Im Mai könnte es für den BVB in der Bundesliga weitergehen. Die letzten Spiele wären dann vermutlich die Abschiedstournee für Mario Götze in Dortmund.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist der Meinung, dass dem Rio-Weltmeister eine wichtige Eigenschaft für den modernen Fußball fehlt.
Außerdem: Ex-Borusse Patrick Owomoyela schwärmt von der aktuellen Qualität im Kader.
Borussia Dortmund am Dienstag: Alle News und Gerüchte zum BVB heute findet Ihr hier!
Die BVB-News der vergangenen Tage:
- Montag: Götze hat sich für Abschied entschieden
- Sonntag: Kommt ein Juwel aus Frankreich?
- Samstag: Bleibt Jadon Sancho beim BVB? Manchester United wird keine Megatransfers tätigen
- Freitag: Offensivtalent posiert bereits im BVB-Trikot
- Donnerstag: Satte Gehaltserhöhung für Sancho-Verbleib?
- Mittwoch: Marco Reus nennt seine Dortmunder Traumelf
Lothar Matthäus: BVB-Star Mario Götze "fehlt es an Tempo"
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Rio-WM-Held Mario Götze (Borussia Dortmund) nicht mehr gewappnet für die Anforderungen der Bundesliga in der heutigen Zeit. "Der Fußball ist nicht mehr derselbe. Heute ist seine Art Fußball zu spielen nicht mehr so gefragt. Es fehlt ihm vor allem an Tempo, um mit dem Fußball mithalten zu können, den der BVB und viele andere Spitzenvereine praktizieren", schreibt Matthäus in seiner Kolumne "So sehe ich das" bei Sky.
Götzes Vertrag in Dortmund läuft am 30. Juni dieses Jahres aus. Der fünfmalige WM-Teilnehmer Matthäus kann sich vorstellen, dass der Ex-Münchner Götze in Italiens Serie A vielleicht besser zurechtkommt. "Götze muss einen Verein und vor allem einen Trainer finden, der total auf ihn baut und das Spiel auf ihn ausrichtet. Gut möglich, dass Italien eine passende Liga für ihn wäre", urteilte der 150-malige Nationalspieler, "dort wird zumindest nicht ganz so schnell gespielt und das käme ihm zugute."
Matthäus sieht weitere Defizite beim BVB-Star: "Er ist aber auch nicht der Spieler, den man 30 Meter nach hinten rennen sehen will, um tief in der eigenen Hälfte Bälle zu erobern. Götze ist kein Fußball-Arbeiter. Wenn er solche Aufgaben verrichten muss, tut mir das fast schon leid."
Imago ImagesPatrick Owomoyela im "kicker meets DAZN"-Podcast: BVB "in den Füßen heute doppelt so gut wie wir damals"
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie wird es Patrick Owomoyela (40), dem ehemaligen deutschen Nationalspieler, der unter anderem bei Borussia Dortmund aktiv war, nicht langweilig. Derzeit habe er täglich zu tun, denn "ich baue seit zweieinhalb Jahren ein Haus", wie er im "kicker meets DAZN"-Podcast verriet. Und das nicht nur passiv: "Ich bin der Bauleiter, ich bin Bob der Baumeister", sagte der gelernte Gas-Wasser-Installateur.
Heutzutage sei er ansonsten hauptsächlich als Repräsentant des BVB aktiv, was aktuell aber weitestgehend aufgrund der Corona-Krise ruhe. Angesprochen auf die Doublesieger von 2011/12 zog er einen Vergleich zur aktuellen Mannschaft und kam zum Schluss: "Ich glaube, wir wären in etwa da, wo der Verein jetzt auch steht. Wir wären sicher in Schlagdistanz. Ich will nicht sagen, dass wir vielleicht ganz vorne stünden, aber wir wären in der Lage, jetzt auch noch vieles zu regeln, wie wir es jetzt auch in dieser Saison immer noch sind."
Patrick Owomoyela: Heutiger BVB "doppelt so gut wie wir damals"
Insgesamt denkt Owomoyela gern an die damalige Mannschaft zurück, denn "das war schon eine gute Truppe, eine, die über die Geschlossenheit in der Mannschaft mehr herausgeholt hat als über die individuelle Qualität der Spieler".
Im direkten Vergleich der Erfolgsmannschaft von damals zur heutigen Elf von Trainer Lucien Favre sieht Owomoyela vor allem zwei Unterschiede: "Die Mannschaft damals ist ja über Jahre zusammengewachsen. Da waren wirklich Spieler schon über drei, vier Jahre immer dabei. Es war eine gute Mischung mit vielen erfahrenen Spielern und ein paar guten jungen Wilden. Jetzt ist es eine andere Art Mannschaft." Denn die aktuelle Truppe habe "wahnsinnig viel Qualität. Also in den Füßen sind die jetzt doppelt so gut wie wir es damals waren". Ein Manko aber sieht der frühere Nationalspieler doch: "Manchmal vermisse ich ein bisschen, dass alle an derselben Schnur ziehen."
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Dortmunds ehemaliger Coach Ottmar Hitzfeld hat sich begeistert von den Qualitäten von Erling Haaland gezeigt. Gegenüber dem kicker wagte er sogar den Vergleich mit Robert Lewandowski. "Haaland kann ein zweiter Lewandowski werden", sagte Hitzfeld, der 1997 mit der Borussia die Champions League gewann.
Getty"Als ich ihn zum ersten Mal im Fernsehen sah, war ich sofort überzeugt. Haaland verfügt über eine hohe Spielintelligenz und läuft im richtigen Moment in die Spitze. Er ist immer auf der Suche nach einer Lücke, er ist technisch gut, cool und schnell", sagte Hitzfeld.


