die Transfer-Verhandlungen des deutschen Rekordmeisters.
Gegenüber der Bild-Zeitung hat nun ein ungenannter Berater über die genauen Taktiken des Bosniers ausgepackt. Demnach sei Salihamidzic bei wichtigen Verhandlungen telefonisch nicht immer gut zu erreichen, was vielen in der Szene sauer aufstoße: "Auf Rückrufe von ihm wartet man lange, oft kommt auch gar nix. Das war bei Uli Hoeneß noch anders."
Will der FC Bayern hingegen einen Spieler unbedingt für sich gewinnen, greift "Brazzo" schon einmal häufiger zum Hörer. "Dann klingelt das Handy morgens, mittags, abends. Das kann man sich ein bisschen so vorstellen, wie beim Flirten. Man merkt, wenn der gegenüber die Braut wirklich unbedingt will", skizziert ein Berater.
Getty ImagesGenerell sei Salihamidzic in Gesprächen aber sehr umgänglich und eher weich. "Ich habe mich total gewundert. Wir kannten uns noch gar nicht gut und es gab viel Ärger. Aber er hat mich begrüßt wie einen alten Schulfreund", erzählt ein Berater. Die Abteilung Attacke überlässt der Bosnier nach wie vor lieber seinem Mentor Hoeneß.
FC Bayern München: Rummenigge stichelt gegen Reus und Hummels
Karl-Heinz Rummenigge hat das frisch entflammte Meisterschaftsduell seines FC Bayern mit dem Herausforderer Borussia Dortmund mit einigen Seitenhieben gewürzt. Der frühere Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters stichelte in der Sendung "Sky90" am Sonntag in Richtung BVB-Kapitän Marco Reus sowie Abwehrchef Mats Hummels und riet den Bayern von einer möglichen Verpflichtung von Erling Haaland ab.
Reus habe sich 2012 gegen die Münchner und für den BVB entschieden, erzählte Rummenigge und meinte: "Viele Titel hat er da nicht gewonnen."
Der ehemalige Bayern-Profi Hummels vermittle "mittlerweile schon den Eindruck, dass er mit der Geschwindigkeit Probleme hat", sagte Rummenigge weiter, es gebe gute Gründe dafür, dass der Verteidiger aktuell keine Berücksichtigung in der deutschen Nationalmannschaft finde.
Zum Thema Haaland meinte der 66-Jährige: "Bayern München hat Robert Lewandowski - das steht über Haaland. Man kann nicht beide haben in einer Mannschaft, das wäre ja Wahnsinn, weil einer immer auf der Bank sitzen müsste." Er könne "nur eine Empfehlung aussprechen: Robert zu halten!"
Getty/GoalVon BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke habe er aber erfahren, "dass er alles in die Waagschale legen wird, dass Haaland zumindest noch ein Jahr in Dortmund spielt". Der Vertrag des aktuell verletzten Stürmers läuft bis 2024.
Obwohl Dortmund nach dem Bayern-Patzer in Augsburg (1:2) bis auf einen Punkt an den Rekordmeister herangerückt ist, betonte Rummenigge: "Bayern München wird - sorry, wenn ich das jetzt sage - auch in dieser Saison wieder deutscher Meister werden." Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann werde sich "in dieser Saison kein schlechtes Spiel mehr erlauben". Dortmund am 4. Dezember werde "zu einem schweren Prüfstein", aber: "In diesen Spielen brennt die Mannschaft."
FC Bayern München: Joshua Kimmich wird laut Rummenigge "ein Stück stigmatisiert"
Bayern Münchens früherer Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Impfskeptiker Joshua Kimmich in der Corona-Debatte in Schutz genommen. "Ich kenne ihn als seriösen und verantwortungsbewussten Menschen", sagte Rummenigge in der Sendung Sky90 am Sonntag. Der Nationalspieler werde "ein Stück weit stigmatisiert".
Die Debatte um den ungeimpften Kimmich sei eine, "die den Verein nervt", sagte Rummenigge: "Alle haben versucht, das Thema Nicht-Impfen zu bereinigen und eine Lösung zu finden, das ist nicht geglückt." Mögliche Gehaltskürzungen des Rekordmeisters für ungeimpfte Spieler wären laut Rummenigge "ein Zeichen" des Klubs, "vielleicht gelingt es jetzt".
Allerdings sei der "exklusive Vorbildcharakter" nicht beim Fußball zu suchen. "Wenn ein Fußballer wie er Bedenken hat, sich zu impfen, dann liegt es auch an den verantwortlichen Politikern und Wissenschaftlern, diese Bedenken auszuräumen. Diese teilen immerhin 32 Prozent in unserem Land", sagte Rummenigge. Er sei kein Freund davon, "zu verpflichten", betonte der 66-Jährige, aber "wahrscheinlich gibt es nur eine Lösung, und die heißt impfen".
Mit den Spielern des FC Bayern habe es viele Gespräche zu diesem Thema gegeben. "Das Ergebnis hat man in Augsburg gesehen. Wenn wichtige Spieler fehlen, dann trifft es auch den FC Bayern", sagte Rummenigge. Kimmich hatte am Freitag bei der 1:2-Pleite im Derby beim FC Augsburg gefehlt, da er als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten in Quarantäne musste.
Zudem äußerte sich Rummenigge bei Sky90 auch zu sportlichen Problemen, allen voran in der Defensive, die aus seiner Sicht auch am Abschied von David Alaba (29) liegen. Der zu Real Madrid gewechselte Österreicher "geht der Defensive ab", erklärte Rummenigge: "Alabas Abgang hätte besser nicht stattfinden sollen".
Obwohl der FC Bayern seine Position mit Dayot Upamecano (23) nachbesetzte, sei Alabas Abgang "bis zur Gänze nicht richtig kompensiert worden", so Rummenigge. Der Verein habe damals zwar "alles getan", um den Vertrag mit Alaba nochmals zu verlängern, "aber irgendwann hat sich das Thema verkeilt".
FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB
Dienstag, 23. November (18.45 Uhr) | Dynamo Kiew - FC Bayern München |
Samstag, 27. November (18.30 Uhr) | FC Bayern München - Arminia Bielefeld |
Samstag, 4. Dezember (18.30 Uhr) | Borussia Dortmund - FC Bayern München |
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