Kylian Mbappé hat über seine Gefühle nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2018 mit Frankreichs Nationalmannschaft gesprochen und dabei überrascht. Der Sieg bei der Endrunde in Russland habe ihn als damals 18-jährigen nicht sonderlich mitgenommen, so der Starstürmer von PSG in der Dokumentarreihe Envoyé Special.
"Es hat mir nicht viel gegeben": PSG-Star Kylian Mbappé überrascht mit Aussagen zum Gewinn der WM 2018
GettyWAS WURDE GESAGT?
Mbappé erklärte: "Es mag unverständlich klingen, aber es hat mir nicht viel gegeben. Ich war zu jung und unbedarft. Natürlich hat der Sieg mich glücklich gemacht, aber ich habe kaum realisiert, dass wir es geschafft hatten."
Daher habe er auch "nicht wie verrückt gefeiert", so der Angreifer. Im Gegenteil: "Ich bin an jenem Abend zügig nach Hause gegangen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Frankreich gewann 2018 zum zweiten Mal die WM-Krone. Mbappé war damals bereits Stammspieler unter Trainer Didier Deschamps und wurde beim 4:2-Sieg gegen Kroatien im Endspiel zum jüngsten Spieler seit Brasiliens Legende Pélé, der in einem Weltmeisterschaftsfinale netzte.
Mbappé, der heute Kapitän von Les Bleus ist, markierte insgesamt vier Treffer und wurde damals auch zum besten jungen Spieler der Endrunde gekürt.
Deutlich anders sei es ihm bei der WM 2022 gegangen. Erneut schaffte es Frankreich ins Finale, unterlag da aber trotz eines Mbappé-Dreierpacks im Elfmeterschießen Lionel Messis Argentiniern. "Die Weltmeisterschaft 2022 habe ich viel bewusster wahrgenommen", verriet Mbappé: "2018 war es meine erste WM, wir haben sofort gewonnen und das löste keine besonderen Gefühle aus. 2022 waren es so viel mehr Emotionen."
GettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Der Rekordtorjäger von Paris Saint-Germain absolvierte bislang 75 Länderspiele für Frankreich. Dabei markierte der 25-Jährige 46 Treffer.
WIE GEHT ES WEITER?
Im Sommer gehören die Franzosen bei der Europameisterschaft in Deutschland zu den Top-Favoriten. In der Vorrunde treffen Mbappé und seine Mannschaftskameraden in der Gruppe D auf Österreich, die Niederlande und den Sieger des Playoff-Pfads A. Dies können Polen, Wales, Finnland oder Estland sein.