Eigentlich war der Wechsel von Viktor Gyökeres von Sporting zum FC Arsenal nur noch Formsache. Nun soll der Deal jedoch noch lange nicht durch sein. Davon scheint ein Premier-League-Rivale der Gunners erfahren und sich in den Poker eingeschaltet zu haben.
(C)Getty ImagesKommt es zu seiner sensationellen Wende im hitzigsten Transferpoker des Sommers? Top-Klub könnte dem FC Arsenal wohl Wunschspieler Viktor Gyökeres wegschnappen
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Informationen gleich mehrerer portugiesischer Medien, darunter auch die Zeitung Record, hat Manchester United die unklare Situation zwischen Sporting und Arsenal ausgenutzt. Die Red Devils seien demnach bereit, die Ablösevorstellungen des portugiesischen Traditionsvereins zu erfüllen.
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Eine solche Entwicklung wäre eine sensationelle Wende. Nachdem der Torjäger zuletzt das Training von Sporting bestreikte und der Klub massive Strafen für den Schweden angekündigt hatte, schien es zuletzt einen Durchbruch in den Verhandlungen mit Gyökeres' Wunschklub Arsenal gegeben zu haben.
Da hieß es, dass die Gunners formale Fortschritte bei den Vertragsbedingungen gemacht haben, um sich den 27-jährigen Stürmer zu sichern. Gyökeres sollte in London einen Fünfjahresvertrag unterzeichnen. Die Engländer soll zudem bereit gewesen sein, die Forderungen der Lissaboner zu erfüllen. So sollte sich die Höhe der fixen Ablösesumme auf 70 Millionen Euro belaufen. Zudem waren offenbar zehn Millionen Euro an Zusatzzahlungen vereinbart.
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Am späten Freitagabend soll zudem Gyökeres-Vater Stefan in Tränen ausgebrochen sein, überzeugt davon, dass der Transfer nach London scheitern wird. Insider sprechen von einer beispiellosen Reaktion - zum ersten Mal zeigte sich die Familie spürbar emotional erschüttert über den Verlauf der Verhandlungen um die Zukunft des Profis.
Trotz der emotionalen Reaktion von Gyökeres' Vater zeigt sich Sporting weiterhin unbeeindruckt. Laut Berichten werten die Verantwortlichen des portugiesischen Klubs die Szene als möglichen Versuch, Druck auf sie auszuüben und ihre Verhandlungsposition zu schwächen. Präsident Frederico Varandas bleibt jedoch hart. Eine Anpassung der Forderungen schließe er aus. Insbesondere soll er daran festhalten, dass die im Vertrag vorgesehenen Bonuszahlungen in Höhe von zehn Millionen Euro realistisch und leicht erreichbar sein müssen - eine Bedingung, die für Sporting anscheinend nicht verhandelbar ist.