Der Superstar will weg: Schlammschlacht zwischen Khvicha Kvaratskhelias Berater und Napoli

Kvaratskhelias Berater Mamuka Jugeli eröffnete den Schlagabtausch am Wochenende, als er bei Sport Imedi Klartext sprach. Der Agent stellte klar: "Wir wollen Napoli verlassen." Die Aufmerksamkeit gelte zunächst der EM in Deutschland. Man sei zwar sicher, dass Napoli mit dem neuen Trainer Antonio Conte wieder in der Serie A oben mitspielen werde, "aber das heißt nicht, dass Kvaratskhelia dort bleiben will."

Weiter erklärte er, dass für seinen Schützling nur die Nationalmannschaft zähle. Aber anschließend werde ein Wechsel angestrebt, da die Süditaliener die Teilnahme an der Königsklasse verpassten: "Unser Ziel ist ein Verein, der in der Champions League spielt. Das Schlimmste ist, dass Khvicha, wenn er hier bleibt, ein Jahr verliert... Das bereitet uns Sorge."

Die Antwort aus Neapel ließ nicht lange auf sich warten und sie fiel deutlich aus. Der entthronte Meister der Serie A schrieb auf seinem offiziellen Kanal bei X: "Unter Bezugnahme auf die Aussagen von Kvaratskhelias Agent Mamuka Jugeli und seinem Vater Badri bekräftigt Calcio Napoli, dass der Spieler hier noch für drei Jahre unter Vertrag steht. Kvaratskhelia ist nicht auf dem Markt. Nicht die Agenten oder Väter entscheiden über die Zukunft eines Spielers, der bei Napoli unter Vertrag steht, sondern der Verein Calcio Napoli!!! Ende der Geschichte."

Es halten sich seit geraumer Zeit Gerüchte, dass Frankreichs Meister PSG Kvaratskhelia in diesem Sommer als Ersatz für den zu Real Madrid abwandernden Kylian Mbappé verpflichten will. L'Équipe berichtet, es gebe bereits eine Einigung mit dem 23 Jahre alten Angreifer. Als mögliche Ablöse wird eine Summe von bis zu 100 Millionen Euro genannt.

Kvaratskhelia kam 2020 für 13,3 Millionen Euro Ablöse von Dinamo Batumi zu den Partenopei. Für sie lieferte er in 88 Spielen bislang 51 Scorerpunkte (25 Tore, 26 Assists) und war einer der herausragenden Spieler auf dem Weg zum Meisterschaftsgewinn 2023.

Kvaratskhelia, der bisher 29 Länderspiele absolviert hat, startet am Dienstag mit Georgien in die EM. Erster Gegner ist die Türkei, das Spiel steigt um 18 Uhr in Dortmund.