BVB, News und Gerüchte heute: Weiterhin Interesse an Benficas Grimaldo, Kritik an Hummels

Borussia Dortmund ist weiterhin an Álex Grimaldo von Benfica interessiert. Das berichtet The Athletic. Demnach seien die Schwarz-Gelben bereits im Winter am Spanier in portugiesischen Diensten dran gewesen - und würden ihn weiterhin gerne haben wollen.

Der 27-jährige Grimaldo wurde beim FC Barcelona ausgebildet und ist Linksverteidiger. Für diese Position holte der BVB im Winter Julian Ryerson von Union Berlin. Allerdings läuft der Vertrag von Raphaël Guerreiro, einem weiteren Linksverteidiger, im Sommer aus; mit einer Verlängerung wird nicht mehr gerechnet. Auch Grimaldo wäre ablösefrei zu haben, denn sein Arbeitspapier läuft in Lissabon ebenfalls im Sommer aus.

Der ablösefreie Status mache Grimaldo aber auch für andere Klubs interessant: So sollen auch Leverkusen, Fulham, Real Sociedad, Valencia und Nottingham an ihm dran sein.

Mario Basler hat ein hartes Urteil über Mats Hummels gefällt. Die Zeit des Innenverteidigers von Borussia Dortmund sei "in den internationalen Spielen dann auch irgendwann mal begrenzt, das muss man ja auch ganz klar sagen. Das ist ja kein schlechter Junge, aber es reicht auch nicht mehr international für die großen Spiele", sagte er in seinem Podcast "Basler ballert".

Zwar reiche es für die Bundesliga "sicherlich noch für das eine oder andere Jahr, aber es wird ja die Einsatzzeit auch schon immer weniger bei Borussia Dortmund. Mit (Nico) Schlotterbeck und (Niklas) Süle sind zwei Innenverteidiger gesetzt", ergänzte Basler.

Für Hummels hatte es zuletzt keinen Platz in der Startelf gegeben, ehe er beim Revierderby gegen Schalke 04 (2:2) wieder eine Chance von Beginn an bekommen hatte. In Gelsenkirchen hatte der 34-Jährige durchaus zu überzeugen gewusst, Basler fehlte dennoch etwas.

"Du hast da keinen so richtigen Leader, der vorneweg läuft, der die Mannschaft pusht, der da richtig Gas gibt. Da fehlt es einfach in diesen großen wichtigen Spielen und entscheidenden Spielen. Da ist ein Emre Can. Ich bin ja kein großer Freund von ihm, aber da lob ich mir seine Einstellung. Aber einer allein ist dann auch zu wenig", erklärte der ehemalige Spieler von Bayern München.

Dem BVB dürfe im Saisonendspurt kein weiterer Aussetzer passieren. Zumal es nicht ausgeschlossen sei, "dass Bayern auch noch etwas liegen lässt, bevor es am 1. April zu dem großen Knaller kommt. Nur hat natürlich jetzt Dortmund den größeren Druck. Dortmund muss jetzt liefern und darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben, weil dann ist Bayern schon vier, fünf Punkte weg".

Lothar Matthäus hat Trainer Edin Terzic zugestimmt, dass der BVB im Meisterschaftskampf demütig bleiben muss.

"Dann kommt der Preis meistens von ganz allein. Die Qualität, Stärke und das fußballerische Talent hat diese Mannschaft ohne Ende", schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne und betonte: "Sie können weiterhin Deutscher Meister werden. Darauf können sie stolz sein."

Das 2:2 auf Schalke sei "kein Weltuntergang", so Matthäus: "Sie müssen jetzt eben nur wieder zurück zur alten Leichtigkeit finden und vor allem spielerisch, kämpferisch und in puncto Einstellung wieder dorthin zurückkehren, wo sie in den Wochen davor waren."

In den vergangenen Wochen seien die Spieler "an ihre Grenzen gegangen, haben die Zweikämpfe gnadenlos angenommen und meistens gewonnen", erklärte Matthäus: "Sie haben nicht jedes Spiel bravourös und glänzend gewonnen, sondern auch mal knapp und etwas glücklich. Aber das haben sie sich - ehrlich gesagt - redlich verdient."