Bayer Leverkusen war natürlich der klare Favorit in seinem Halbfinale gegen Zweitligist Düsseldorf - und wurde dieser Rolle vollends gerecht. Schon in der 7. Minute stellte Jeremie Frimpong die Weichen auf Sieg, Amine Adli legte in der 20. Minute nach. Mit dem 3:0 durch Florian Wirtz nach 35 Minuten war dann schon früh alles klar, nach einer Stunde schnürte der deutsche Nationalspieler schließlich noch den Doppelpack und traf per Elfmeter zum 4:0-Endstand.
Lautern bekommt es im Finale von Berlin heute also mit dem frischgebackenen deutschen Meister zu tun, der unbedingt das Double gewinnen will. Unter der Woche erlitt Leverkusen den ersten Rückschlag einer herausragenden Saison, als man das Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo verlor.
Leverkusen hat es als Meister natürlich schon über die Liga in die Champions League geschafft. Ist dann nicht der DFB-Pokalfinalist dazu berechtigt, den Startplatz in der Europa League zu übernehmen?
Leider für alle Lautern-Fans ist das nicht so. Sollte Leverkusen das Finale gewinnen und der FCK Vize-Pokalsieger werden, ist damit kein Europa-League-Ticket verbunden.
Stattdessen nimmt den freien Europa-League-Platz in dieser Saison einfach der Tabellensiebte der Bundesliga ein. Die TSG Hoffenheim dürfte sich dann also freuen und würde Stand jetzt gemeinsam mit Eintracht Frankfurt kommende Saison Europa League spielen. Allerdings würde die SGE sogar noch Champions League spielen, sollte Dortmund das Finale der Königsklasse gegen Real Madrid gewinnen.
Klar ist auch, dass im Falle eines Pokalsieges von Leverkusen der Aufsteiger Heidenheim als Tabellenachter in die Conference League einziehen würde.