Fans make their way to the Wembley stadiumGetty Images

In welchem Land findet die Frauen-EM 2022 statt? Alle Infos zu den Stadien

Von Mittwoch, 6. Juli, bis Sonntag, 31. Juligeht die Frauen-EM 2022 über die Bühne. Ursprünglich hätte die Europameisterschaft vom 7. Juli bis zum 1. August 2021 stattfinden sollen. Jedoch beschloss die UEFA im April 2020 die Verschiebung um ein Jahr. Außerdem blieb es anders als beim Männer-Turnier EURO 2020 nicht beim Namen UEFA Women’s EURO 2021. Doch wo messen sich die 16 besten europäischen Nationalteams im Frauen-Fußball? GOAL hat alle Infos zum Gastgeber und zu den Stadien.

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Die 13. Frauen-EM geht in England über die Bühne. Hierbei fungiert das Mutterland des Fußballs nach der Ausgabe im Juni 2005 zum zweiten Mal als Ausrichter. Vor 17 Jahren fand das Finale im Ewood Park von Blackburn statt, wo Deutschland dank eines 3:1 gegen Norwegen den vierten von sechs EM-Titeln am Stück feierte. Damals standen noch acht Nationalteams in den Startlöchern. Hingegen messen sich nun zum zweiten Mal 16 Auswahlteams und somit doppelt so viele Teilnehmer. Infolgedessen finden die Begegnungen diesmal in zehn Stadien statt.

Von 6. Juli bis 31. Juli ist England zum zweiten Mal nach 17 Jahren Schauplatz einer Europameisterschaft im Frauen-Fußball. Doch wo findet die Frauen-EM 2022 genau statt? GOAL bietet Euch alle Infos zu den Stadien.

In welchem Land findet die Frauen-EM 2022 statt? Das sind die Stadien

Stadion

Stadt

Kapazität

Brighton Community Stadium

Brighton and Hove

30.750

Brentford Community Stadium

London

17.250

Wembley-Stadion

London

90.000

Old Trafford

Stretford

74.000

Bramall Lane

Sheffield

32.702

New York Stadium

Rotherham

12.021

Stadium MK

Milton Keynes

30.500

St. Mary’s Stadium

Southampton

32.505

Leigh Sports Village

Leigh

12.000

Manchester City Academy Stadium

Manchester

7.000

In welchem Land findet die Frauen-EM 2022 statt? In diesen Stadien spielt Deutschland in der Gruppenphase

Die deutsche Nationalmannschaft tritt bei der Frauen-EM 2022 zunächst in der Gruppe B an. Dort misst sich die Auswahl von Martina Voss-Tecklenburg mit Spanien, Finnland und Dänemark. Hierbei steigt das Debüt am Freitag, dem 8. Juli, gegen das dänische Nationalteam und somit gegen den Vizeeuropameister. Dabei dient mit dem im August 2020 eröffneten Londoner Brentford Community Stadium das modernste Stadion bei der Frauen-EM 2022 als Austragungsort. Die Kräftemessen dort finden vor bis zu 17.250 Zuschauer und auf einem Hybridrasen statt.

Genau genommen bestreitet Deutschland am Dienstag, 12. Juli, ebenso das zweite Gruppenspiel gegen Spanien im Westen Londons. Weitere vier Tage später und somit am Samstag, den 16. Juli, steigt in Milton Keynes die Partie gegen Außenseiter Finnland. Die Arena der Stadt im Buckinghamshire, das Stadium MK, wurde im November 2007 eröffnet und bietet ein Fassungsvermögen von bis zu 30.500 Fußball-Liebhaber. Zudem fungierte ebenso wie im Brentford Community Stadium ein Hybridrasen als Oberfläche.

In welchem Land findet die Frauen-EM 2022 statt? Die weiteren Stadien der K.o.-Phase

Nach der Gruppenphase steht bei der Frauen-EM 2022 von Mittwoch, dem 20. Juli, bis Sonntag, dem 31. Juli, die K.o.-Phase auf dem Programm. Hierbei gehen im Brentford Community Stadium und in Milton Keynes respektive ein Viertelfinale sowie ein Halbfinale über die Bühne. Deutschland würde als Sieger in der Gruppe B zum dritten Mal binnen vier Partien im Westen Londons antreten. Als Zweiter würde der achtmalige Europameister nach Brighton and Hove weiterreisen. Im Brighton Community Stadium mit einer Kapazität von bis zu 30.750 Zuschauer finden seit dem Juli 2011 Begegnungen auf Naturrasen statt.

Außerdem sind das Leigh Sports Village und das New York Stadium in Rotherham Austragungsorte des Viertelfinals. Die im Dezember 2008 eröffnete Anlage in Leigh stellt die Heimstätte der Frauen von Manchester United sowie der Rugby-League-Mannschaft der Leigh Centurions dar. Hier finden bis zu 12.000 Menschen Platz und die Oberfläche besteht aus Hybridrasen. Das New York Stadium in Rotherham, dessen Eröffnung im Juli 2012 stattfand, bietet de facto dasselbe Fassungsvermögen des Leigh Sports Village. Jedoch finden dort die Begegnungen auf Naturrasen statt.

Danach dient im Halbfinale der Frauen-EM 2022 zusätzlich die Bramall Lane in Sheffield als Schauplatz. Diese Arena mit einer Kapazität von bis zu 32.702 Zuschauern wurden in den Jahren 1966, 1975, 1991, 1994, 1996 sowie 2006 renoviert. Trotzdem handelt es sich um das älteste Stadion bei dieser Europameisterschaft. Denn: Es wurde im April 1855 eröffnet. Dennoch finden die Partien auf einem Hybridrasen statt. Das Finale steigt ebenso wie jenes der EURO 2020 im Wembley-Stadion. Die Anlage, die nach dem Abriss des alten Wembley-Stadions in Jahren 2003 bis 2007 erbaut wurde, verfügt über einen Hybridrasen und ein Fassungsvermögen von bis zu 90.000 Plätzen.

In welchem Land findet die Frauen-EM 2022 statt? Die anderen Stadien, in denen Gruppenspiele stattfinden

Bei der Frauen-EM 2022 in England fungieren insgesamt zehn Stadien als Austragungsorte. Da Euch GOAL bislang sieben der Arenen vorstellte, fehlen uns nach Adam Riese noch deren drei. Zwei davon kennt Ihr auch als Schauplätze in der Premier League. Hiermit meinen wir unter anderem das Old Trafford, die Heimstätte von Manchester United. Genauer gesagt befindet sich die Anlage mit einer Kapazität von bis zu 74.000 Zuschauern in Stretford. Das im Jahr 1910 eröffnete Stadion wurde bislang in den Jahren 1941, 1946–1949, 1951, 1957, 1973, 1995–2000 sowie 2006 renoviert. Im Theater der Träume ist ein Hybridrasen verlegt.

Im Gegensatz dazu setzt man im St. Mary’s Stadium von Southampton, dessen Eröffnung im Jahr 2001 stattfand, auf Naturrasen. Zudem bietet die Heimarena der Saints bis zu 32.702 Fußball-Enthusiasten Platz. Außerdem finden im Manchester City Academy Stadium drei Gruppenspiele statt. Die Citizens legten für den gesamten Komplex insgesamt 250 Millionen Euro auf den Tisch und weihten die Anlage im Dezember 2014 ein. Hierbei steigen die dortigen Spiele vor bis zu 7.000 Personen auf Naturrasen.

Wo findet die Frauen-EM 2022 statt? Der Vorbericht zum DFB-Team

Sara Däbritz soll bei der EM eine zentrale Rolle übernehmen, doch kurz vor Turnierbeginn ist die Schlüsselspielerin im Training außen vor. Auch drei Tage vor dem Auftakt der deutschen Fußballerinnen gegen Dänemark absolvierte die Mittelfeldspielerin auf dem hinteren Bereich des Geländes des Grasshoppers Rugby Football-Club in London nur ein individuelles Programm.

Leichte muskuläre Probleme stoppten die erfahrene Mittelfeldspielerin bereits am Vortag. Co-Trainerin Britta Carlson konnte am Dienstag immerhin leichte Entwarnung geben: "Ziel ist, dass sie Mittwoch trainieren kann." Danach werde man schauen, "wie es die Tage reicht für das erste Spiel".

Däbritz habe im individuellen Training am Dienstagvormittag "einen guten Eindruck" beim "behutsamen" Aufbau gemacht. Muskuläre Beschwerden seien oft schwer einzuschätzen, man wolle kein Risiko eingehen kurz vor Turnierstart, erläuterte die frühere Nationalspielerin Carlson.

Die gerade von Paris St. Germain zum Champions-League-Sieger Olympique Lyon gewechselte Däbritz war in der Vorbereitung erst als Letzte zum DFB-Team gestoßen, weil die lange Saison in Frankreich später endete. Fällt sie aus, fehlt im Mittelfeld neben Dzsenifer Marozsan (Kreuzbandriss) und Melanie Leupolz (Schwangerschaft) noch mehr Turniererfahrung.

Mit 86 Länderspielen ist Däbritz die routinierteste Spielerin im DFB-Kader nach Kapitänin Alexandra Popp (114 Länderspiele), die nach Knieverletzung und Corona-Infektion noch nicht in Topform ist. Neben Popp und Svenja Huth gehört die gebürtige Oberpfälzerin zum Kapitänstrio.

Ihr Wort hat längst Gewicht, sie hat sich zur Führungsspielerin entwickelt. "Sie wird eine zentrale Figur in unserem Spiel, eine der wichtigsten Achsenspielerinnen sein", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unlängst. "Ich bin mir dieser Rolle bewusst und nehme sie auch an", erklärte Däbritz, die 2013 beim achten und bislang letzten deutschen EM-Triumph als nachgerückter Youngster im Kader war, beim Medientag.

Sollte es für Däbritz nicht reichen, verfüge das DFB-Team über "sehr viele andere gute Spielerinnen, die die Position übernehmen können", sagte Carlson dem SID. Als Alternative kämen vor allem Lena Lattwein vom VfL Wolfsburg oder Sydney Lohmann (Bayern München) in Betracht - beide stehen vor ihrem ersten großen Turnier mit der DFB-Auswahl.

Der Auftakt gegen Dänemark gilt als Schlüsselspiel für den Rekordeuropameister in der Hammergruppe B. Zweiter Gegner ebenfalls in London-Brentford ist nämlich Titelkandidat Spanien (12. Juli), vier Tage darauf geht es in Milton Keynes gegen Außenseiter Finnland.

Allerdings: Die hoch gehandelten Spanierinnen gehen deutlich gehandicapt und mit einem Schock ins Turnier. Ihre gefeierte Taktgeberin, Weltfußballerin Alexia Putellas vom FC Barcelona, erlitt im Training am Dienstag einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Nicht nur das Turnier ist für sie gelaufen, womöglich wird sie in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können.

Quelle: SID

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