Der frühere Bayern-Profi Dietmar Hamann sieht den Ausraster von FCB-Trainer Julian Nagelsmann nach der 2:3-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach kritisch.
"Im Eifer des Gefechts rutschen schon einmal Sachen raus. Nur, er weiß natürlich, dass er auf dem Titelblatt landet, auch wenn er sagt, bitte nicht auf die Goldwaage legen. Er ist aber Trainer von Bayern München", sagte der TV-Experte bei Sky.
Nagelsmann war nach der Partie wegen der umstrittenen Roten Karte für Dayot Upamecano wütend auf das Schiedsrichter-Team um Tobias Welz, brüllte nach einem kurzen Besuch in dessen Kabine durch die Mixed Zone: "Weichgespültes Pack!"
Hinterher entschuldigte sich Nagelsmann für seine Wortwahl: "Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen", schrieb er auf Instagram.
Hamann wurde dennoch deutlich in Richtung des Bayern-Coaches: "Wenn er nicht will, dass seine Worte auf die Goldwaage gelegt werden, dann muss er in dritte Liga, vierte Liga, da interessiert keinen, was er erzählt", betonte er. "Dieser Verantwortung muss er sich bewusst sein. Er hat schon den Eindruck gemacht, dass es ihm leidtut. In Zukunft muss er sich da besser im Griff haben."