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"Niemand steht über dem Verein": Sporting-Boss kündigt harte Gangart gegen wechselwilligen Torjäger Viktor Gyökeres an

Nach dem Trainingsstreik von Victor Gyökeres hat Sporting Lissabon reagiert und massive Strafen angekündigt.

  • WAS IST PASSIERT?

    "Er bekommt eine heftige Geldstrafe und wird sich bei der Mannschaft entschuldigen", verkündete Sportings Präsident Frederico Varandas, nachdem Gyökeres nicht wie geplant zum Training erschien. Der Angreifer befindet sich seit Wochen in Gesprächen mit Arsenal, um auf die Insel zu wechseln. Dennoch hätte er am Freitag zurück auf dem Trainingsgelände in Portugal sein und den Trainingsauftakt am Samstag mitmachen sollen.

    The Athletic berichtete jedoch, dass der Schwede in den Streik getreten sei und Varandas bereits wissen gelassen habe, dass er nicht mehr für den portugiesischen Meister auflaufen werde.

    Der Streik kam zustande, nachdem Gyökeres sich am Freitag angeblich mit Arsenal auf einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2030 geeinigt haben soll. Während der Spieler selbst hofft, dass der Wechsel für 70 Millionen Euro über die Bühne gehen wird, pocht sein Verein auf die Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro.

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    WAS WURDE GESAGT?

    Anzeichen für ein Einknicken der Portugiesen gibt es bisher nicht. Varandas betonte, in den Verhandlungen hart bleiben zu wollen: "Wenn sie Viktors fairen Marktwert nicht bezahlen wollen, sind wir mit ihm für die nächsten drei Jahre bestens ausgerichtet."

    Dass sein Spieler in den Streik tritt, um die Verhandlungen anzukurbeln oder seine Position zu stärken, missfällt dem Präsidenten dabei gewaltig: "Wenn die Genies, die sich diese Strategie ausgedacht haben, denken, dass sein Verhalten Druck auf mich ausübt und seinen Abgang erleichtert, dann liegen sie nicht nur falsch, sondern machen es dem Spieler noch schwerer."

    Final stellte er noch einmal unmissverständlich klar: "Niemand steht über den Interessen des Vereins. Egal, wer du bist."

  • DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    2023 wechselte Gyökeres, der einst in Deutschland für den FC St. Pauli auflief, für 24 Millionen Euro von Coventry City zu Sporting Lissabon. In Portugal entwickelte sich der Angreifer zu einem der besten Stürmer Europas und erzielte in der vergangenen Saison 54 Tore in 52 Spielen.