"Wir haben uns angeschrien": Rio Ferdinand erklärt Rekordstürmer zum "schlimmsten Mitspieler"

WAS IST PASSIERT? Für den ehemaligen englischen Nationalspieler Rio Ferdinand (45) war Wayne Rooney (38) nach eigenen Angaben "der schlimmste Mitspieler". Beide liefen lange Jahre gemeinsam für Manchester United auf, lieferten sich aber auf dem Platz mehrere hitzige Wortgefechte.

WAS WURDE GESAGT? In einem Podcast der BBC verriet Ferdinand: "Um ehrlich zu sein, der schlimmste Mitspieler, mit dem ich die meisten Streitereien während der Spiele hatte, war Wayne Rooney. Es wurde aber nie ernst, es blieb immer auf dem Rasen."

Im Training habe es zwischen ihm und dem Rekordtorjäger der Red Devils nie geknallt, während der Spiele dafür regelmäßig: "Alle zwei, drei Partien sind wir aneinandergeraten. Wir haben uns angeschrien, weil ich mehr von ihm verlangt habe. Ich wusste, was er gut konnte und ich habe mehr von ihm gefordert. Er sollte effektiver sein und solche Dinge.”

Ferdinand nannte auch ein Beispiel: "Wayne wollte immer Pässe über 30 oder 40 Yards spielen wie Paul Scholes. Er konnte das auch, so gut war er. Ich aber wollte, dass er 30 oder 40 Tore pro Saison schießt, denn das konnte er auch. "

WAS IST DER HINTERGRUND? Ferdinand spielte von 2002 bis 2014 für ManUnited. Rooney war dabei zehn Jahre lang sein Mannschaftskamerad. Sie gewannen gemeinsam fünf Meistertitel in der Premier League und 2008 im Finale gegen den FC Chelsea die Champions League.

EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: Rooney markierte in 559 Partien für United 253 Treffer und ist damit der Rekordtorschütze des englischen Rekordmeisters. Auch in der englischen Nationalmannschaft, in der Ferdinand ebenfalls sein Weggefährte war, hielt er mit 52 Toren lange die Bestmarke, ehe er von Bayern-Star Harry Kane abgelöst wurde.

Ferdinand erinnerte sich: "Es gab eine Saison, in der er über 30 Tore schoss. Aber er war nicht zufrieden, weil er nicht so in das Spiel eingebunden war. Er fand, er spielte zu weit vorne und konnte das Spiel nicht so diktieren, wie er es wollte. Ich habe das überhaupt nicht kapiert, denn ich wollte, dass er unser Top-Stürmer war. Denn das konnte er sein."

Rooney aber habe den Fußball "so sehr geliebt, dass er so spielen wollte, als kickte er mit seinen Freunden im Park. Ich habe ihm zugerufen, er solle schießen und er brüllte zurück. Das waren gute Streits."

DIE BILDER ZUR NEWS:

Rio Ferdinand 2023GettyWayne Rooney Manchester UnitedGettyrooney(C)Getty Images

WIE GEHT ES WEITER?Rooney hat mittlerweile eine Trainerlaufbahn eingeschlagen und steht beim Championship-Klub Birmingham City an der Seitenlinie. Der abstiegsbedrohte Klub trifft am Samstag in einem Auswärtsspiel auf Plymouth Argyle.

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