Jadon Sancho Manchester United GFXGetty/Goal

BVB: Manchester United setzt bei Sancho auf das "Fernandes-Modell", Zorc erklärt Borussia Dortmunds Scouting-Geheimnis - alle News und Gerüchte

Während Borussia Dortmund langsam in die Vorbereitung auf die neue Saison startet, bastelt Manchester United weiterhin an einem Transfer von Jadon Sancho. Ein Medienbericht verrät, wie der englische Rekordmeister versuchen möchte, dem BVB einen Abschied des 20-Jährigen schmackhaft zu machen.

Außerdem hat Sportdirektor Michael Zorc in einem Interview das umfassende Scouting-System des Bundesligisten erklärt und Nuri Sahin über seine Pläne nach der aktiven Laufbahn als Spieler gesprochen. Trotz langer Ausfallzeit steht Marco Reus beim BVB derweil als Kapitän nicht zur Debatte.

Borussia Dortmund, die wichtigsten News und Gerüchte: Alles rund um den BVB vom heutigen Sonntag findet Ihr hier. 

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BVB: Manchester United setzt bei Jadon Sancho auf das "Fernandes-Modell"

Manchester United setzt im Rennen um Jadon Sancho von Borussia Dortmund offenbar auf ein bewährtes Modell. Wie die Manchester Evening News berichten, will der englische Rekordmeister die Sockelablöse für den 20-Jährigen möglichst geringhalten und sich durch weitere Bonuszahlungen den Forderungen des BVB annähern.

Mit einem ähnlichen Modell hatte der Verein bereits Sporting Lissabon von einem Transfer Bruno Fernandes' überzeugt. Im Winter zahlte man zunächst 55 Millionen Euro Ablöse, durch fällige Bonuszahlungen müssen nach der Champions-League-Qualifikation weitere 25 Millionen Euro für den 25-Jährigen geblecht werden.

Jadon Sancho Manchester United GFXGetty/Goal Quelle: Getty Images

Michael Zorc verrät das Scouting-Geheimnis von Borussia Dortmund

Sportdirektor Michael Zorc hat in einem Interview Einblicke in das Scouting-System von Borussia Dortmund gewährt. "Seit Jahren - und nicht nur im Fall Bellingham - leistet unsere Scouting-Abteilung um Chef Markus Pilawa hervorragende Arbeit. Dort verfügen wir über eine enorme Expertise", erklärte Zorc der Bild am Sonntag: "Besonders durch die Implementierung der Abteilung 'Top-Talente' sind wir bereits sehr früh über nahezu alle herausragenden Nachwuchs-Fußballer auf der ganzen Welt im Bilde."

Die Kategorie "Top-Talente" umfasst die Altersklassen von der U16 bis zur U20. Während der BVB in den jüngeren Jahrgängen vor allem regional sichtet, wird nach BamS-Angaben ab der U16 bundes- und in manchen Fällen auch weltweit gescoutet. Diese Strategie sollte sich für den Verein auszahlen: Im Rennen um Bellingham stach der BVB mit Manchester United und dem FC Bayern mehrere zahlungskräftige Konkurrenten aus.

Doch die Suche nach verheißungsvollen Talenten ist aufwendig: Über 30 Mitarbeiter zählt die Scouting-Abteilung von Borussia Dortmund. Durch Live-Sichtungen in den größten europäischen Ligen haben sie detaillierte Kenntnisse über fast jeden Spieler. Dies gelte auch für die U15- bis U19-Nationalmannschaften der europäischen Top-6 sowie für alle Teams der Youth League. Vor der Corona-Pandemie hätten die Scouts in diesen Rahmen bis zu 200 Live-Sichtungen pro Monat vorgenommen.

Jude Bellingham 20072020Dortmund Quelle: Borussia Dortmund

Nuri Sahin will Trainer werden: BVB-Rückkehr wäre "ein Traum"

Nuri Sahin hat im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten verraten, wie seine weitere Karriereplanung aussehen soll. Wenn seine körperliche Verfassung stimmt, möchte der Ex-BVB-Spieler "noch zwei oder drei Jahre" weitermachen. Sahins Vertrag bei Werder Bremen war nach der Saison ausgelaufen, zuletzt hatte ein Transfer in die Türkei im Raum gestanden.

Dem Fußball möchte der 31-Jährige auch nach seiner Karriere erhalten bleiben: "Ich will auf jeden Fall Trainer werden", betonte Sahin, "da habe ich schon Bock drauf." Erste Erfahrungen als Co-Trainer sammelt er derzeit beim Oberligisten RSV Meinerzhagen. In einigen Jahren sei auch eine Rückkehr zum BVB "natürlich ein Traum", so der ehemalige türkische Nationalspieler.

Nuri Sahin Borussia Dortmund 02122017Getty Quelle: Getty Images

BVB: Marco Reus steht als Kapitän nicht zur Debatte

Trotz seiner langen Ausfallzeit wird Marco Reus als Kapitän bei Borussia Dortmund nicht in Frage gestellt. "Marco ist und bleibt unser Kapitän. Das ist für Borussia Dortmund selbstverständlich", betonte Sportdirektor Michael Zorc in einem Interview mit der Bild -Zeitung.

Aufgrund einer Sehnenverletzung an der bereits zuvor verletzten Adduktorenmuskulatur fällt Reus laut BVB-Angaben "auf unbestimmte Zeit aus". Der 31-Jährige fehlte den Westfalen bereits seit Februar und verpasste in der abgelaufenen Spielzeit aufgrund von Verletzungsproblemen 15 Bundesliga-Spiele.

Marco Reus Werder Bremen BVB Borussia DortmundGetty Images

Quelle: Getty Images

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