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Wen wird der FC Bayern los, wen holt Barça? Die Mega-Transfers, die im August noch passieren könnten

Das Sommer-Transferfenster 2024 war bisher faszinierend, auch wenn es nicht ganz so viele Knüller-Deals gab, wie es sich die Fans erhofft hatten. In der Premier League hat Manchester United die beiden Top-Talente Leny Yoro und Joshua Zirkzee für zusammen rund 110 Millionen Euro an Land gezogen. Arsenal schnappte sich den italienischen Nationalspieler Riccardo Calafiori und Chelsea präsentierte gleich sechs neue Spieler.

In den anderen Top-Ligen Europas hat Bayern München Michael Olise und João Palhinha aus der englischen Liga geholt, Juventus Turin hat Douglas Luiz von Aston Villa losgeeist und Real Madrid hat endlich den langjährigen Wunschspieler Kylian Mbappe ablösefrei verpflichtet. Keiner der Top-Vereine hat bisher wirklich viel Geld für nur einen Spieler in die Hand genommen, aber das könnte sich in den nächsten vier Wochen noch ändern, wenn die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren laufen.

GOAL hat 10 große Stars ausfindig gemacht, die noch vor der Schließung des Transferfensters am 30. August den Verein wechseln könnten.

  • Victor Osimhen NapoliGetty Images

    Victor Osimhen (Napoli)

    Victor Osimhen wird sich nach einer turbulenten Saison 2023/24, in der sich Napoli als Titelverteidiger enttäuschend präsentierte, wohl verabschieden. Paris Saint-Germain wird seit langem als heißester Kandidat auf die Verpflichtung des Nigerianers gehandelt, der in 133 Spielen für die Partenopei 76 Tore erzielt hat, aber er hat öffentlich zugegeben, dass er davon träumt, in der Premier League zu spielen.

    Arsenal und dem FC Chelsea wird ebenfalls Interesse an Osimhen nachgesagt. Beide Klubs benötigen dringend einen treffsicheren Mittelstürmer, um einen Schritt nach vorne machen zu könne. Der 25-Jährige bringt sicherlich alle Voraussetzungen mit, um in der englischen Elite-Liga zu glänzen. Napoli wird Osimhen jedoch nur dann ziehen lassen, wenn seine Ausstiegsklausel in Höhe von 130 Millionen Euro gezogen wird. Wahrscheinlicher als ein Wechsel nach England ist aber die Option in der Ligue 1: PSG benötigt seine Dienste dringend, denn die Franzosen suchen einen langfristigen Ersatz für den abgewanderten Kylian Mbappé.

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  • Nico Williams Spain Euro 2024Getty

    Nico Williams (Athletic Club)

    Nico Williams ist derzeit wahrscheinlich der begehrteste Spieler der Welt - und das aus gutem Grund. Nach seinem historischen Titelgewinn in der Copa del Rey mit Athletic Club führte der 22-Jährige Spanien bei der Europameisterschaft in Deutschland zum großen Triumph und präsentierte dabei seine beeindruckende Schnelligkeit und Technik auf der linken Seite. Seine Auftritte veranlassten den FC Barcelona angeblich dazu, ihn ganz oben auf seine Wunschliste zu setzen.

    Die Katalanen sollen im Rennen um Williams vor PSG, Arsenal und dem FC Chelsea in der Pole Position sein, trotz ihrer bekannten finanziellen Probleme. Man kann sich gut vorstellen, dass er sich im Camp Nou an der Seite von La-Roja-Partner Lamine Yamal richtig wohlfühlen würde. Athletic Club soll aber alle Register ziehen, um Williams trotzdem zu halten. Doch die fixe Ablösesumme in Höhe von 58 Millionen Euro könnte der große Nachteil für die Basken sein, denn diese Summe ist aktuell für einen Spieler seines Kalibers ein Schnäppchen. Und Williams sollte nach einem Top-Jahr wirklich den Schritt zu einem Champions-League-Verein gehen.

  • Joshua Kimmich FC Bayern München 2024Getty Images

    Joshua Kimmich (Bayern München)

    Obwohl er der wohl zuverlässigste Spieler des FC Bayern München in den letzten Jahren war, ist Kimmichs Zukunft beim FC Bayern unsicher, da sein Vertrag 2025 ausläuft und es bislang keine Anzeichen für eine Verlängerung gibt. Ein Wechsel in die Premier League könnte für den 29-Jährigen in Frage kommen, Manchester City, Arsenal und Liverpool sollen über Angebote für den flexibel einsetzbaren Kimmich nachdenken. Der DFB-Kicker hat mit Sicherheit die Qualität, bei allen drei Klubs Stammspieler zu sein.

    Kimmich ist ein kampfstarker Mittelfeldspieler, der aber auf mehreren Positionen spielen kann. Bei der EM bewies er noch einmal, was er alles draufhat. Die Interessenten spekulieren nun angeblich darauf, dass die Bayern ihn für rund 60 Millionen Euro ziehen lassen würden - und das dürfte für einen Spieler seiner Qualität und mit seiner Erfahrung ein Schnäppchen sein.

  • Ederson Manchester City 2023-24Getty

    Ederson (Manchester City)

    Die Bemühungen der Saudi-Klubs, Top-Stars aus Europa abzuwerben, haben in den letzten Monaten nicht viel Erfolg gehabt. Die Verpflichtung von Moussa Diaby von Aston Villa für 55 Millionen Euro durch Al-Ittihad war nun aber der Beweis, dass das Geld in Saudi-Arabien nach wie vor reichlich vorhanden ist. Ederson könnte der nächste Star sein, der noch in diesem Monat der Premier League den Rücken kehrt.

    Der Torhüter von Manchester City wird immer wieder mit einem Wechsel Al-Ittihad in Verbindung gebracht, wo er auf die Real-Legende Karim Benzema treffen würde. Selbst City-Coach Pep Guardiola hat zugegeben, dass er sich nicht sicher ist, ob der Brasilianer in Manchester bleiben wird.

    Sollte Ederson gehen, hinterlässt er eine große Lücke. Acht Jahre lang war er der Rückhalt in einer City-Mannschaft, die den englischen Fußball dominierte. Dennoch gab es in der vergangenen Saison das eine oder andere Anzeichen dafür, dass die Form des 30-Jährigen nachlässt. Da er alle möglichen Titel in Europa gewonnen hat, ist es gut möglich, dass er jetzt in der Saudi-Liga den gutbezahlten und stressfreien Weg Richtung Karriereende gehen will.

  • Dani-Olmo(C)Getty Images

    Dani Olmo (RB Leipzig)

    Nico Williams und Lamine Yamal sorgten für die meisten EM-Schlagzeilen beim Europameister Spanien, doch Dani Olmo trug ebenso viel zum Erfolg bei wie das Duo. Der Offensivstar von RB Leipzig erzielte drei Tore, lieferte zwei Assists und überzeugte sowohl als Stamm- als auch als Einwechselspieler. Der 26-Jährige ist inzwischen sehr gefragt, Man City, Bayern und Juventus sollen an ihm dran sein.

    Es wird aber vermutet, dass mit dem Barcelona ein vierter Klub der Favorit ist - weil Dani Olmo in der La-Masia-Akademie des Vereins ausgebildet wurde. Berichten aus Spanien zufolge wurde bereits eine Einigung zwischen Olmo und Barça erzielt. Aber es müsste schon ein finanzielles Wunder geschehen, damit die Blaugrana Williams und Olmo gemeinsam unter Vertrag nehmen können. Williams kostet 58 Millionen Euro - und Leipzig verlangt wohl 60 Millionen Euro für seinen wertvollsten Spieler. Das Gerangel um Olmo könnte sich bis zum Ende der Transferphase fortsetzen - und es wäre ein großer Coup für Man City, Bayern oder Juve, wenn sie am Ende Barça im Poker um Dani Olmo übertrumpfen.

  • Jadon Sancho Manchester United 2024-25Getty

    Jadon Sancho (Manchester United)

    Jadon Sancho bekommt eine zweite Chance bei Manchester United, nachdem sein zerrüttetes Verhältnis zu Cheftrainer Erik ten Hag nach einem erfolgreichen Leihgeschäft bei seinem Ex-Verein Borussia Dortmund wieder gekittet wurde. Aber es gibt keine Garantien für Sancho im Old Trafford. Er muss immer noch mit Marcus Rashford um einen Platz auf dem linken Flügel konkurrieren - und nach seinem enttäuschenden Start bei den Red Devils steht er jetzt unter großem Druck.

    Aber es gibt vielleicht auch noch eine Alternative für Sancho: PSG hat Berichten zufolge eine "grundsätzliche Einigung" über die Verpflichtung des englischen Nationalspielers erzielt. Wenn die Franzosen die von United geforderte Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro zahlen, gibt es für Sancho eine neue Herausforderung in Frankreich. Sancho ist gut genug, um in der Ligue 1 konstant zu glänzen. Das könnte ihm mehr zusagen als eine weitere United-Saison, in der es viele Höhen und Tiefen geben könnte.

  • Ivan Toney Brentford 2023-24Getty

    Ivan Toney (Brentford)

    Ivan Toney wurde schon lange vor seiner achtmonatigen Sperre wegen Verstoßes gegen das Wettverbot von Top-Klubs umworben. Nachdem er im Januar wieder für Brentford auflaufen durfte, glänzte er zwar nicht mehr sonderlich, doch sein Marktwert bleibt hoch. Arsenal, Tottenham und Chelsea sind nach wie vor an Toney interessiert, während er laut The Athletic auch bei Manchester United als Option gehandelt wird.

    Demzufolge steht Brentford zwar nicht unter Druck, den 28-Jährigen verkaufen zu müssen, aber der Klub wird auch nicht abblocken, wenn er ein Angebot in der Größenordnung von 60 Millionen Euro erhält. Toneys Bilanz von 36 Premier-League-Toren in 85 Spielen für die Bees ist sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass sein Verein nie wirklich oben mitgespielt hat. Es wäre spannend, zu sehen, wie er sich schlägt, wenn er eine Chance bei einem größeren Verein bekommt.

  • Matthijs de Ligt Bayern 2024Getty

    Matthijs de Ligt (Bayern München)

    De Ligts Karriere verlief seit seinem Abschied von Ajax im Jahr 2019 nicht so, wie es damals zu erwarten war. Nach nur drei enttäuschenden Jahren war für ihn bei Juventus Schluss - und der FC Bayern schnappte zu Die Situation des Niederländers hat sich in München jedoch nicht wesentlich verbessert. In der vergangenen Saison kämpfte er mit Dayot Upamecano, Min-Jae Kim und Eric Dier um einen Stammplatz beim FCB.

    Berichten zufolge wollen die Bayern nun Jonathan Tah von Bayer Leverkusen für die Defensive verpflichten und sind daher offen für einen Verkauf von de Ligt. Manchester United führt derzeit Gespräche über den Wechsel des 24-Jährigen. De Ligt wäre eine riskante Verpflichtung für die Red Devils, wenn man bedenkt, dass er sich in den letzten Jahren schwergetan hat. Aber der Innenverteidiger hat noch viel Potenzial und könnte von einem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Ajax-Trainer Erik ten Hag profitieren.

  • Raphinha(C)GettyImages

    Raphinha (Barcelone)

    Wie die spanische Sportzeitung Sport berichtet, ist Al-Nassr bereit, die Rekordsumme von 100 Millionen Euro für Raphinha vom FC Barcelona zu zahlen, um die Mannschaft von Top-Star Cristiano Ronaldo zu verstärken. Der Brasilianer konnte die Erwartungen bei den Katalanen nach seinem Wechsel 2022 von Leeds nicht ganz erfüllen. Jetzt scheint der perfekte Zeitpunkt für Barça gekommen zu sein, um mit ihm Kasse zu machen.

    Al-Nassr bietet für Raphinha viel mehr, als es der Marktwert hergibt. Barcelona könnte mit dieser Mega-Summe die von den katalanischen Fans so sehnlichst erwarteten Deals für Williams und Olmo abschließen. Raphinha hat zwar immer betont, dass er bei Barça bleiben möchte, und es wäre schade, wenn ein weiterer Top-Spieler Europa mit nur 27 Jahren verlassen würde - aber die Entscheidung könnte am Ende nicht von ihm getroffen werden.

  • Trent Alexander Arnold Liverpool 2024Getty Images

    Trent Alexander-Arnold (Liverpool)

    Trent Alexander-Arnold ist Mr. Liverpool. Er ist seit seinem sechsten Lebensjahr im Verein und war ein Leistungsträger im Team von Jürgen Klopp, das in der Premier League und der Champions League den Titel holte. Doch die Ära Klopp ist nun vorbei - und Alexander-Arnold ist nur noch elf Monate von seinem Vertragsende entfernt.

    Liverpool hat Alexander-Arnold noch nicht mit einer Verlängerung ausgestattet, Real Madrid soll angeblich bereit sein, diese unklare Situation rund um den 25-Jährigen auszunutzen. Das Gerücht über einen bevorstehenden Wechsel ins Santiago Bernabéu wurde angeheizt, als Alexander-Arnold letzte Woche in Los Angeles mit Jude Bellingham beim Abendessen gesichtet wurde.

    Das ist alles zwar noch etwas weit hergeholt, aber ein Wechsel nach Madrid wäre auch für einen Spieler wie Alexander-Arnold eine einmalige Chance.