Nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg am vergangenen Samstag laufen beim BVB nun die Vorbereitungen auf das Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr im LIVE-TICKER ). Die Fohlen liegen zwei Punkte hinter den Schwarz-Gelben auf Rang vier der Bundesligatabelle.
Nur vier Tage später wartet auf das Team von Lucien Favre das Champions-League-Rückspiel gegen PSG, wo man nach dem Erfolg im Hinspiel ins Viertelfinale einziehen möchte. Allerdings ist aufgrund des grassierenden Coronavirus aktuell noch offen, ob das Spiel stattfindet.
U19-DFB-Coach Streichsbier warnt nach der Nominierung von BVB-Nachwuchstalent Moukoko vor einer extremen Erwartungshaltung und Manuel Akanji verrät, dass die Borussen im Falle von rassistischen Äußerungen geschlossen vom Platz gehen wollen.
Außerdem ranken sich Gerüchte um den norwegischen Stürmer Alexander Sörloth.
Borussia Dortmund am Dienstag: Hier gibt es die wichtigsten News zum BVB!
Die BVB-News der vergangenen Tage:
- Montag: Sancho äußert sich zu Wechselgerüchten
- Sonntag: PSG denkt wohl an Jadon Sancho als Neymar-Ersatz
- Samstag: Real Madrid wohl an Haaland interessiert
- Freitag: Giovanni Reyna wird für die US-Nationalmannschaft nominiert
Gerücht: BVB buhlt um Norwegen-Stürmer
Hat Borussia Dortmund nach Erling Haaland den nächsten norwegischen Stürmer auf dem Schirm? Informationen des türkischen Sportportals fotospor.com buhlen die Schwarz-Gelben um die Dienste des 24-jährigen Alexander Sörloth.
Dieser steht derzeit bei Crystal Palace unter Vertrag, spielt allerdings für den türkischen Erstligisten Trabzonspor an der Schwarzmeerküste. Dort weiß Sörloth zu beeindrucken - in 23 Spielen steuerte der Nationalspieler satte 19 Treffer bei.
Neben dem BVB bringt fotospor.com auch den FC Bayern mit Sörloth in Verbindung.
AAParis sagt alle Großveranstaltungen ab - wird das Champions-League-Duell von PSG gegen den BVB zum Geisterspiel?
Die französische Regierung hat auf die Ausbreitung des Coronavirus reagiert und mehrere Großveranstaltungen wie den Halbmarathon und zwei internationale Messen in der französischen Hauptstadt abgesagt. Es sollen keine Veranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern in geschlossenen Räumen stattfinden.
Damit droht auch das Champions-League-Rückspiel zwischen PSG und dem BVB am 11.März (21 Uhr im LIVE-TICKER ) auszufallen oder zum Geisterspiel zu werden.
Allerdings ist in Frankreich, anders als beispielsweise in Italien , die heimische Liga noch nicht von den Sicherheitsvorkehrungen betroffen.

BVB-Juwel Youssoufa Moukoko: U19-DFB-Trainer warnt vor Entwicklung wie bei Fiete Arp
"Wir müssen aufpassen, dass es sich bei Youssoufa nicht so entwickelt wie einst bei Fiete Arp", sagte Streichsbier der Bild . "Bei Fiete wurde die Erwartungshaltung bundesweit so schnell so groß, dass ein gerade 17-Jähriger den HSV plötzlich alleine tragen sollte. Das geht nicht - und da sind wir alle gefordert", erklärte er.
Moukoko hatte am Montag erstmals mit der U19-Nationalmannschaft in Herzogenaurach trainiert. "Wir freuen uns, dass Youssoufa dabei ist. Nun wünsche ich uns allen (...), dass wir die Gabe entwickeln, den Rucksack für den Jungen so leicht wie möglich zu halten", sagte Streichsbier.
Bei so einem jungen Talent wie Moukoko (15) sei Sensibilität gefordert. Der DFB stimme sich daher eng mit Borussia Dortmund ab. "Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Es bringt doch nichts, wenn wir einen damals 12-Jährigen auf Teufel komm raus verheizen", sagte Streichsbier.
Imago ImagesBVB - Manuel Akanji: Borussia Dortmund würde bei Rassismus "geschlossen vom Feld gehen"
Manuel Akanji von Borussia Dortmund würde mit seiner Mannschaft bei rassistischen Beleidigungen gegen einen Spieler geschlossen den Platz verlassen . Dies habe er mit seinen Teamkollegen nach dem Vorfall um Jordan Torunarigha von Hertha BSC beim DFB-Pokalspiel beim FC Schalke 04 abgesprochen.
"Dieser Vorfall war auch bei uns in der Kabine ein Thema", schrieb Akanji in einer Kolumne bei watson.ch . "Ich habe mit meinen Teamkollegen Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Raphael Guerreiro darüber gesprochen, wie wir auf dem Feld gehandelt hätten. Und wir waren uns einig, dass wir - wenn so etwas bei uns geschieht - geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen."
"Solidarität ist in dieser Sache sehr wichtig. Ich glaube auch, dass uns der BVB, der sich immer wieder klar gegen Rassismus positioniert, in dieser Sache bedingungslos unterstützen würde", schrieb Akanji.
Der 24-Jährige sei im Laufe seiner Profikarriere im Stadion selbst noch nie Opfer von Rassismus geworden, im Jugendfußball sei das jedoch anders gewesen: "Da hat es sowas öfters gegeben. Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden - ich habe die Beleidigungen auch nie ernst genommen."
Anders als im Stadion würde er im Internet jedoch sehr wohl mit Rassismus konfrontiert werden. "Auf Social Media kommt es regelmässig vor, dass ich Nachrichten mit rassistischem Inhalt zugeschickt bekomme. Aber ganz ehrlich: Das sind Leute, die sich hinter ihrem Laptop verstecken. Sie würden sich wahrscheinlich kaum trauen, mir das direkt ins Gesicht zu sagen", schrieb Akanji. Die entsprechenden Personen würde er "einfach blockieren".
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