Deutschland bei der WM 2026, Kader: Wer steht im Aufgebot des DFB? Und wer fehlt?

Wie weiter oben bereits erwähnt: Stand jetzt (November 2025) steht natürlich noch nicht fest, wie der deutsche Kader bei der WM 2026 aussieht.

Für gewöhnlich wird das Aufgebot für große Turniere rund um den letzten Spieltag der Bundesliga-Saison bekanntgegeben. Das wäre im Fall der anstehenden Weltmeisterschaft also der 16. Mai 2026. Voraussichtlich verkündet Bundestrainer Nagelsmann dann zunächst einen vorläufigen Kader, mit dem endgültigen Aufgebot kann Ende Mai oder spätestens Anfang Juni 2026 gerechnet werden.

In diesem Artikel erfahrt Ihr jedenfalls sofort, wenn Deutschlands WM-Kader feststeht.

Der deutsche Kader für die WM 2026 in der Übersicht:

Einige Säulen der Mannschaft haben ihren Platz im Kader für die WM 2026 - immer vorausgesetzt, es passiert nichts Unvorhersehbares wie Verletzungen etc. - schon weit vor Turnierbeginn sicher.

Im Tor des DFB-Teams sollte bei der Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada eigentlich sicher Marc-Andre ter Stegen stehen. Der 33-Jährige wäre eine der besagten Säulen gewesen, die sicher dabei sind und war nach dem Rücktritt von Manuel Neuer im Sommer 2024 als klare Nummer 1 vorgesehen. Doch in den vergangenen Monaten hat sich an dieser Situation so einiges verändert: Die Saison 2024/25 verpasste ter Stegen verletzungsbedingt beinahe komplett und seit seiner Rückkehr ist er im Verein beim FC Barcelona nicht mehr die Stammbesetzung.

Mit Joan Garcia wurde ihm ein aufstrebender Keeper vor die Nase gesetzt, nach einer Rücken-OP ist ter Stegen aktuell und voraussichtlich noch bis Ende 2025 ohnehin außer Gefecht gesetzt. Nagelsmann hat bereits betont, dass ter Stegen auf jeden Fall regelmäßige Spielpraxis haben muss, um bei der WM 2026 im Tor des DFB-Teams zu stehen. Heißt im Umkehrschluss: ter Stegen muss sich im Winter wohl einen neuen Verein suchen, um seine WM-Teilnahme nicht weiter zu gefährden. Ob er wechseln wird oder doch noch auf eine Chance bei Barca hofft, darüber gab es zuletzt unterschiedliche Berichte.

Die unklare Situation rund um ter Stegen ließ Stimmen nach einem Comeback von Neuer immer lauter werden. Der Bayern-Keeper stellte im Herbst 2025 allerdings klar, dass er aktuell nicht an eine Rückkehr in die Nationalmannschaft denke.

Ter Stegen hat seinen Kaderplatz indes so oder so vorerst nicht mehr sicher. Oliver Baumann und Alexander Nübel sind derzeit die ersten Kandidaten für Deutschlands Nummer 1 bei der WM, sollte sich ter Stegens Situation nicht verbessern.

In der Abwehr dürften derweil schon einige Plätze vergeben sein: Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck und Jonathan Tah sind hier die Akteure, die sich für den Sommer 2026 sicherlich nichts Anderes vornehmen werden.

Ansonsten sind aber relativ wenige Kaderplätze so sicher, dass man schon jetzt fix mit ihnen rechnen kann. Im Mittelfeld wird Joshua Kimmich, den Nagelsmann mittlerweile wieder als Sechser aufbietet, sicher dabei sein. Ansonsten aber dürften lediglich die beiden Magier Jamal Musiala und Florian Wirtz ihre Plätze sicher haben, wenn sie fit sind. Musiala fällt nach seiner schweren Verletzung bei der Klub-WM bekanntlich derzeit noch aus, voraussichtlich kehrt er gegen Ende des Jahres 2025 auf den Platz zurück und kann möglicherweise im Dezember sein Comeback feiern.

Darüber hinaus gibt es einige Kandidaten, die wahrscheinlich dabei sind, ihren Platz aber auch noch verlieren könnten.

Deutschland, Kader bei der WM 2026: Diese Spieler sind Stand jetzt (November 2025) sicher dabei

Mitte November will Deutschland das direkte Ticket zur WM 2026 eintüten. Nach der Pflichtaufgabe in Luxemburg (14. November) wartet am 17. November zuhause das möglicherweise entscheidende abschließende Spiel gegen die Slowakei. Dem DFB-Team wird dann voraussichtlich ein Unentschieden reichen, um Platz eins zu verteidigen und sich direkt für die Endrunde im kommenden Sommer zu qualifizieren.

Bundestrainer Nagelsmann hatte für die beiden abschließenden Quali-Spiele eine große Kader-Überraschung parat: Bundesliga-Shootingstar Said El Mala vom 1. FC Köln schaffte es erstmals ins Aufgebot der A-Nationalmannschaft. Der 19-Jährige soll mit seiner Unbekümmertheit und seinem mutigen Spielstil für frischen Wind sorgen. 

Zudem nominierte Nagelsmann mit Innenverteidiger Malick Thiaw (Newcastle United) und Offensivmann Leroy Sane (Galatasaray) zwei Spieler, die zuletzt nicht dabei waren. "Mit Leroy Sane war ich durchgängig in einem sehr guten Austausch, er hat sich seine Nominierung mit guten Leistungen in der Champions League und der Süper Lig erarbeitet. Malick Thiaw ist Stammspieler in der Premier League und nach seinem Wechsel nach England auf Anhieb eine der Stützen in der Mannschaft", sagte Nagelsmann zu den beiden Rückkehrern.

Das Aufgebot des DFB-Teams für die Länderspiele im November in der Übersicht:

Bei den WM-Qualifikationsspielen im Oktober gegen Luxemburg und in Nordirland benötigt Deutschland zwingend zwei Siege, um den Slowaken auf den Fersen zu bleiben oder sie möglicherweise zu überholen.

Leroy Sane schaffte es dabei wie schon im September erneut nicht in den Kader und mit Niclas Füllkrug, Pascal Groß oder Maximilian Mittelstädt fehlten einige weitere zuletzt arrivierte Akteure. BVB-Trainer Niko Kovac äußerte Unverständnis dafür, dass sein Spieler Groß nicht von Nagelsmann berufen wurde.

Mit Frankfurts Linksverteidiger Nathaniel Brown war derweil ein Neuling direkt dabei, während dessen Teamkollege Nnamdi Collins und der Mainzer Paul Nebel, die im September erstmals dabei waren, diesmal nicht im Aufgebot stehen. Als Nachrücker ist indes auch Freiburgs Keeper Noah Atubolu erstmals bei der A-Nationalmannschaft.

Verletzungsbedingt nicht dabei sind unter anderem Jamal Musiala, Antonio Rüdiger, Kai Havertz, Deniz Undav oder Tim Kleindienst.

Auch erwähnenswert: Mit Nico Schlotterbeck, Ridle Baku, Felix Nmecha, Jonathan Burkardt und Aleksandar Pavlovic nominierte Nagelsmann fünf Akteure, die zuletzt nicht dabei waren.

Der Kader des DFB Teams für die Spiele gegen Luxemburg und Nordirland im Oktober

Für die ersten WM-Qualifikationsspiele in der Slowakei und gegen Nordirland Anfang September verzichtete Nagelsmann überraschenderweise auf Ex-Bayern-Star Leroy Sane, der mittlerweile beim türkischen Topklub Galatasaray spielt. Dafür nominierte der Bundestrainer mit Torwart Finn Dahmen, Abwehrspieler Nnamdi Collins und Mittelfeldakteur Paul Nebel drei Neulinge.

Gegen die Slowakei setzte es dann eine bittere 0:2-Niederlage, während sich Deutschland drei Tage später gegen Nordirland zu einem 3:1-Pflichtsieg mühte. Amiri, der gegen die Nordiren nach einer Stunde eingewechselt wurde und mitentscheidend dafür war, dass das DFB-Team noch die wichtigen drei Punkte holte, konnte sich dabei für weitere Einsätze empfehlen.

Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen unter anderem Jamal Musiala, Kai Havertz und Tim Kleindienst.

Der Kader von Deutschland für die WM-Qualifikationsspiele im September

25 Spieler nominierte Nagelsmann für das Final Four der Nations League Anfang Juni 2025, bei dem Deutschland im Halbfinale gegen Portugal (1:2) und im Spiel um Platz 3 gegen Frankreich (0:2) jeweils Niederlagen kassierte.

Herausstechende Berufungen waren dabei die Debütanten Nick Woltemade und Tom Bischof, besonders Woltemade darf sich große Hoffnungen auf einen WM-Kaderplatz machen, wenn er seine starke Saison 2024/25 bestätigen kann. Zudem kehrte unter anderem Bayerns Serge Gnabry ins Aufgebot zurück, während einige Stars wie Jamal Musiala, Antonio Rüdiger, Kai Havertz, Nic Schlotterbeck oder Angelo Stiller wegen Verletzungen fehlten.

Der Kader von Deutschland beim Nations League Final Four in der Übersicht:

Deutschland startete als klarer Favorit auf den Gruppensieg in seine Qualifikationsgruppe für die WM, der Start ging allerdings gründlich in die Hose. Mit 0:2 verlor das DFB-Team Anfang September in der Slowakei und es drohte bereits das Szenario, den Slowaken bis zum Schluss hinterher laufen zu müssen.

Das ist nach der Niederlage der Slowakei gegen Nordirland im Oktober verhindert worden. Deutschland konnte seinerseits gegen Luxemburg und bei den Nordiren Siege einfahren und hat die Slowaken in der Tabelle damit überflügelt. Vor den abschließenden Partien sind Deutschland und die Slowakei mit jeweils neun Zählern punktgleich, das DFB-Team steht aufgrund des besseren Torverhältnisses aber an der Spitze. Daher würde den Deutschen im Gruppenfinale gegen die Slowaken aller Voraussicht nach schon ein Unentschieden reichen, um das direkte WM-Ticket zu lösen.

Der Gruppenzweite muss dann den Umweg über die Playoffs gehen, bei denen im März 2026 noch vier WM-Tickets vergeben werden.

Deutschland (DFB) in der WM-Qualifikation: Die Tabelle

Die WM 2026 findet vom 11. Juni 2026 bis zum 19. Juli 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Das Eröffnungsspiel steigt in Mexiko-Stadt, hierfür sind die Mexikaner gesetzt. Das Finale wird in East Rutherford (New Jersey, USA) ausgetragen.

Erstmals in der Geschichte werden 48 Mannschaften bei der WM-Endrunde dabei sein - also 16 mehr als die 32 Teilnehmer, die zuletzt Usus waren. Gespielt wird in zwölf Vierergruppen, der Erst- und Zweitplatzierte jeder Gruppe sowie die acht besten Gruppendritten ziehen in die K.o.-Phase ein. Hier gibt es zunächst ein Sechzehntelfinale, danach geht es wie gewohnt mit dem Achtelfinale weiter. Insgesamt wird es bei der WM 2026 104 Spiele geben.

16 Spielorte wurden festgelegt, davon befinden sich elf in den USA (Miami, New York / New Jersey, Philadelphia, San Francisco, Seattle, Atlanta, Boston, Dallas, Houston, Kansas, Los Angeles), drei in Mexiko (Mexiko-Stadt, Guadalajara, Monterrey) und zwei in Kanada (Toronto, Vancouver).

Die wichtigsten Daten zur WM 2026:

Seit Ende Mai 2025 steht fest: Die Telekom hat sich die deutschen TV-Rechte an der Übertragung der WM 2026 gesichert. Alle 104 Turnierspiele werden daher live bei Telekom-Sender MagentaTV zu sehen sein.

Um die WM bei MagentaTV schauen zu können, muss man zuvor ein Abo abschließen. Aber: Die Telekom hat Sublizenzen an ARD und ZDF vergeben, wie Anfang Oktober offiziell verkündet wurde. Die Vereinbarung sieht vor, dass 60 der 104 Spiele der WM 2026 live bei ARD oder ZDF im Free-TV zu sehen sein werden. Unter anderem alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie das Eröffnungsspiel, beide Halbfinale und das WM-Finale könnt Ihr in jedem Fall frei empfangbar bei ARD oder ZDF live anschauen.