Wegen der Corona-Pandemie ist die Bundesliga am Freitag zunächst für zwei Wochen unterbrochen worden. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, hält einen Neustart nur mit Geisterspielen für möglich. Wann dies der Fall sein könnte, ist für ihn derzeit aber völlig offen.
Nach seiner Aussage, ein Verbot des Trainingsbetriebs wie in Österreich sei nicht zielführend, musste Watzke sich dagegen einige kritische Stimmen gefallen lassen. Während manche User seine Äußerung einfach nur ehrlich fanden, wurde ihm in den sozialen Medien jedoch auch fehlende Empathie vorgeworfen.
Ex-Spieler Otto Addo besetzt zudem seit dieser Saison eine wichtige Rolle beim BVB: Als Talente-Trainer ist er dafür zuständig, den Übergang zwischen Junioren und Profis zu erleichtern - und dass Spieler wie beispielsweise der nun fest zum Kader von Lucien Favre gehörende Giovanni Reyna keine Ausnahme bleiben.
Zudem: PSG-Verteidiger Thomas Meunier soll bereits bei Borussia Dortmund unterschrieben haben. Das ließ nun der ehemalige französische Nationalspieler Jerome Rothen durchblicken.
Borussia Dortmund am Montag: Hier gibt es die wichtigsten News zum BVB heute!
Die BVB-News der vergangenen Tage:
- Sonntag: FCB wohl mit BVB-Ziel Bellingham einig
- Samstag: Trainingsbetrieb nicht ausgesetzt
- Freitag: PSG im Sancho-Poker
- Donnerstag: PSG-Stars imitieren Haaland-Jubel
BVB: U23-Trainer Mike Tullberg im Exklusiv-Interview
Seit letztem Jahr trainiert Mike Tullberg die U23 von Borussia Dortmund. Im Gespräch mit Goal und SPOX äußerte er sich zu seiner eigenen Spielerkarriere und erklärte den Austausch mit den Profis.

HIER geht es zum kompletten Interview von unserem Redakteur Jochen Tittmar!
BVB-Boss Watzke hält Liga-Neustart nur mit Geisterspielen für möglich
Für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Vizemeister Borussia Dortmund ist eine Fortsetzung der Bundesliga zunächst nur mit Geisterspielen denkbar. "Ein normales Fußballspiel werden wir sehr lange nicht mehr erleben. Wenn wir in dieser Saison noch einmal spielen, dann werden es Geisterspiele sein. Das ist völlig klar", sagte Watzke am Sonntag in der ARD-Sportschau . Wann dies der Fall sein könnte, ist seiner Ansicht nach derzeit völlig offen.
Auch an diesem Wochenende wäre die Absage der Bundesliga aufgrund der Corona-Pandemie nicht die einzige Lösung gewesen. "Der Fußball hat alles getan, um eine Risikominimierung vorzunehmen, auch wenn Geisterspiele an den Lebensnerv des Fußballs gehen. Wenn wir das Derby gespielt hätten, dann wären noch 80 Leute im Stadion gewesen. Das wäre eine vertretbare Situation gewesen und hätte die Liga um 75 Millionen Euro entlastet", sagte Watzke.

Hat PSG-Verteidiger Thomas Meunier bereits beim BVB unterschrieben?
"Er hat in Dortmund unterschrieben", erklärte der 41-Jährige. Diese Informationen habe Rothen aus dem Umfeld des Spielers "zur Gewissheit", aus Rücksicht auf Meunier wolle er aber keine weiteren Details preisgeben.
GettyOtto Addo und seine Rolle als Talente-Trainer beim BVB: Die Hochbegabten-Nanny
Otto Addo und Borussia Dortmund - da springt die Assoziationskette automatisch zum 24. September 2003 zurück. Damals traf Addo, der zwischen 1999 und 2005 für den BVB kickte und einer der ersten Transfers von Sportdirektor Michael Zorc war, zum 1:0 im UEFA-Cup-Hinspiel bei Austria Wien.
An sich nichts Ungewöhnliches, hätte sich der gebürtige Hamburger nicht zuvor einen Kreuzbandriss zugezogen. Unmittelbar nach diesem mit der Verletzung erzielten Treffer in der 38. Minute wurde Addo ausgewechselt - zum Tor des Monats reichte es dennoch. Dortmund reichte es sogar zum Sieg, Lars Ricken netzte später zum 2:1-Endstand ein.
Nun sind Zorc, Ricken - mittlerweile Nachwuchskoordinator - und Addo wiedervereint. Seit Saisonbeginn ist Addo wieder zurück bei der Borussia und besetzt dort die neu geschaffene Funktion des Talente-Trainers, die er zuvor knapp 100 Kilometer südwestlich über zwei Spielzeiten hinweg bei Borussia Mönchengladbach ausübte.
Imago ImagesAussage zur Corona-Krise: BVB-Boss Watzke muss sich Kritik gefallen lassen
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat für seine Aussage, ein Verbot des Trainingsbetriebs wie in Österreich sei nicht zielführend, viel Kritik geerntet. Seine Äußerungen seien "peinlich" und "lächerlich", heißt es auf Twitter . Watzke wird zudem fehlende Empathie vorgeworfen, ihm ginge es "nur ums Geld", so ein User.
Watzke hatte am Sonntag in der ARD-Sportschau über die Maßnahmen in Österreich gesagt: "Das kann nicht sinnvoll sein. Wir müssen ja irgendwann zur Normalität zurückkehren. Wir sollten es auch nicht übertreiben", erklärte der 60-Jährige.
"Die Gesundheitsgefahr für eine Profi-Mannschaft würde ich als nicht so gravierend einstufen. Wir sollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten", betonte Watzke und prognostizierte: "Wenn es so kommt, dass wir die Bundesliga abbrechen müssen, dann wird es für einige Klubs sehr, sehr schwierig."
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