Emre Can | Note: 3
Dirigierte seine Mitspieler beim Spielaufbau gegen das Augsburger Bollwerk. Wenn er sich mal selbst einmischte, spielte der Nationalspieler den ein oder anderen gefährlichen Steilpass. Meist sicherte er aber bei Kontern ab. Zwar fehlte es ihm in diesen Szenen einige Male an Tempo, das wusste er aber mit gutem Stellungsspiel zu kompensieren.
Raphael Guerreiro | Note: 2
Ersetzte den angeschlagenen Jude Bellingham im zentralen Mittelfeld und drückte dem Offensivspiel mit seiner Kreativität und feinen Technik seinen Stempel auf - so auch zum Beispiel bei seinem Steckpass auf Malen vor Adeyemis Großchance (10.). Guerreiros Spielweise war die genau richtige, um Augsburgs Abwehr zu knacken. Mit Bellingham wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden. Eine weitere Bewerbung für einen neuen Vertrag.
Donyell Malen | Note: 1,5
Mal wieder der auffälligste BVB-Angreifer auf dem Platz. Mit einigen gefährlichen Abschlüssen wie in der 5. Minute und stets mit gutem Auge für seine Mitspieler. Augsburgs Defensive bekam ihn nur selten zu fassen. Die Rote Karte für Uduokhai nach Notbremse war bezeichnend und sicher kein Zufallsprodukt. An beiden Haller-Treffern hatte er zudem entscheidenden Anteil.
Julian Brandt | Note: 2
Holte sich die Bälle gegen die meist tief stehenden Augsburger teilweise an der Mittellinie ab, um das Spiel anzukurbeln. Setzte aber auch Nadelstiche mit seinen Läufen in den Strafraum. Scheiterte gleich dreimal am glänzenden Koubek. Kurz vor dem Abpfiff klappte es dann doch noch mit dem Tor.
Karim Adeyemi | Note: 3
Vergab die Riesen-Chance auf das frühe 1:0, weil sein Schuss im letzten Moment abgefälscht wurde (10.). Ansonsten besonders durch seine unnachahmlichen Tempo-Dribblings auffällig, in der zweiten Hälfte baute er aber etwas ab.
Sébastien Haller | Note: 1,5
Wandspieler, Ballverteiler, Unruherd - der Ivorer machte genau da weiter, wo er in den vergangenen Wochen aufgehört hat. Zudem beinahe der Torschütze zum 1:0, als er mit seinem Haken gegen Gouweleeuw eigentlich alles richtig machte, seinen Meister aber in FCA-Keeper Koubek fand (20.). Umso abgeklärter war bei seinem Treffer aus spitzem Winkel zum erlösenden 1:0 (59.). Sein zweiter Streich war dagegen ein Kinderspiel.