Der FC Schalke 04 belegt in der Bundesliga weiterhin den letzten Platz. Alle Infos vom Sonntag zu den Knappen gibt es hier.
Die Entwicklungen der letzten Tage gibt es hier zum Nachlesen.
- Samstag: Schalke will Kolasinac fest verpflichten
- Freitag: Paciencia schwärmt von Huntelaar
- Donnerstag: Schalke will Huntelaar offenbar halten
- Mittwoch: S04 verhandelte mit Steffen Baumgart
- Dienstag: Altintop bietet Hilfe an
S04, News: "Ich werde sie sehr vermissen": Schalker Abstieg steht bevor
Wenn sogar schon der Gegner mitleidig den Abgesang anstimmt, dann muss das Ende nahe sein. "Ich werde sie sehr vermissen", sagte Trainer Christian Streich vom SC Freiburg nach dem 4:0 (2:0) gegen Schalke 04: "Ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie schnell zurückkommen. Schalke ist so ein großer Verein mit einer ganz, ganz großen Geschichte."
Ein ganz und gar unrühmliches Kapitel zu dieser Geschichte könnte bereits am Dienstag hinzugefügt werden - eine Niederlage bei Arminia Bielefeld würde den ersten Abstieg der Königsblauen aus der Bundesliga seit 1988 besiegeln. Was als Folge einer Horrorsaison schon seit Monaten unausweichlich ist, steht nun also unmittelbar bevor. Das wissen auch die Beteiligten beim abgeschlagenen Schlusslicht.
"Alles wird dann passieren, wann es passieren soll", sagte der desillusioniert und mitgenommen wirkende Trainer Dimitrios Grammozis im Anschluss an die erneut desolate Vorstellung mit Blick auf den bevorstehenden Tiefpunkt: "Wir waren in den vergangenen Wochen immer realistisch und haben zweigleisig geplant."
Zunächst galt es aber wieder einmal, Abbitte zu leisten. "Wir müssen uns bei den Fans für diese Vorstellung entschuldigen", kommentierte Grammozis die 20. Saison-Niederlage, mit der S04 seinen Negativrekord aus der Spielzeit 1982/83 eingestellt hat. Auch Ralf Fährmann wollte nichts beschönigen. "Wir waren chancenlos und nicht wettbewerbsfähig", gestand der Torhüter nach dem desaströsen Auftritt ein, den sich Bundestrainer Joachim Löw nur eine Halbzeit lang angetan hatte.
GettyLucas Höler (7.), Roland Sallai per Foulelfmeter (22.) sowie Christian Günter (50. und 74.) schossen die hilflosen Gäste an, die mit dem Ergebnis noch gut bedient waren. Die grauenhafte Vorstellung sorgte nicht nur für Häme der eigenen Fans in den sozialen Netzwerken ("So geht es direkt weiter runter in die 3. Liga"), sie stellte auch die Zukunftsfähigkeit der momentanen Konstellation in Frage.
"Es hat sich nichts gebessert", sagte der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann bei Sky. "Ich könnte mir vorstellen, dass es im Sommer den nächsten Trainer geben könnte", meinte der Vize-Weltmeister von 2002: "So können sie nicht in die 2. Liga gehen."
Tatsächlich scheint die Gefahr groß, dass Grammozis bereits vor dem Gang in die Zweitklassigkeit "verbrannt" sein könnte. In all dem Trubel um den kompletten Austausch der Klubführung könnte es ein zusätzlicher Fehler gewesen sein, den eigentlich für den Neuaufbau im Unterhaus vorgesehenen Grammozis noch in dieser Spielzeit als bereits fünften Coach zu installieren.
Schließlich war schon bei der Verpflichtung von Grammozis Anfang März klar, dass es weitere Pleiten setzen wird. Sollte der Coach bleiben, geht er beschädigt in die neue Spielzeit. Bei ersten Rückschlägen dürfte Grammozis sofort angezählt werden. Was die ohnehin schon schwierige Lage des Klubs, den Verbindlichkeiten in Höhe von 217 Millionen drücken, weiter verschärfen würde.
Und so scheint die Hoffnung Streichs auf eine rasche Rückkehr der Schalker trügerisch zu sein. Dessen ist sich auch Fährmann bewusst, der im Grunde nur träumen kann: "Ich hoffe, dass wieder sonnigere Tage kommen werden."
Quelle: SID
Schalke, News: S04 wollte Thomas Tuchel - Christian Heidel forderte 60 Millionen Euro Ablöse
Christian Heidel, Sportvorstand von Mainz 05, hat verraten, dass er für Ex-Trainer Thomas Tuchel von Schalke 04 eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro gefordert habe.
"Man erinnert sich vielleicht, wir hatten ja in Mainz auch mal so ein Fall, als Thomas Tuchel damals von Schalke umworben wurde und ich gesagt habe, der kostet 60 Millionen Euro", sagte Heidel angesprochen auf die aktuelle Entwicklung von Trainer-Transfers gegenüber Sport1.
Der 57-Jährige verstehe "überhaupt nicht", dass ein Trainer billiger als ein Spieler sein soll. "Ich glaube, da sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange. Wenn wir heute sagen, wir verpflichten einen Spieler für 7,5 Millionen Euro, dann ist das nichts Besonderes mehr. Bei Trainern gibt es dann aber plötzlich einen großen Aufschrei. Nur, wenn der Spieler 7,5 Millionen Euro kostet, ist der Trainer der Chef dieses 7,5 Millionen-Euro-Spielers. Also warum die günstiger sein sollen, weiß ich nicht", erklärte er weiter.
Getty/GoalSchalke hatte sich 2014 intensiv um den Tuchel bemüht. Laut des damaligen Schalker Sportvorstandes, Horst Heldt, waren die Parteien sogar "sehr, sehr weit".
Tuchel trainierte die Profimannschaft der Mainzer von 2009 bis 2014, danach verordnete er sich ein "Sabbatjahr" - sein Mainzer Vertrag lief derweil noch ein Jahr weiter. Er hätte demnach aus seinem Mainzer Kontrakt herausgekauft werden müssen. "Vielleicht hätte ich mir die Unterschrift von ihm besorgen müssen, alles andere hätten wir dann später geklärt", erklärte Heldt rückblickend.
Schalke 04: Die Situation im Tabellenkeller
| Platz | Verein | Spiele | Tordifferenz | Punkte |
| 13. | Werder Bremen | 28 | -11 | 30 |
| 14. | 1. FSV Mainz 05 | 28 | -18 | 28 |
| 15. | Arminia Bielefeld | 29 | -24 | 27 |
| 16. | Hertha BSC | 28 | -14 | 26 |
| 17. | 1. FC Köln | 29 | -26 | 23 |
| 18. | FC Schalke 04 | 29 | -53 | 13 |
Schalke 04, News - Trainer Dimitrios Grammozis kritisiert eigene Mannschaft: "Art und Weise hat nicht gestimmt"
Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis hat nach der 0:4-Niederlage gegen den SC Freiburg und dem bevorstehenden Abstieg seine eigenen Spieler kritisiert.
"Ich hoffe, dass die Spieler erkannt haben, dass wir nur mit Auftritten wie gegen Leverkusen und Augsburg überhaupt den Anspruch auf Punkte in der Bundesliga erheben können", sagte der 42-Jährige bei Sky: "Das war von Anfang an nicht zu spüren. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch wir als Trainerteam haben gespürt, dass die Art und Weise nicht gestimmt hat. Das ist für uns natürlich nicht so schön."
Bereits am kommenden Spieltag gegen Arminia Bielefeld könnte der Schalker Abstieg rechnerisch besiegelt werden.
Getty ImagesSchalke 04, News und Gerüchte: Die kommenden Spiele
| Datum | Wettbewerb | Begegnung |
| 20. April 2021 | 20.30 Uhr | Bundesliga | 30. Spieltag | Arminia Bielefeld vs. FC Schalke 04 |
| 24. April 2021 | 15.30 Uhr | Bundesliga | 31. Spieltag | FC Schalke 04 vs. Hertha BSC |
| 08. Mai 2021 | 15.30 Uhr | Bundesliga | 32. Spieltag | TSG Hoffenheim vs. FC Schalke 04 |
| 15. Mai 2021 | 15.30 Uhr | Bundesliga | 33. Spieltag | FC Schalke 04 vs. Eintracht Frankfurt |
| 22. Mai 2021 | 15.30 Uhr | Bundesliga | 34. Spieltag | 1. FC Köln vs. FC Schalke 04 |


