Dementsprechend berechtigt war die Vorfreude am Campus vor dessen finaler Ankunft, die sich inzwischen längst in Begeisterung gewandelt hat. Ein Ruf, der für blutjunge Neuzugänge aus dem Ausland beim FC Bayern alles andere als selbstverständlich ist. Schließlich könnte der spanische Junioren-Nationalspieler den hauseigenen Talenten den Weg zu den Profis verbauen. So gab es bei Tiago Dantas einst große Kritik vom Campus-Umfeld und den Mitarbeitern an der Führungsetage. Fernández hingegen überzeugte alle sofort mit großer Qualität.
Der Sprung zu den Profis wird ihm eher früher als später zugetraut. Zunächst soll er im Training Erfahrungen sammeln und wie schon beim 1. Spieltag der Regionalliga (1:0 gegen Wacker Burghausen) bei der Reserve Spielpraxis sammeln. Je nach Saisonverlauf wäre im Winter auch eine Leihe denkbar.
Auf Dauer könnte Fernández nach Aleksandar Pavlovic mit seinen Qualitäten, die er beim Münchner Aufgalopp unter den Augen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß schon eindrucksvoll angedeutet hatte, also durchaus das nächste Mittelfeld-Talent werden, das zu Größerem bestimmt ist. Schon in dieser Saison kann er den Grundstein für seine weitere Entwicklung legen.
Neben Fernández bewarben sich auch die Torschützen Adin Licina, Mudaser Sadat, Nestroy Irankunda, Jonathan Asp Jensen und Noël Aseko Nkili für weitere Auftritte in der laufenden Vorbereitung. Das Gegentor ging übrigens auf die Kappe von Routinier Eric Dier.