Liverpool und Leverkusen befinden sich nach drei Spieltagen jeweils unter den ersten Acht der Champions-League-Tabelle und würden damit Stand jetzt direkt ins Achtelfinale einziehen. Die Reds sind mit der vollen Ausbeute von neun Punkten Zweiter, während Bayer am 3. Spieltag beim 1:1 in Brest erstmals Punkte liegen ließ. Mit sieben Zählern steht die Werkself derzeit auf Platz sechs.
Für Bayers Trainer Xabi Alonso ist die Partie in Liverpool natürlich auch persönlich etwas ganz Besonderes. Schließlich spielte der Spanier von 2004 bis 2009 für die Reds, gewann mit ihnen 2005 die Champions League. Zudem wurde er im vergangenen Frühjahr hartnäckig als Nachfolger von Jürgen Klopp an der Anfield Road gehandelt.
Das Duell am 5. November ist derweil das insgesamt fünfte Aufeinandertreffen zwischen Liverpool und Leverkusen. Erstmals begegneten sich die beiden Vereine im Viertelfinale der Champions-League-Saison 2001/02. Anfang April 2002 gewann Liverpool das Hinspiel zuhause mit 1:0, Sami Hyypiä sorgte auf Vorarbeit von Michael Owen kurz vor der Halbzeitpause für das Siegtor. Später sollte Hyypiä bekanntlich noch in Leverkusen spielen, von 2009 bis 2011 schnürte der finnische Abwehr-Hüne die Schuhe für Bayer 04.
Jenes Bayer 04, das ihn und seine Teamkollegen 2002 dann doch noch aus der Königsklasse warf. Denn eine Woche später im Rückspiel gewann Leverkusen vor heimischer Kulisse mit 4:2. Michael Ballack traf doppelt für die Rheinländer, zwischendrin markierte Abel Xavier den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Dimitar Berbatov stellte nach knapp 70 Minuten dann auf 3:1, doch Jari Litmanen verkürzte wenig später wieder auf 3:2. Da seinerzeit noch die Auswärtstorregel galt, wäre Liverpool mit diesem Ergebnis weiter gekommen. Doch in der 84. Minute besorgte Abwehrlegende Lucio das 4:2 und hievte Bayer damit ins Halbfinale. Am Ende jener CL-Saison stand für Leverkusen bekanntlich der Vizetitel, das Finale verlor man unglücklich mit 1:2 gegen Real Madrid.
Als sich Liverpool und Leverkusen knapp drei Jahre später wieder trafen, wurde es indes eine klare Angelegenheit für die Engländer. Im Achtelfinale der Champions-League-Saison 2004/05 gewann Liverpool sowohl das Hin- als auch das Rückspiel gegen Bayer mit 3:1. Der Spanier Luis Garcia war für drei der sechs englischen Tore verantwortlich, einige Wochen später holte Liverpool nach dem legendären Finalsieg gegen die AC Milan den Champions-League-Titel - mit Xabi Alonso, der die beiden Achtelfinalspiele gegen seinen heutigen Verein aus Leverkusen allerdings verletzungsbedingt verpasste.