Pedri Barcelona 2025Getty Images

"Die UEFA sollte sich das ansehen": Pedri wittert nach dem Aus des FC Barcelona gegen Inter in der Champions League Schiebung

Mittelfeldstar Pedri hat nach dem Aus seines FC Barcelona gegen Inter Mailand in der Champions League am Dienstagabend den polnischen Schiedsrichter Szymon Marciniak mit deutlichen Worten kritisiert und eine Untersuchung der UEFA gefordert.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Im Anschluss an das wilde 4:3 Inters nach Verlängerung im Rückspiel des Königsklassen-Halbfinals ärgerte sich Pedri über mehrere Entscheidungen des Unparteiischen. Der Spanier sagte in der Mixed Zone: "Es ist nicht das erste Mal, dass uns das mit diesem Schiedsrichter passiert, die UEFA sollte sich das ansehen. Es gibt Dinge, die ich nicht verstehe und die kompliziert zu erklären sind. Alle 50:50-Entscheidungen sind an sie gegangen." Er konkretisierte seinen Vorwurf zunächst nicht. Allerdings pfiff Marciniak in der Saison 2022/23 bereits ein Gruppenspiel in der CL zwischen Barcelona und Inter. Auch jene Partie endete mit einem 3:3.

    Pedri ärgerte allerdings unter anderem, dass Inters Henrikh Mkhitaryan in San Siro nicht vom Platz geflogen war. Dieser hatte Lamine Yamal in der 69. Minute kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Marciniak entschied zunächst auf Strafstoß, nahm dies aber nach VAR-Intervention zurück. Es gab nur Freistoß für Barcelona, der ehemalige Dortmunder kam ungeschoren davon: "Beim Elfmeter gegen Lamine, der dann ein Foul war, hat er Mkhitaryan keine Gelbe Karte gegeben. Das wäre seine zweite gewesen", monierte Pedri.

    Ähnlich wie Pedri hatte sich auch Barcelonas Trainer Hansi Flick geäußert.

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  • Marciniak Inter BarcaGetty

    DIE REAKTION:

    Neben Flick und Pedri machten auch spanische Medien Marciniak als Grund für das Ausscheiden der Katalanen aus. Mundo Deportivo schrieb von einer "skandalösen Schiedsrichterleistung" und in der Sport hieß es: "Was für eine Ode an die Fußballgeschichte. Respekt vor Barça und Inter. Ein epochales Spiel, das nur durch den polnischen Schiedsrichter Marciniak mit mehreren Entscheidungen zu Ungunsten der Mannschaft von Flick getrübt wurde."

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Barcelona drehte nach dem 3:3 im Hinspiel einen 0:2-Rückstand in ein 3:2. Inter schaffte allerdings in der Nachspielzeit den Ausgleich und gewann schließlich dank eines Frattesi-Treffers in der Verlängerung.

    Zu den strittigen Situationen, die Marciniak und sein Gespann zu bewerten hatten, zählten unter anderem der Strafstoß, der zu Inters 2:0 führte und eine vermeintliche Spuckattacke von Iñigo Martínez gegen Francesco Acerbi.

  • Francesco Acerbi Inter Barcelona 2025Getty Images

    WIE GEHT ES WEITER?

    Pedri betonte, er sei trotz des Ausscheidens "stolz" auf seine Mannschaft und kündigte an: "Das ist komplett grausam. Es stimmt, dass die Mannschaft alles gegeben hat und es verdient hätte, im Finale zu stehen. Aber wir sind jung, wir müssen daraus lernen und nächstes Jahr werden wir noch härter kämpfen."

    Nach dem Wundenlecken steht für Pedri und seine Mannschaftskameraden am Wochenende der wichtige Clásico in LaLiga auf dem Programm. Mit einem Sieg gegen den ärgsten Verfolger könnte Spitzenreiter Barça einen großen Schritt Richtung Meistertitel machen. "Jetzt sind wir am Boden, aber ab morgen müssen wir uns auf Madrid konzentrieren. Denn für uns steht die Meisterschaft auf dem Spiel."