Liverpools ehemaliger Verteidiger Mamadou Sakho hat über sein Aus bei den Reds unter Trainer Jürgen Klopp gesprochen. Der deutsche Coach hatte den Franzosen während der Saisonvorbereitung im Sommer 2016 von der USA-Reise nach Hause geschickt und ihn danach in die Reserve-Mannschaft abgeschoben.
AFP"Kleine Dinge werden gerne als Ausreden genutzt": Ex-Star des FC Liverpool berichtet von Verbannung durch Trainer Jürgen Klopp
Getty Images SportWAS WAR PASSIERT?
Klopp hatte hinterher berichtet, dass Sakho zum Abflug, einer medizinischen Behandlung und einem Team-Essen jeweils zu spät gekommen sei. Deshalb habe er die Entscheidung getroffen, auf den Innenverteidiger zu verzichten. Nach einem halben Jahr im B-Team wechselte Sakho schließlich auf Leihbasis zu Crystal Palace, das ihn im Sommer 2017 für knapp 30 Millionen Euro Ablöse fest verpflichtete.
Seit seinem Aus bei den Reds spekulieren die Anhänger des Vereins darüber, ob die drei Zwischenfälle wirklich der Grund für den Abschied vom Innenverteidiger waren, oder ob noch andere Dinge vorgefallen sind.
WAS WURDE GESAGT?
Genauer wollte Sakho in einem Interview mit dem Liverpool Echo nicht auf dieses Thema eingehen, doch er machte Andeutungen: "Kleine Dinge werden gerne als Ausreden genutzt, wenn es in der Realität ganz anders aussieht. Aber ernsthaft: Ein Spieler kommt zu spät zum Essen, statt um 7.15 Uhr um 7.18 Uhr - und dann muss er den Klub verlassen? Echt?"
Sakho wollte sich lieber bedeckt halten, was das Thema angeht: "Ich spreche nicht gerne über diese Insider-Geschichten im Fußball. Eines Tages werde ich das machen - aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Wenn es eine Doku über meine Karriere und mein Leben gibt, wird die Wahrheit ans Licht kommen."
Getty ImagesDIE TRANSFERGESCHICHTE:
Sakho blieb bis 2021 bei Crystal Palace und ging dann für zwei Jahre zu Montpellier in die Ligue 1. Seit 2024 kickt der 35-Jährige für den georgischen Erstligisten Torpedo Kutaisi.

