"Wie ich hörte, wollten sie ihn": Bundestrainer Julian Nagelsmann scherzt über Bayern Münchens vergebliche Bemühungen um Nick Woltemade

Während Woltemades Verbleib für den VfB "eine gute Nachricht" sei, ist es für seinen Ex-Klub Bayern offensichtlich eine Enttäuschung, wie Nagelsmann feststellte: "Wie ich hörte, wollten sie ihn. Demnach ist es keine gute Nachricht", sagte er am Rande des Supercups zwischen Stuttgart und dem FCB (1:2) lachend bei Sky.

Nagelsmann hätte sich bei dem Thema Woltemade eine deutlich geringere Öffentlichkeit gewünscht als zuletzt, auch zum Schutz des VfB-Angreifers: "Das löst beim Spieler dann auch viel Druck aus. Die Situation mit dem Supercup, gegen einen Klub, zu dem du vielleicht noch wechseln kannst, ist dann schon ein bisschen skurril und nicht so einfach."

Woltemade wollte wohl unbedingt zu Bayern, Stuttgart lehnte jedoch sämtliche Angebote aus München ab. Seit Samstagabend ist nun endgültig klar, dass der Wechsel des 23-Jährigen zum FCB gescheitert ist.

Aus Bundestrainer-Sicht bewertet Nagelsmann diese Entscheidung im Woltemade-Poker positiv. Man müsse "kein Quantenphysiker sein, wenn ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit auf mehr Spielzeit beim VfB ein bisschen höher ist als bei Bayern. Ich bin immer dafür, dass man dahin geht, wo man die meiste Spielzeit und den meisten Rhythmus kriegt."

Da Woltemade zuletzt seinem Kader angehörte, habe er "natürlich das Interesse, dass er spielt", betonte Nagelsmann. "Für mich als Nationaltrainer ist nicht relevant, bei welchem Klub er spielt, sondern dass er spielt."

Nach dessen starker zurückliegender Saison für den VfB hatte Nagelsmann Woltemade für die Nations-League-Spiele im Juni erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. Beim 1:2 gegen Portugal feierte der Stürmer sein Länderspieldebüt, auch beim 0:2 gegen Frankreich wenige Tage später stand Woltemade in Deutschlands Startelf.