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"Er ist unerträglich und beleidigt seinen Trainer": Will Real Madrid Vinicius Junior jetzt los werden?

Der ehemalige französische Nationalspieler Christophe Dugarry hat sich über Real Madrids Offensivstar Vinicius Junior ausgelassen und kann sich gut vorstellen, dass die Königlichen den Brasilianer am liebsten los werden würden.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Anlass für Dugarrys ausführliche Kritik war Vinicius' Reaktion auf seine Auswechslung bei Reals 2:1-Sieg im Clasico gegen den FC Barcelona am Sonntag. Der Brasilianer suchte wutentbrannt zunächst den direkten Weg in die Kabine, nachdem Trainer Xabi Alonso ihn in der 72. Minute vom Feld genommen hatte. Wie Aufnahmen bei DAZN zeigen, drohte Vinicius dabei mit seinem Abgang: "Immer ich! Ich verlasse das Team! Es ist besser, wenn ich gehe. Ich gehe", fauchte er.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Er jammert ständig, beschwert sich über den Schiedsrichter oder seine Gegenspieler. Und sobald er dann mal etwas Gutes macht, stachelt er das Publikum an, als wäre er in einer Arena", sagte Dugarry in der Sendung "Rothen s'enflamme" bei RMCSport über Vinicius und kritisierte dann auch dessen Verhalten gegenüber Alonso: "Er ist unerträglich und beleidigt seinen Trainer. Natürlich kann man enttäuscht sein und auch mal den Kopf unten haben, wenn man ausgewechselt wird - aber das geht zu weit."

    Dann holte Dugarry, Weltmeister von 1998, weiter aus: "Seinen Trainer derart zu beleidigen, wenn deine Leistungen das nicht im Entferntesten her geben ... Ist es ihm mal in den Sinn gekommen, dass der Trainer ihn vielleicht nicht spielen lässt, weil seine Leistungen nicht auf dem entsprechenden Level sind?" Vinicius "nervt mich", fuhr Dugarry fort: "Er ist immer am Heulen und fordert immer irgendetwas."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Schon nach Vinicius' Wutausbruch hatten Spekulationen über einen möglichen Abschied des 25-Jährigen aus Madrid Fahrt aufgenommen. Die spanische Zeitung As berichtet nun, dass Vinicius tatsächlich darüber nachdenken soll, Real zu verlassen. Zu einer Verlängerung seines 2027 auslaufenden Vertrages ist es weiterhin nicht gekommen - wohl vor allem deshalb, weil Vinicius zu viel Geld fordert und auf dem gleichen Level bezahlt werden will wie Mitspieler Kylian Mbappe.

    Für Dugarry ist der brasilianische Nationalspieler aktuell "weit entfernt von dem Niveau, das er in den vergangenen Jahren hatte. Er muss sich selbst wieder finden und mehr zeigen, wenn er zurück auf dieses Level will." Allerdings vermutet der 53-Jährige, der in seiner Karriere auch mal ein halbes Jahr lang in Barcelona spielte, dass man in Madrid die Geduld mit Vinicius verloren hat: "Florentino Perez (Reals Präsident, d. Red.) wird ihn los werden."

    Alonso hatte jedenfalls angekündigt, das Gespräch mit Vinicius suchen und dabei über dessen schlagzeilenträchtigen Ausraster reden zu wollen.

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  • GFX Xabi Alonso Vinicius Junior Kylian MbappeGetty/GOAL

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Vinicius war 2018 von Flamengo zu Real gewechselt und hat mit den Königlichen bisher unter anderem zweimal die Champions League und drei spanische Meistertitel gewonnen. Unter Alonso, der im Sommer von Carlo Ancelotti übernahm, hat Vinicius' Bedeutung auf dem Platz allerdings abgenommen. Dreimal kam er diese Saison schon als Joker von der Bank, durchspielen darf er kaum einmal. In bis dato 13 Einsätzen in 2025/26 sind Vinicius fünf Tore und vier Assists gelungen.

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