Ein Champions-League-Held wurde verbannt und steht im Kader eines Viertligisten: Jürgen Klopps Startelf bei seinem Debüt für den FC Liverpool - und was aus ihnen wurde

Der Belgier kam 2013 von Sunderland zum FC Liverpool und spielte sechs Spielzeiten lang für den Verein, mit dem er 2018/19 sogar die Champions League gewann.

2019 wechselte er dann zum belgischen Erstligisten FC Brügge, bei dem er auch heute noch aktiv ist und mehrmals belgischer Meister wurde und in der Champions League auftrat. Mignolet wurde regelmäßig zum besten Keeper der belgischen Liga und 2022 auch zum besten Spieler Belgiens gewählt. 

Beim FC Liverpool ist heute der Brasilianer Alisson der Mann zwischen den Pfosten. Ein Upgrade? Ja, obgleich Mignolet nicht schlecht war. 

Der aus der Jugend von Crystal Palace stammende Clyne gab 2008 sein Profidebüt für den Verein und verbrachte vier Spielzeiten im Selhurst Park. Anschließend spielte er drei Jahre lang in Southampton, bevor er 2015 nach Liverpool wechselte.

Sein Start dort war vielversprechend, denn er wurde sofort Stammspieler auf der rechten Abwehrseite. Eine Rückenverletzung bremste aber seine Entwicklung und führte dazu, dass er seinen Stammplatz verlor. Clyne war 2019 an Bournemouth ausgeliehen, bevor er 2020 zu Crystal Palace zurückkehrte.

Der slowakische Nationalspieler spielte acht Spielzeiten lang - von 2008 bis 2016 - beim FC Liverpool und wurde in Anfield aufgrund seiner Heldentaten in der Abwehr zu einer Art Kultfigur.

Nach seinem Abschied von den Reds wechselte er zu Fenerbahce Istanbul, Atalanta Bergamo und Istanbul Basaksehir, bevor er 2021 bei Spartak Trnava unterschrieb und seine Karriere in seinem Heimatland beendete.

Skrtel war so etwas wie der Virgil van Dijk einer früheren Ära, wenn auch nicht ganz auf demselben Niveau. 

Der französische Verteidiger galt in jungen Jahren als einer der aufstrebenden Stars des französischen Fußballs und kam 2013 von PSG nach Liverpool.

Er war in Anfield nie wirklich ein unumstrittener Stammspieler, wusste aber, wie man Schlagzeilen macht: Er geriet mit Brendan Rodgers aneinander, nachdem er im Merseyside-Derby gegen Everton auf der Bank saß. Zwischendurch war er des Dopings verdächtig, konnte aber seinen Namen vollständig reinwaschen. Auch mit Klopp geriet er immer wieder aneinander.  All dies führte schließlich im Januar 2017 zu seinem Wechsel zu Crystal Place. Später kehrte er nach Frankreich zurück und schloss sich 2021 Montpellier an. Nach einem einjährigen Gastspiel bei Torpedo Kutaisi in Georgien, ist er seit Sommer 2025 vereinslos. 

Er war zwar kein Andy Robertson, aber der spanische Verteidiger spielte nach seinem Wechsel von Sevilla im Jahr 2014 immerhin fünf Spielzeiten lang in Liverpool.

Nach seinem Abschied aus Anfield gewann Moreno mit Villarreal die Europa League. Heute spielt der mittlerweile 33-Jährige bei Como in der Serie A. Der Linksverteidiger ist immer noch ein großer Fan der Reds.

Der Brasilianer gehört zu den Spielern, die immer etwas unter dem Radar geblieben sind. Viele werden überrascht sein, dass er zehn Spielzeiten lang - von 2007 bis 2017 - bei Liverpool gespielt hat.

Er war nicht der spektakulärste Spieler, aber für jede Mannschaft enorm wichtig.

Nachdem er die Reds verließ, spielte er in Italien bei Lazio Rom, wo er in der Saison 2018/19 zum Spieler der Saison gekürt wurde. 2022 ging es für eine Saison zurück in die brasilianische Heimat zu Gremio Porto Alegre, 2023 dann das Karriereende. 

Der deutsche Mittelfeldspieler galt während seiner Zeit in der Jugendakademie des FC Bayern München als eines der größten Talente, verließ den Verein aber schon früh in seiner Karriere in Richtung Bayer Leverkusen. Dieser Schritt machte sich schnell bezahlt, denn nach nur einem Jahr in der BayArena wechselte er 2014 nach Liverpool.

Nach vier Spielzeiten in Anfield wechselte er 2018 ablösefrei zu Juventus, später schloss er sich Borussia Dortmund an. Dort ist er Kapitän, aber aktuell lange verletzt.

Der ehemalige englische Nationalspieler kam 2015 von Manchester City zum FC Liverpool, nachdem er zuvor für Aston Villa, Newcastle United und Leeds United gespielt hatte.

Milner war aufgrund seiner Professionalität und Vielseitigkeit eine große Bereicherung für Klopp und Liverpool und äußerst beliebt in der Mannschaft und bei den Fans. Seit 2023 lässt er seine Karriere bei Brighton ausklingen. 

Lallana war 2014 von Southampton zum FC Liverpool gewechselt, nachdem er bei den Saints einige beeindruckende Leistungen gezeigt hatte. An der Merseyside wurde er schnell zu einem wichtigen Spieler der ersten Mannschaft.

Doch nach drei guten Spielzeiten hatte der kreative Mittelfeldspieler mit mehreren Verletzungen zu kämpfen und konnte nach seiner Rückkehr auf den Platz nie mehr wirklich an seine früheren Höchstleistungen anknüpfen.

2020 wechselte er nach Brighton und später sogar nach Southampton zurück, ehe er in diesem Sommer seine Karriere beendete.

Der offensive Mittelfeldspieler war einer der wenigen Weltklassespieler, die bereits im Verein waren, als Klopp Trainer wurde. Er wäre vielleicht  immer noch beim FC Liverpool, wenn Coutinho nicht vom FC Barcelona besessen gewesen wäre.

Der brasilianische Star stand nach dem Abgang von Neymar zu Paris Saint-Germain ganz oben auf der Wunschliste der Katalanen und verärgerte sowohl die Fans als auch die Vereinsverantwortlichen in Anfield, als er auf einen Wechsel nach Katalonien drängte.

2018 bekam er schließlich, was er wollte: Liverpool verkaufte Coutinho für die Rekordsumme von 142 Millionen Pfund (167 Millionen Euro). Das machte Coutinho zwar seinerseits zum zweitteuersten Spieler der Welt, doch sein Traumtransfer ins Camp Nou verlief nicht ganz nach Plan.

Er hatte Mühe, sich bei Barca zurechtzufinden und wurde vor der Saison 2019/20 an Bayern München ausgeliehen. Danach folgte ein richtigter Absturz. Nach einer Leihe 2022 zu Aston Villa und einer festen Verpflichtung folgten Leih-Stationen in Katar und Brasilien. Seit diesem Sommer ist der 33-Jährige fest bei Vasco da Gama. Doch eine absolute Welt-Karriere legte er nach seinem Abschied aus Liverpool nicht hin. 

Der Belgier war nie wirklich ein unumstrittener Stammspieler, verließ Liverpool aber dennoch am Ende der Saison 2021/22 in Richtung AC Milan als absolute Vereinslegende.

Origi war maßgeblich an Liverpools heldenhaftem Champions-League-Comeback gegen den FC Barcelona beteiligt, das schließlich zum Gewinn der Trophäe führte, wobei der Belgier im Finale erneut ein Tor erzielte.

Bei Milan folgte aber ein schleichender Abstieg, der ihn nach einer Leihe zu Nottingham Forest im Sommer 2024 schließlich in die neugegründete zweite Mannschaft von Milan in die dritte Liga führte. Es war eine Verbannung, Origi sei "kein Teil unseres Projekts" mehr, verkündete Klub-Berater Zlatan Ibrahimovic. Origi machte kein Spiel und ward bei Milan Futuro tatsächlich auch nie gesehen, sein Instagram-Profil lässt vermuten, dass er sich viel in der Welt herumtreibt, aber nicht auf Fußballplätzen. Auch in dieser Saison gehört er offiziell der Nachwuchsmannschaft Milans an - die nach einem Zwangsabstieg aufgrund von Lizenz-Unregelmäßigkeiten in der vierten Liga spielt.