"Eine Seite war schon gut geschnitten, die andere nicht wirklich": Ange Postecoglou überzeugte Mathys Tel beim Friseur vom Wechsel vom FC Bayern zu Tottenham

Tel schilderte: "Ich war gerade beim Friseur. Eine Seite war schon gut geschnitten, die andere nicht wirklich. Er sagte zu mir: 'Mathys, ich glaube, du wärst ein guter Spieler für diese Mannschaft. Du kannst uns neue Energie bringen und etwas Besonderes einbringen. Wir müssen noch viele Spiele gewinnen.' Dieser Anruf war sehr positiv für mich."

Zum Ende der Transferperiode im Januar war Tels Zukunft ein großes Thema. Mehrere Klubs zeigten Interesse an dem damaligen FCB-Edelreservisten. Tottenham soll der 19-Jährige zwischenzeitlich schon abgesagt haben, ehe er am Deadline Day doch noch auf Leihbasis in den Norden Londons wechselte.

Tottenham-Trainer Postecoglou sprach nach dem Vollzug ebenfalls über seine Überzeugungsarbeit via Telefon. Der Australier witzelte, das Gespräch habe "Stunden" gedauert: "Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn zermürben würde, wenn ich ihn lange genug am Telefon hielte. Am Ende schlief er beinahe ein." Etwas ernster ergänzte er: "Ich hatte ziemlich früh das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge sind und dass er hörte, was er hören wollte." Tel habe seine Entscheidung "sehr gründlich überlegt".

Für seinen neuen Klub absolvierte Tel bislang drei Spiele, zwei davon über die vollen 90 Minuten. Im FA Cup gegen Aston Villa (1:2) markierte der 19-Jährige seinen Premierentreffer.

Tels Leihe läuft zunächst bis zum Ende der Saison, anschließend hat er eine Kaufoption, die bei 55 Millionen Euro liegen soll. Geht es nach Postecoglou, wird diese auch gezogen, schließlich habe er Tel "nicht nur für sechs Monate hergebracht".

Der Vertrag des französischen Junioren-Nationalspielers bei den Bayern läuft noch bis 2029.