Am 6. Mai waren die Inter-Anhänger auf dem Zenit ihres Fan-Daseins. Die Nerazzurri hatten gerade den FC Barcelona im Halbfinale der Champions League mit 4:3 nach Verlängerung niedergerungen. Den rettenden Treffer zum 3:3 und in die Verlängerung hatte damals ein gewisser Francesco Acerbi erzielt, seines Zeichens 37-jähriger Innenverteidiger. Ganz Europa staunte über den alten und günstigen - aber auch erfahrenen und starken Kader der Nerazzurri. Auf dem Weg ins Finale gegen Paris Saint-Germain hatten die Italiener im Viertelfinale zuvor bereits den FC Bayern München ausgeschaltet.
In der italienischen Serie A befand sich Inter damals gleichauf mit der SSC Neapel, in der Coppa Italia war man jedoch Ende April an Stadtrivale Milan gescheitert (0:3). Das Double schien zum Greifen nahe, sowie die Krönung einer Spielergeneration im Herbst bzw. Winter ihrer Karriere.
Doch letztlich scheiterte Inter in der Serie A dramatisch an Napoli - und kassierte im CL-Finale gegen PSG eine bitterböse 0:5-Abreibung. Zuletzt blamierte man sich dann bei der Klub-WM. Die jüngsten beiden Monate sorgen bei Inter für Chaos, das nicht zu enden scheint.





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