WAS IST PASSIERT? Ghanas Nationaltrainer Otto Addo hat nach der 2:3-Niederlage gegen Portugal bei der WM in Katar scharfe Kritik am Schiedsrichtergespann geäußert. Er regte sich auf, dass es nach einem eher handelsüblichen Zweikampf im Sechzehner zwischen Mohammed Salisu und Portugal-Superstar Cristiano Ronaldo Strafstoß für die Portugiesen gegeben hatte. Diesen verwandelte CR7 zum zwischenzeitlichen 1:0 des Favoriten.
WAS WURDE GESAGT? Gemäß Sport1 schimpfte Addo: "Der Elfmeter war kein Elfmeter, jeder hat gesehen, dass Salisu den Ball gespielt hat. Vielleicht, weil es gegen Ronaldo ging. Das ist eine Sauerei." Den Ex-Profi störte vor allem, dass es keine Überprüfung der Szene durch den VAR gegeben hatte: "Ich weiß nicht, ob die geschlafen haben. Dass man sich die Szene nicht einmal anschaut, ist Wahnsinn."
WAS IST DER HINTERGRUND? Bei besagtem Zweikampf gab es einen leichten Kontakt zwischen Salisu und Ronaldo. Schiedsrichter Ismail Elfath entschied sofort auf Strafstoß, allen Protesten der Ghanaer zum Trotz. Ronaldo selbst verwandelte vom Punkt und avancierte damit zum ersten Spieler, der bei fünf WM-Endrunden jeweils mindestens einen Treffer markierte. "Herzlichen Glückwunsch, das war aber natürlich ein schönes Geschenk der Schiedsrichter", stichelte Addo.
Allerdings hatte es in der ersten Halbzeit einen Treffer Ronaldos gegeben, dem Elfath wegen eines vermeintlichen Foulspiels des mehrfachen Weltfußballers die Anerkennung verweigerte. Auch diese Entscheidung war mindestens strittig.
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Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER? Ghana steht nach der Auftaktniederlage in der zweiten Partie der Gruppe H gegen Südkorea am Montag (28.11.) bereits unter großem Druck. Es folgt noch das abschließende Vorrundenspiel gegen Uruguay am Freitag (2.12.). Portugal, das die Tabelle der Gruppe anführt, trifft zunächst auf Uruguay, ehe Südkorea auf Ronaldo und Co. wartet.