Mit dem neuen Trainer Erik ten Hag sollte alles besser werden, doch schon nach zwei Spieltagen gleicht Manchester United einem Scherbenhaufen. Tabellenschlusslicht, null Punkte auf dem Konto und ein Torverhältnis von 1:6. Zu allem Überfluss wartet am Montag der FC Liverpool (21 Uhr im LIVE-TICKER). Und da wäre auch noch ein 37-Jähriger, der so gar keinen Bock mehr auf den Verein zu haben scheint: Nein, niemand aus dem Mitarbeiterstab, sondern Cristiano Ronaldo.
Schon seit Beginn des Sommers ist bekannt, dass der Portugiese nicht mehr für die Red Devils spielen will. Zu groß ist der Drang nach der Champion-League-Hymne. Zu groß ist der Wille, den Rekord als Spieler mit den meisten Einsätzen (178), den er sich erst mit dem Ausscheiden in der Vorsaison knapp von Iker Casillas gesichert hatte, weiter auszubauen. Nicht, dass er in Vergessenheit gerät. Oder viel schlimmer noch: Dass ihn Lionel Messi (151), der Joker unter den Ronaldo-Erzfeinden, noch einholt. Aber genug Ironie, wie geht es für den fünfmaligen Ballon d'Or-Gewinner weiter?
eit Wochen steht Ronaldo im Mittelpunkt von Wechselspekulationen. Er selbst kommentierte die Berichterstattung in einem ähnlichen Trotz wie er ihn schon beim 0:4 gegen den FC Brentford gezeigt hatte: "In ein paar Wochen werden sie die Wahrheit erfahren, wenn ich ein Interview gebe. Die Medien verbreiten Lügen." Er habe ein "Notebook mit den 100 News, in denen ich in den letzten Monaten vorkam, nur fünf davon stimmten." Seiner unfassbar mühevollen Ankündigung ließ er folgen: "Stellt Euch das einmal vor, und merkt Euch das." Jetzt ist wirklich genug mit der Ironie - zumindest vorerst.
Dass Ronaldo weiterhin zu den besten Spielern der Welt gehört und er auch in der Königsklasse einen Platz verdient, steht außer Frage. Nach Informationen von GOAL und SPOX wäre United inzwischen sogar dazu bereit, ihn trotz seines noch bis 2023 laufenden Vertrags ziehen zu lassen. Doch viele Klubs, die wirklich in Frage kommen, bleiben nicht mehr. Schließlich hat sich Berater Jorge Mendes beim Versuch, seinen Schützling unter die Haube zu bekommen, eine Absage nach der anderen abgeholt. Ein kleiner Rückblick zur Verdeutlichung.




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