Nach dem fulminanten Deadline Day samt drei Neuverpflichtungen ist beim FC Bayern wieder Ruhe eingekehrt. Nach der Länderspielpause geht es für den deutschen Rekordmeister im DFB-Pokal gegen den FC Düren, ehe nur zwei Tage später das Gastspiel bei Aufsteiger Arminia Bielefeld ansteht.
Noch aber wirkt die Transferperiode nach: So spielt David Alabas mögliche Vertragsverlängerung weiter eine große Rolle und der zum HSV abgewanderte Sven Ulreich hat die Kommunikation rund um den Nübel-Transfer vor einigen Monaten öffentlich kritisiert.
Unterdessen hätte Manuel Neuer gerne mal eine Pause und Karl-Heinz Rummenigge hofft auf eine einheitliche Lösung zu Fans in den Bundesligastadien.
Und: Der FIFA-Rating-Chef erklärt, wieso einige Stars des FCB verhältnismäßig schlechte Bewertungen bekommen haben.
Alle News und Gerüchte zum FC Bayern München am heutigen Samstag - in diesem Artikel erhaltet Ihr alle Informationen zum FCB heute.
Die Bayern-News der letzten Tage:
- FC Bayern am Freitag: Wegen Callum Hudson-Odoi: Hansi Flick bekam intern offenbar Ärger
- FC Bayern am Donnerstag: FCB erhielt wohl Absage von Dagba
- FC Bayern am Mittwoch: Matthäus kritisiert Alaba
- FC Bayern am Dienstag: FCB verpflichtet Benfica-Talent Tiago Dantas
Bayern-Star Manuel Neuer: "Eine Auszeit wäre mal schön"
Nationaltorhüter Manuel Neuer geht mit viel Respekt, aber einer optimistischen Einstellung in die Terminhatz der kommenden Monate. "Lamentieren hilft nicht", sagte der Bayern-Keeper vor dem Nations-League-Spiel gegen die Ukraine in Kiew (Samstag, 20.45 Uhr im LIVE-TICKER): "Die vielen Spiele können auch etwas Positives sein."
Sicherlich wäre es schön, "mal eine Auszeit zu haben, aber die können wir uns nicht nehmen", betonte Neuer. "Wir werden bis zum nächsten Sommer sehr viele Spiele vor der Brust haben. Es ist dann eben weniger Training und immer mehr Wettbewerb."
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Nur zwei Tage nach dem Spiel gegen die Schweiz am Dienstag ist Bayern München schon wieder in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den 1. FC Düren gefordert. Keine 48 Stunden später geht es in der Liga auswärts gegen Arminia Bielefeld. Es folgen reichlich englische Wochen mit Bundesliga, Champions League und weiteren drei Länderspielen in diesem Jahr.
Wegen Nübel-Transfer: Sven Ulreich kritisiert den FC Bayern
Torhüter Sven Ulreich hat nach seinem Wechsel vom FC Bayern zum Hamburger SV Kritik an den Münchnern geübt. So bedauert der 32-Jährige, dass er erst spät von der Verpflichtung seines Konkurrenten Alexander Nübel erfahren habe.
"Wir haben schon vorab immer mal wieder Infos bekommen, dass an den Gerüchten was dran ist und dieser Wechsel kommen könnte", verriet Ulreich in einem Interview mit Sport1 in Bezug auf den ablösefreien Transfer Nübels, der im vergangenen Winter verkündet worden war.
Dass der Keeper tatsächlich nach München kommen würde, erfuhr Ulreich hingegen erst nahezu zeitgleich mit der Verkündung des Transfers. "Das hätte man anders lösen können. Natürlich war ich in dem Moment enttäuscht, aber ab diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass ich umsetzen will, was ich schon lange im Kopf hatte: Endlich wieder spielen zu wollen", erklärte der HSV-Keeper.
FIFA-Rating-Chef erklärt schlechte Bayern-Bewertungen
Am Freitag erschien EAs Fußball-Simulation FIFA 21, schon im Vorfeld waren einige Fans der Reihe aber über die schlechten Bewertungen der Bayern-Spieler erzürnt. FIFA-Rating-Chef Michael Müller-Möhring erklärte nun im Gespräch mit der Bild den Grund dafür.
"Ehrlich gesagt, auch hier ist mal wieder Corona etwas schuld. Wir waren sehr unter Zeitdruck aufgrund der unvorhergesehenen Umstände und mussten sehr früh raus", so der 53-Jährige.
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Er ergänzte: "Somit sind leider einige der Partien aus der letzten Saison nicht mit in die Bewertung eingeflossen. Wenn wir die Leistungen daraus inkludiert hätten, wären einige Werte definitiv höher."
FC Bayern: Rummenigge fordert "einheitliche Lösung" bei Zuschauerregelung
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (65) fordert einen bundesweit einheitlichen Maßnahmenkatalog während der Corona-Pandemie in Bezug auf die Zulassung von Zuschauern in den Stadien. "Was wir brauchen, ist eine bundesweite einheitliche Lösung nach gewissen Parametern, die für alle gelten. Es gibt jetzt ja eine Testphase. Kurioserweise läuft die am 25. Oktober aus. Aber Bayern München hat dann nicht teilgenommen. Wir haben bis dahin kein Spiel vor Zuschauern gehabt", sagte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän der Bild.
Am Freitag hatte der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) in München unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Dieter Reiter entschieden, dass bis einschließlich 25. Oktober keine Fußballspiele vor Zuschauern stattfinden dürfen. Die Bayern müssen im Pokalspiel gegen den Fünftligisten 1. FC Düren am Donnerstag (20.45 Uhr im LIVE-TICKER), im Gruppenauftakt in der Champions League gegen Atletico Madrid am 21. Oktober und drei Tage später im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt ohne Fans in der Allianz Arena auskommen.
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Rummenigge haderte: "Es gibt bei zwei Parametern unterschiedliche Interpretationen, zwischen dem, was ursprünglich vorgesehen wurde im DFL-Arbeitsschutz-Konzept. Dort heißt es, dass für die Spiele Freitag, Samstag, Sonntag der RKI-Inzidenzwert Stichtag Montag herangezogen wird. Das wird bei uns so nicht umgesetzt."
Die zweite Interpretationsproblematik betreffe den Standort. Es sei festgelegt, "dass nicht nur die Stadt München, sondern auch die Anrainer-Kreise wie Fürstenfeldbruck, Dachau und der Kreis München herangezogen werden – was natürlich andere RKI-Inzidenzzahlen ergibt", betonte Rummenigge. In den Kreisen seien die Zahlen um einiges geringer als in der Stadt München.
Man habe in dieser Woche eigentlich von der Stadt München den Hinweis bekommen, "dass sie davon ausgehen, dass die nächsten Spiele mit Zuschauern stattfinden dürfen. Das ist durch den gestiegenen Inzidenzwert wieder revidiert worden. Das ist nun mal so", äußerte Rummenigge.
OB Reiter hatte die Maßnahme am Freitag wie folgt begründet: "Nur so können wir vermeiden, dass wieder für alle besonders ärgerliche, kurzfristige Absagen nötig werden könnten. Außerdem ist so auch eine Gleichbehandlung aller Vereine sichergestellt. Wir sind jetzt alle gefordert, damit wir das Infektionsgeschehen in unserer Stadt im Griff behalten können."
FC Bayern: David Alaba rechnet im Vertragspoker mit Einknicken des FCB
Im Vertragspoker zwischen dem FC Bayern München und seinem Abwehrchef David Alaba herrscht nach wie vor Stillstand. Wie Sport1 berichtet, beharrt das Alaba-Management um Berater Pini Zahavi und Vater George weiterhin auf ihren Forderungen und geht davon aus, dass der Klub in den Verhandlungen zuerst nachgibt.
Dem Bericht zufolge gehe es der Alaba-Seite allen voran um die Wertschätzung des 28-Jährigen, die mit dem derzeit vorliegenden Angebot zur Vertragsverlängerung nicht erfüllt sei.
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Während die Klubführung des deutschen Rekordmeisters rund elf Millionen Euro Jahresgehalt und bis zu sechs Millionen Euro an etwaigen Bonuszahlungen bietet, fordert das Beraterteam Alabas dagegen ein höheres Grundgehalt. Darüber hinaus soll Zahavis Provisionsforderung die Verhandlungen weiterhin erschweren.
FC Bayern München: Die nächsten Spiele in der Übersicht
| Datum | Gegner | Wettbewerb |
| 15.10. | Düren (A) | DFB-Pokal |
| 17.10. | Arminia Bielefeld (A) | Bundesliga |
| 21.10. | Atletico Madrid (H) | Champions League |


