WAS IST PASSIERT? Innenverteidiger Antonio Rüdiger hat nach dem erneuten WM-Vorrunden-Aus der deutschen Mannschaft schonungslos mit der Leistung der DFB-Elf abgerechnet. Der Profi von Real Madrid fand dabei deutliche Worte.
WAS WURDE GESAGT? "Wir stehen wieder bei Null. Das ist die harte Realität. Wir haben viel Talent, das ist schön und gut. Aber es gehört einfach mehr dazu. Es spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Da muss man sich verbessern, sonst kommt man nicht weiter. Diese letzte Gier, dieses Dreckige, das fehlt uns einfach", analysierte Rüdiger nach dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica.
Vor allem in den Defensive und beim Thema Chancenverwertung habe das deutsche Team gravierende Schwächen aufgezeigt. "In beiden Mannschaftsteilen fehlt einiges. In so einem Spiel kassieren wir zwei Gegentore. Wir hatten viele Chancen und gehen am Ende nur mit vier Toren raus", sagte der Verteidiger, der sich auch selbst in die Pflicht nahm. "Ich kann mich da nicht rausnehmen. Als Mannschaft haben wir defensiv nicht funktioniert. Da gilt es daran zu arbeiten. Nach vorne machen wir es teilweise gut, aber bei Ballverlusten ist die Umschaltbewegung nach hinten einfach nicht gut."
HINTERGRUND: Die deutsche Nationalmannschaft war trotz eines 4:2-Sieges gegen Costa Rica am Donnerstagabend aus dem WM-Turnier in Katar ausgeschieden. Mit vier Punkten aus drei Spielen entschied am Ende das bessere Torverhältnis zugunsten der punktgleichen Spanier, die ihr Parallelspiel gegen Japan überraschend mit 1:2 verloren.
So hätte es letztlich auch nicht an der Niederlage der Spanier im Parallelspiel gegen Japan gelegen, dass die deutsche Mannschaft schon nach der Gruppenphase ihre Koffer packen muss. "Ich kann und will das nicht auf Spanien schieben. Das erste Spiel gegen Japan jagt uns. Wir sind selbst Schuld."
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Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER? Trotz des enttäuschenden Abschneidens würde Rüdiger jedoch gerne mit Bundestrainer Hansi Flick weitermachen. "Auch wenn meine Meinung nichts daran ändert: Ich hoffe, dass er bleibt."