Trotz des 1:0-Sieges des FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain sieht Stefan Effenberg die Münchner noch lange nicht mit einem Bein im Viertelfinale.
"Ich sehe in diesem Ergebnis noch keinerlei Vorteile für Bayern, die Chancen auf das Weiterkommen stehen weiter bei 50:50", schrieb Effe in seiner Kolumne bei t-online vor dem Rückspiel am 8. März: "Ob du auswärts oder wie nun im Rückspiel daheim antrittst, macht bei Spielen auf diesem Qualitätsniveau keinen Unterschied - erst recht, nachdem es die Auswärtstorregel nun ja nicht mehr gibt."
Die Bayern hätten es im Hinspiel verpasst, sich eine noch bessere Ausgangsposition zu verschaffen, so der 54-Jährige: "Denn in der ersten Halbzeit hätte man nicht gedacht, dass da zwei europäische Topmannschaften auf dem Feld stehen, weil die Bayern keinen einzigen Schuss aufs eigene Tor zugelassen haben. Das war ein Klassenunterschied."
Die Bayern hätten die Partie zwar in der ersten Halbzeit komplett im Griff gehabt, befand Effenberg: "Sie haben allerdings auch selbst nicht viel Gefährliches kreiert, zumindest keine hundertprozentigen Chancen. Und als Kylian Mbappé dann eingewechselt wurde, hat man gesehen, wozu PSG fähig ist. Das 1:0 ist auf den ersten Blick nun ein Topergebnis, aber auch ein sehr gefährliches."
Effenberg äußerte sich außerdem zu Joshua Kimmich, der in Paris eine "eindrucksvolle" Performance gezeigt habe. "Er ist keinem Zweikampf mit Lionel Messi und Neymar aus dem Weg gegangen und hat damit wichtige Zeichen an seine Gegenspieler und auch an seine Teamkollegen gesandt. So etwas geht nur mit hoher Aggressivität", lobte der frühere Mittelfeldspieler.