Nach den Berichten, wonach er bei der WM in Katar kurz vor dem Rauswurf aus dem US-Kader stand, hat sich Giovanni Reyna nun selbst zu Wort gemeldet. Dabei zeigte er sich selbstkritisch, richtete aber auch deutliche Worte an Nationaltrainer Gregg Berhalter.
"Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und ich gebe zu, dass ich mich ein paar Tage lang von meinen Gefühlen leiten ließ", schrieb der 20-Jährige am Montag aufInstagram.
Kurz vor der WM habe ihm Berhalter mitgeteilt, dass seine Rolle beim Turnier begrenzt sein werde, berichtete Reyna. "Ich war am Boden zerstört", gab der offensive Mittelfeldspieler zu. Diese Stimmungslage habe seine Trainingsbereitschaft zwischenzeitlich beeinflusst.
Dafür habe er sich jedoch entschuldigt - und Berhalter sowie seine Mitspieler hätten ihm verziehen. "Danach schüttelte ich meine Enttäuschung ab und gab auf und neben dem Spielfeld alles, was ich konnte", so Reyna.
Enttäuscht zeigte er sich hingegen, dass diese Dinge an die Öffentlichkeit gekommen sind. "Coach Berhalter sagte immer, dass Probleme innerhalb des Teams intern bleiben, damit wir uns auf unsere Geschlossenheit und unsere Entwicklung fokussieren können", sagte er.
Der 20-Jährige ergänzte: "Ich liebe mein Team, ich liebe es, mein Land zu vertreten, und ich konzentriere mich jetzt nur noch darauf, mich als Fußballer und als Mensch zu verbessern und zu wachsen. Ich hoffe, dass sich in Zukunft alle Beteiligten im US-Fußball nur auf das konzentrieren, was im besten Interesse der Männer-Nationalmannschaft ist, damit wir bei der Weltmeisterschaft 2026 große Erfolge feiern können."